ORF und „Nachbar in Not“ starten Hilfsaktion für hungernde Menschen in Afrika

Dürre, Wassermangel, Lebensmittelknappheit: Angesichts der Krise in Afrika und im Jemen ist die Verstärkung der humanitären Hilfeleistung dringend notwendig

Wien (OTS) - Die Hungersnot in Afrika und im Jemen verschlimmert sich dramatisch. Aus diesem Grund starten der ORF und „Nachbar in Not“ am Dienstag, dem 6. Juni 2017, die Hilfsaktion „Nachbar in Not – Hungersnot Afrika“. Der ORF unterstützt diese Hilfsaktion und bittet ab diesem Tag in all seinen Medien – Fernsehen, Radio, Internet und ORF TELETEXT – um Spenden.
Am schlimmsten betroffen sind die Länder Nigeria, Südsudan, Äthiopien, Somalia, Kenia, Uganda und der Jemen. Aufgrund langanhaltender Dürre liegt die Landwirtschaft brach und Tiere sterben – somit verliert die Bevölkerung jegliche Lebensgrundlage. Vertreibungen, Kriege, Unruhen und steigende Lebensmittelpreise vergrößern die Not. Millionen Menschen, darunter als Erste die Kinder, leiden unter akuter Mangelernährung. Allein 1,4 Millionen Kinder sind dieses Jahr am Horn von Afrika vom Hungertod bedroht. Es besteht dringender Bedarf an humanitärer Hilfe.

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Das ist nun die 14. Aktion von ,Nachbar in Not‘ in 25 Jahren. In dieser Zeit haben die Österreicherinnen und Österreicher 223,1 Millionen Euro für humanitäre Hilfe im Ausland gespendet und damit einen Beitrag zur Notlinderung in diversen Teilen der Welt geleistet. Ich hoffe, dass wir auch möglichst vielen der Millionen Menschen in Afrika und Jemen, die von dieser dramatischen Hungerkrise bedroht und auf der Flucht sind, vor Ort helfen und eine Perspektive geben können.“

„Allein in Uganda kommen Tag für Tag bis zu 5.000 Menschen an, die vor Hunger und Krieg aus dem Südsudan fliehen. Die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder“, sagt Michael Opriesnig, stellvertretender Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes und Vorstandsvorsitzender von „Nachbar in Not“. Opriesnig ist Ende Mai aus Uganda zurückgekommen, wo er mit den Experten vor Ort die weiteren Hilfsmaßnahmen geplant hat. „Das Rote Kreuz bereitet täglich 600.000 Liter Trinkwasser für die Flüchtlinge auf. Wir rechnen damit, dass im Laufe der kommenden Wochen und Monate noch Tausende weitere Menschen nach Uganda flüchten. Wir müssen also unsere Hilfe dringend aufstocken.“

Christoph Schweifer, Caritas-Auslandshilfechef und ebenfalls im „Nachbar in Not“-Vorstand: „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass alle zehn Sekunden ein Kind an Hunger stirbt. So lange Kinder verhungern, haben wir als Gesellschaft versagt. Denn erstmals in der Geschichte der Menschheit haben wir die Möglichkeiten und das Know-how, den Hunger zu beseitigen. Jede und jeder von uns kann einen Beitrag leisten, kann Verbesserung und mehr Gerechtigkeit erreichen. Gemeinsam können wir das schaffen, Danke für Ihre Unterstützung!“

„Für Menschen, die – wie die meisten Österreicher – in der glücklichen Lage sind, nie hungern zu müssen, ist das Leid, das derzeit in vielen Ländern Afrikas herrscht, unvorstellbar“, sagt Sissy Mayerhoffer, Leiterin des ORF-Humanitarian Broadcasting. „Jede Spende aus Österreich hilft den ,Nachbar in Not‘-Hilfsorganisationen, die lebensrettenden Verteilungen von Nahrungsmitteln und Trinkwasser aufrechtzuerhalten und zu intensivieren.“

Die Lage in den betroffenen afrikanischen Ländern und im Jemen wird sich in den kommenden Monaten noch rapide verschlechtern. Steigende Lebensmittelpreise, eine zunehmende Unsicherheit als Folge und der eingeschränkte humanitäre Zugang verstärken die Krise. Doch die „Nachbar in Not“-Hilfsorganisationen sind dank ihrer internationalen Partnerorganisationen mit vielen Projekten in den Krisenregionen. Es geht vor allem um Nahrungsmittelverteilung – darunter Programme für Kinder unter fünf Jahren, die Spezialnahrung brauchen –, langfristige Wasserversorgung durch Wiederherstellung von Brunnen in den Flüchtlingscamps und Bau von Latrinen, medizinische Versorgung und Hygienemaßnahmen. Auch landwirtschaftliche Kurse und der Zugang zu Bildung werden von „Nachbar in Not“ unterstützt.

Insgesamt sind in den Ländern Ostafrikas – Äthiopien, Somalia, Kenia, Uganda und Südsudan – sowie in Nigeria und im Jemen Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Die unter dem Dach von „Nachbar in Not“ arbeitenden Hilfsorganisationen – Caritas, CARE, Hilfswerk International, Diakonie, Malteser, Rotes Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe – bitten dringend um Spenden, um Menschen vor dem Hungertod zu bewahren. „Nachbar in Not“ – Ihre Spende rettet Menschenleben. Seit 25 Jahren.

Der ORF unterstützt die Hilfsaktion mit Spendenaufrufen im Fernsehen und Radio sowie Berichterstattung in allen Medien und Landesstudios. Der ORF TELETEXT informiert auf Seite 682. Alle Infos zu den Projekten der „Nachbar in Not“-Hilfsorganisationen auf nachbarinnot.ORF.at.

Spendenmöglichkeiten:
„NACHBAR IN NOT – Hungersnot Afrika“
Spendenkonto:
IBAN: AT48 2011 1400 4004 4002 (Erste Bank)
BIC: GIBAATWWXXX
KW: „Hungersnot Afrika“
Online: http://nachbarinnot.ORF.at
Alle Infos auch im ORF TELETEXT 682
Spendenmöglichkeit auch in vielen Trafiken

Rückfragen & Kontakt:

http://presse.ORF.at

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