arbeit plus: „Digitale Inklusion muss integrales Ziel der Sozialwirtschaft sein“

Eine europäische Konferenz beschäftigte sich mit erfolgreichen Projekten und Ansätzen um benachteiligten Menschen Teilhabe an der sozialen und digitalen (Arbeits-) Welt zu ermöglichen

Das Thema Digitalisierung der Arbeit ist ein wichtiger Schwerpunkt des österreichischen EU-Ratsvorsitzes

Edeltraud Glettler

Generelles Ziel der politischen Bemühungen muss sein, dass bei allen durch die Digitalisierung entstehenden Arbeitsformen grundlegende arbeitsrechtliche Standards sowie soziale Schutzmaßnahmen  gewährleistet sind

Edeltraud Glettler

Digitale Inklusion muss integrales Ziel der Gesellschaft und der Sozialwirtschaft sein

Manuela Vollmann

Wir verstehen digitale Inklusion dabei vor allem als Chance, für langzeitarbeitslose und benachteiligte Menschen passgenaue arbeitsmarktpolitische Angebote, mehr Selbstbestimmtheit sowie soziale Teilhabe zu schaffen

Manuela Vollmann

Für die Sozialen Unternehmen von arbeit plus bedeutet das konkret, dass sie digitale Inklusion als strategisches Leitthema definieren und digitale Kompetenzen stärker in ihre Qualifizierungs- und Beratungsmaßnahmen aufnehmen als bisher

Manuela Vollmann

Wenn man die Prozesse in den Unternehmen nicht ändert, dann wird es kein Miteinander, sondern ein Nebeneinander

Walburga Fröhlich

Wien (OTS) Während die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt als Schlagwort vielfach im Fokus steht, werden damit einhergehende Inklusions- und Exklusionstendenzen vergleichsweise wenig thematisiert. Aber gerade für schlecht ausgebildete, langzeitarbeitslose, behinderte und benachteiligte Menschen tun sich mit der Digitalisierung eine Reihe von Fragestellungen auf. Diese Menschen laufen Gefahr, komplett den Anschluss am Arbeitsmarkt zu verpassen.
Soziale Unternehmen sind hier ein wichtiger Ort des Lernens, um benachteiligte Menschen Teilhabe an der sozialen und digitalen (Arbeits-) Welt zu ermöglichen: Das war der Grundtenor der Konferenz „Soziale Unternehmen und Digitale Inklusion“, die das österreichweite Netzwerk Sozialer Unternehmen „arbeit plus“ in Kooperation mit dem European Network of Social Integration Enterprises (ENSIE) und dem Sozialministerium im Rahmen des Österreichischen Vorsitzes im Rat der Europäischen Union am Freitag, den 16.November in der riverbox in Wien veranstaltete.

Digitalisierung: Schwerpunkt des EU-Ratsvorsitzes

Edeltraud Glettler, die Leiterin der Sektion V für internationale und sozialpolitische Grundsatzfragen im Sozialministerium, begrüßte die knapp 80 europäischen Vertreter*innen aus Politik und Sozialwirtschaft: „Das Thema Digitalisierung der Arbeit ist ein wichtiger Schwerpunkt des österreichischen EU-Ratsvorsitzes“, betonte die Sektionschefin: „Generelles Ziel der politischen Bemühungen muss sein, dass bei allen durch die Digitalisierung entstehenden Arbeitsformen grundlegende arbeitsrechtliche Standards sowie soziale Schutzmaßnahmen  gewährleistet sind“.  

Digitale Inklusion als strategisches Leitthema von arbeit plus

„Digitale Inklusion muss integrales Ziel der Gesellschaft und der Sozialwirtschaft sein“, ist auch arbeit plus-Vorstandsvorsitzende Manuela Vollmann überzeugt. „Wir verstehen digitale Inklusion dabei vor allem als Chance, für langzeitarbeitslose und benachteiligte Menschen passgenaue arbeitsmarktpolitische Angebote, mehr Selbstbestimmtheit sowie soziale Teilhabe zu schaffen“, so Vollmann. „Für die Sozialen Unternehmen von arbeit plus bedeutet das konkret, dass sie digitale Inklusion als strategisches Leitthema definieren und digitale Kompetenzen stärker in ihre Qualifizierungs- und Beratungsmaßnahmen aufnehmen als bisher“, unterstreicht Vollmann.  Außerdem läge hier eine große Chance, Nutzer*innen von Anfang an in die neu zu entwickelnden bzw. anzupassenden Prozesse und Dienstleistungen einzubeziehen.  

„Wenn man die Prozesse in den Unternehmen nicht ändert, dann wird es kein Miteinander, sondern ein Nebeneinander“, stellte auch Walburga Fröhlich, die Geschäftsführerin von atempo, zur digitalen Inklusion von Menschen mit Behinderung fest. atempo entwickelt digitale Produkte und Dienstleistungen für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderung. 

Europäisches INNO-WISEs Projekt entwickelt Toolbox

Das europaweite Netzwerk ENSIE präsentierte in einem der World Cafés der Konferenz die aktuellen Ergebnisse des EU-Projekts INNO-WISEs. Dieses entwickelt maßgeschneiderte Trainings, um die digitalen Kompetenzen von sozialintegrativen Unternehmen zu verbessern. Weitere World-Cafés beschäftigten sich etwa mit Bildung und Digitalisierung aus einer Gender-Perspektive oder auch der Inklusion von Senior*innen in die digitale Welt.

Rückfragen & Kontakt:

Schifteh Hashemi
arbeit plus – Soziale Unternehmen Österreich
M: +43 676 9282314
E: schifteh.hashemi@arbeitplus.at

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Quelle

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