HOFsuchtBAUER.at startet mit HOFER in Österreich durch

Sattledt (OTS) - Eine neue Initiative hilft bei Hofübergaben außerhalb der Familie und trägt zum Erhalt der heimischen Bauernhöfe bei: Im Rahmen der „Projekt 2020“-Initiative zum Thema Landwirtschaft ermöglicht HOFER mit der Plattform HOFsuchtBAUER.at eine innovative Möglichkeit, um Landwirte ohne Nachfolge mit interessierten Jungbauern zusammen zu bringen.

Für viele landwirtschaftliche Betriebe stellt die Hofnachfolge ein unlösbares Problem dar. Während früher der Nachwuchs der Bauernfamilie die Weiterführung des Betriebes absicherte, haben die gesellschaftlichen Veränderungen auch Einzug in die heimische Landwirtschaft gehalten: Kinderreiche Familien sind heute nicht mehr die Regel, die jüngere Generation hat oft andere berufliche Interessen und die wirtschaftlichen Perspektiven sind für viele nicht attraktiv genug.

Gleichzeitig gibt es viele junge und gut ausgebildete Menschen, die sich ihren Traum von einer landwirtschaftlichen Existenz erfüllen möchten, jedoch keinen Hof innerhalb der Familie übernehmen können. Hier setzt HOFER im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsinitiative „Projekt 2020“ gemeinsam mit Christian Vieth an: Der Agraringenieur hat bereits 2008 in Deutschland die Initiative zur außerfamiliären Hofübergabe ins Leben gerufen. Er und sein Netzwerk bringen seither Landwirte und potenzielle Nachfolger zusammen und unterstützen mit fachlicher und persönlicher Beratung beim oft herausfordernden Hofübergabeprozess. Mit der Unterstützung von HOFER wird dieses innovative Projekt nun auch in Österreich unter dem Titel „HOFsuchtBAUER.at“ ermöglicht.  

Hälfte der Bauernhöfe in Österreich sucht Nachfolger

Laut Statistik Austria gibt es in Österreich mehr als 165.000 Bauernhöfe. „Die Nachfolge von rund der Hälfte dieser Betriebe ist ungesichert und für dieses Problem braucht es dringend eine Lösung“, so Vieth, der selbst bereits mehr als 600 Hofübergaben in Deutschland begleitet hat. Dieses Projekt trägt dazu bei, dass möglichst viele landwirtschaftliche Familienunternehmen erhalten und fortgeführt werden. Damit wird eine Existenz- und Lebensperspektive für die außerfamiliären Nachfolger geschaffen und die Attraktivität der ländlichen Räume in Österreich erhalten. 

Die Hofbörse: das Herzstück von HOFsuchtBAUER

Die Zusammenführung von Hofübergebern und Übernehmern wird durch die Hofbörse auf HOFsuchtBAUER.at ermöglicht. Die Landwirte können hier ihr Lebenswerk präsentieren und in Kontakt mit möglichen Nachfolgern treten. Dieses Modell wird in Deutschland schon viele Jahre auf der Plattform hofgründer.de erfolgreich genutzt: Jährlich werden 3.500 bis 4.000 Kontakte zwischen Hofbesitzern und möglichen Nachfolgern hergestellt. Vieth: „Ich freue mich sehr, dass wir nun in Partnerschaft mit HOFER auch in Österreich durchstarten und so dabei helfen können, das Fortbestehen der heimischen Bauernhöfe zu sichern.“ 

Partnerschaft mit HOFER für größte Wirkung und Präsenz

Obst und Gemüse aus dem Mostviertel, Milch aus den Kitzbüheler Alpen, Getreide aus dem Machland und Fleisch aus verantwortungsvoller regionaler Haltung: Österreichs Landwirtschaft gehört zu den besten der Welt und sorgt für den Erhalt der Natur mit ihrer reichen Arten- und Sortenvielfalt. In den letzten zehn Jahren gaben laut Statistik Austria trotzdem jährlich mehr als 2.000 Landwirte ihren Hof auf, verkauften oder verpachteten ihre Betriebe. „Wir können diesen Strukturwandel zwar nicht stoppen, aber wir können gemeinsame Maßnahmen dagegen setzen“, erklärt HOFER-Generaldirektor Günther Helm die Motivation für die Zusammenarbeit. Als einer der größten Lebensmittelhändler möchte HOFER den Bauern auch in Zukunft ein verlässlicher Partner sein. Als zentrales Element des diesjährigen „Projekt 2020“-Leuchtturmprojekts zum Thema Landwirtschaft wird HOFsuchtBAUER.at von HOFER finanziell und kommunikativ getragen. Günther Helm: „Die Bauern sind ein wesentliches Fundament des Lebensmittelhandels und werden es auch immer bleiben. Der Erhalt der Landwirtschaft für künftige Generationen ist unser zentrales Anliegen.“ 

HOFER ist Vorreiter bei Bio-Angebot und Schweinehaltung

Rund 90 Prozent des HOFER-Einkaufsvolumens bei Milchprodukten wie Trinkmilch, Schlagobers, Naturjoghurt, Sauerrahm, Topfen und Butter entstammt heimischer Landwirtschaft, sowie in der jeweiligen Saison nahezu sämtliches national verfügbares Obst und Gemüse und alle Produkte der Bio-Linie „Zurück zum Ursprung“. Mit seiner Bio- und Nachhaltigkeitsmarke „Zurück zum Ursprung“ hat HOFER bereits vor elf Jahren bewiesen, dass die heimische Produktion hochwertiger Lebensmittel für das Unternehmen einen hohen Stellenwert hat. Mit Richtlinien zum Schutz von Umwelt, Natur, Regionen und Tier, die weit über die EU-Bio-Verordnung hinausgehen, war HOFER einer der ersten Anbieter von Bio-Lebensmitteln, die strengste Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllen.

„Zurück zum Ursprung“ fördert beispielsweise mit einem freiwilligen Aufpreis den Erhalt der Heumilch in Österreich. Gerade die kleinstrukturierte alpine Milchwirtschaft in Österreich war von immer größerem Bauernsterben betroffen. Dank dem Zuschlag haben die Ursprungs-Bauern wieder einer Perspektive, ihre nachhaltig geführte Landwirtschaft an die nächste Generation weiterzugeben. Mit ihren ambitionierten Projekten leistet die Bio- und Nachhaltigkeitsmarke einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Regionen und zur Sicherung der Arbeitsplätze - sowohl in den landwirtschaftlichen Betrieben als auch in den verarbeitenden Unternehmen. All diese Faktoren schaffen Stabilität, Vertrauen, Ernährungssouveränität, Identität und nicht zuletzt eine hohe Qualität an Lebensmitteln.

Seit Jänner 2017 nimmt die Tierwohl-Initiative „FairHOF“, die HOFER im Rahmen von „Projekt 2020“ gemeinsam mit dem Fleischwarenhersteller Hütthaler gestartet hat, im Lebensmittelhandel eine Vorzeigeposition ein. Im Zusammenspiel mit engagierten Bauern und verantwortungsbewussten Kunden verwirklicht das Schweinemastprojekt das Ziel, die Produktionsbedingungen sowohl für die Tiere als auch für die Bauern zu verbessern und die regionale Landwirtschaft zu fördern. „FairHOF“ stellt sicher, dass die Nutztiere nach streng geprüften Kriterien gehalten werden  und garantiert Landwirten einen Aufschlag von rund 30 % bei der Bezahlung und eine Abnahme für mindestens fünf Jahre.

Über HOFsuchtBAUER.at

HOFsuchtBAUER ist ein in Deutschland erfolgreiches Sozialunternehmen, das die Übergabe von landwirtschaftlichen Betrieben außerhalb der Familie ermöglicht und nun mit der Unterstützung von HOFER unter selbigem Projekttitel auch in Österreich aktiv ist. Christian Vieth, Gründer und Geschäftsführer von HOFsuchtBAUER.at, ist Ashoka Fellow und betreibt seinen eigenen Hof. HOFsuchtBAUER.at bringt Hofbesitzer mit jungen, gut ausgebildeten Menschen zusammen, die eine Existenz in der Landwirtschaft aufbauen wollen. Mit der Hofbörse ermöglicht HOFsuchtBAUER ein erstes Matchmaking und informiert auf der Homepage umfangreich zur Thematik. Zudem unterstützen Berater beide Seiten fachlich und persönlich und machen so eine erfolgreiche Hofübergabe möglich.

Über Projekt 2020

Unter „Projekt 2020“ bündelt HOFER seit Frühjahr 2013 sämtliche Nachhaltigkeitsaktivitäten. Dazu gehören bestehende Umstellungs- und Optimierungsprozesse ebenso wie Leuchtturmprojekte, die sich durch aktive Kundeneinbindung auszeichnen. Inhaltlich konzentrieren sich die Projekte auf die fünf Schwerpunkte Gesundheit, Klimaschutz, Ressourcen, Vertrauen und Miteinander. Großer Teilerfolg: Seit Jänner 2016 arbeitet HOFER zu 100 % CO2-neutral und wurde dafür beim weltweit bedeutendsten Umweltpreis, dem Energy Globe World Award, mit dem 1. Platz in der Kategorie „Luft“ ausgezeichnet. Die Initiative „Projekt 2020“ läuft mindestens bis zum Jahr 2020 und wird inhaltlich von einem Stakeholder-Beirat bestehend aus externen Experten aus dem Energie-, Gesundheits-, Umwelt- und Medienbereich begleitet. Weitere Informationen finden sich unter www.projekt2020.at.

Rückfragen & Kontakt:

Cathleen Völkel & Johanna Tautschnig – ROSAM.GRÜNBERGER | Change Communications
Tel.: 01/90 42 142-214 und -228
E-Mail: cathleen.voelkel@rosam-gruenberger.at; johanna.tautschnig@rosam-gruenberger.at

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