Kommt jetzt eine „Pseudo- SUP” – Alter Wein in neuen Schläuchen?

Bürgerinitiative fordert unabhängige wissenschaftliche Experten statt befangenen Gutachter für die Strategische Umweltprüfung!

Langenzersdorf/Bisamberg (OTS) - In einem Interview behauptet die Raumplanerin der Gemeinde Langenzersdorf, das Land NÖ hätte ihr gesagt, dass damals bei der erstmaligen Einreichung des Projekts Paketverteilerzentrums Langenzersdorf keine SUP (Strategische Umweltprüfung) notwendig wäre. „Als ich von dieser Aussagen gehört habe, war ich geschockt“, so Brigitte Etzelsdorfer, die Sprecherin der Unabhängigen Bürgerinitiative “Nein zum Logistikzentrum Langenzersdorf”. 

Befangener Gutachter soll erneut beauftragt werden

Bereits das Screening das im Vorfeld der ersten Einreichung zum Paketzentrum erstellt wurde, war dubios. Das Büro Dr. Paula kam bereits bei der ursprünglichen SUP–Erheblichkeitsprüfung zum Schluss dass keine SUP und keine Umweltprüfung notwendig sei, weil ein Paketzentrum der Post mit mehr als 600.000 Fahrten die Luft sogar verbessern und keine Auswirkungen auf Menschen und Gesundheit haben würde. Verglichen wurden die Schadstoffemissionen mit einem bereits stillgelegten Kraftwerk.  

So hat auch der Niederösterreichische Umweltanwalt Mag. Thomas Hansmann diesem Screening eindeutig widersprochen und kam zu dem Schluss, dass eine Strategische Umweltprüfung, sowie weitere Prüfungen und zusätzliche Maßnahmen unbedingt erforderlich seien. „Sollte das Raumplanungsbüro Paula erneut mit der Prüfung des Projekts beauftragt werden, so müsste ich an meinen demokratischen Rechten zweifeln“, sagt Brigitte Etzelsdorfer, die Sprecherin der Bürgerinitiative.  

Gemeinde will Entwurf vor der Einreichung mit dem Land abstimmen 

Sollte das Land NÖ eine SUP fordern, so wird die Gemeinde Langenzersdorf eine durchführen. Bürgermeister Arbesser aus Langenzersdorf will das mit den Verantwortlichen im Land und bei der Post besprechen. Er will einen Vorentwurf mit dem Land abstimmen, damit die Einreichung nicht zurückgewiesen wird, waren seine Aussagen in einem Interview. Alleine diese Stellungnahme lässt die Bürgerinitiative an einer wirklichen objektiven und unabhängigen Prüfung zweifeln.  

Bürgerinitiative befürchtet Auftragsgutachten und fordert unabhängige Experten

Täglich erhalte ich zahlreiche Anrufe von besorgten Bürgern, die mich fragen, ob dieses Projekt nur wegen der Nationalratswahlen und der kommenden Landtagswahlen zurückgezogen wurde.

Die Unabhängige Bürgerinitiative fordert deshalb eine Strategische Umweltprüfung von unabhängigen wissenschaftlichen Experten und die Beteiligung der Öffentlichkeit, damit die Transparenz gewahrt wird und sichergestellt werden kann, dass hier nichts „heimlich durchgepeitscht“ wird. Der Einsatz neuer unabhängiger Experten sollte noch vor den Landtagswahlen bekannt gegeben werden, drängt die Bürgerinitiative. 

Rückfragen & Kontakt:

Brigitte Etzelsdorfer & Nikolaus Kubiczek
Sprecher der Unabhängigen Bürgerinitiative
NEIN! zum LOGISTIKZENTRUM LANGENZERSDORF
www.lelog.at, lelog@gmx.at
Tel. 06802121571

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Quelle

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