PwC Studie: Konvergenz 3.0 – Neue Herausforderungen im Bereich Unterhaltung und Medien

Wien (OTS) -

  • Gesamtausgaben im Bereich Unterhaltung und Medien steigen bis 2022 um 4,4 Prozent auf 2,4 Billionen USD
  • Trendthemen: Konvergenz, Vernetzung und Vertrauen
  • Virtual Reality und eSports auf dem Vormarsch
  • PwC identifiziert fünf entscheidende Treiber

In den nächsten fünf Jahren wird erwartet, dass die weltweiten Gesamtausgaben im Bereich Unterhaltung und Medien mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 4,4 Prozent steigen werden. Dieser Aufschwung wird die weltweiten Umsätze von 1,9 Billionen USD im Jahr 2017 auf 2,4 Billionen USD 2022 ankurbeln. Das zeigen die aktuellen Prognosen des Global Entertainment and Media Outlook 2018-2022 von PwC, der jährlich Umsatzdaten und -prognosen für 15 Branchensegmente in 53 Regionen liefert. Jedoch kommen in dieser neuen dynamischen Phase drei Herausforderungen auf jedes Unternehmen in der Branche zu: Konvergenz, Vernetzung und Vertrauen.

„Akteure aller Branchen müssen sich für die kommenden Veränderungen rüsten. Konvergenz 3.0 definiert die Wettbewerbsbedingungen neu und macht es unabdingbar sich an die Anforderungen und Erwartungen der Verbraucher anzupassen“, so Hannes Orthofer, Partner und Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC Österreich. „Im Unterschied zu früheren Wellen der Konvergenz wird nun eine immer größer werdende Gruppe von enorm wettbewerbsfähigen und spezialisierten Nischenmarken geschaffen, mit dem Ziel sich Loyalität und finanzielle Mittel von immer anspruchsvolleren Konsumenten und Konsumentinnen zu sichern.“

Herausforderung Vernetzung und Vertrauen in der Zielgruppe zu schaffen

Während dieser Veränderungsprozess in Gang ist, verschwinden die Grenzen, die einst zwischen den Branchen Unterhaltung, Medien, Technologie und Telekommunikation bestanden haben, immer mehr. Im Laufe dieses Prozesses werden Geschäftsmodelle neu erfunden, um neue Einnahmequellen zu erschließen und eine bedarfsgerechte Relevanz zu schaffen. Dafür ist es notwendig, sich mit den eigenen Kunden effektiv zu vernetzen, ein Zugehörigkeitsdenken zu entwickeln und die Zielgruppe so zu Fans zu machen. Inmitten dieser Veränderungen und der anhaltenden technologischen Fortschritte wird die Herausforderung, Vertrauen bei den Konsumenten und Konsumentinnen und der Öffentlichkeit aufzubauen und zu erhalten, immer wichtiger; die Geschwindigkeit der Veränderungen nimmt dabei weiter zu.

„Wir leben in einer Zeit, in der sich das Vertrauen in viele Branchen auf einem historischen Tiefpunkt befindet und Regulatoren die Datennutzung von Medienunternehmen im Visier haben. Deshalb wird die Fähigkeit eines Unternehmens, Vertrauen zu erhalten, zu einem immer wichtigeren Unterscheidungsmerkmal. Das kann für Unternehmen im Bereich Unterhaltung und Medien eine besondere Herausforderung sein, denn sie müssen ihre Vertrauenswürdigkeit über viele Dimensionen beweisen, einschließlich Content, Daten, Monetisierung, gesellschaftlicher Wirkung und der Angemessenheit von Werbeinhalten“, erklärt Orthofer.

Ausblick: VR und eSports weisen die Richtung – klassische Medien gehen zurück

Innerhalb dieses Gesamtwachstums werden die Umsätze in digital getriebenen Segmenten am schnellsten wachsen. Virtual Reality wird die Richtung weisen, wenn auch von einer niedrigen Ausgangsbasis, mit einer Fünfjahreswachstumsrate von 40,4 Prozent. Im Gegensatz dazu werden die Umsatzzahlen bei Zeitungen und Zeitschriften in den kommenden fünf Jahren sinken. Bücher, Radio, traditionelles Fernsehen und der Heimvideo-Bereich werden Wachstumsraten von unter 2 Prozent aufweisen.

Jedoch bestehen in den dynamischsten Branchensegmenten deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Teilmärkten: Obwohl das Segment Videospiele und E-Sport eine Gesamtwachstumsrate von 7,2 Prozent verzeichnen wird, wird sich der Bereich E-Sport mit jährlich 20,6 Prozent daraus deutlich abheben. Umgekehrt wird erwartet, dass Musikaufnahmen weltweit eine solide Wachstumsrate von 6,1 Prozent aufweisen werden. Die drei Teilbereiche Tonträger, Downloads und Ringtones/Ringbacktones werden jedoch stark zurückgehen. Weltweit stieg der Filmmarkt im Jahr 2017 um 4,3 Prozent – in Frankreich, den USA und Australien ging er jedoch zurück. Die Wachstumsrate bei Fernsehwerbung wird global bis über das Jahr 2022 hinaus 2,7 Prozent betragen, obwohl der Bereich 2017 erstmals rückläufig war. Und während die Zeitungsumsätze fast überall auf der Welt zurückgehen, werden sie in Indien bis 2022 um fast 1 Mrd. USD steigen.

Triebkräfte für das neue Ökosystem

Die PwC Studie zeigt fünf entscheidende Treiber der jüngsten Konvergenzwelle, die die Branche unter Druck setzt: 

  • Die allgegenwärtige Vernetzung zeigt, dass die Anzahl an mobilen Hochgeschwindigkeits-Internetverbindungen weltweit bis 2022 um 2,2 Mrd. steigen wird, wodurch der Markt für mobile Content-Nutzung noch schneller enorm wachsen wird.
  • Der mobile Konsument rückt immer mehr in den Fokus: Durch die weltweite Explosion an mobilen Zugängen werden mobile Geräte mit Internetanbindung zum wichtigsten Mittel der Verbraucher und Verbraucherinnen, wenn es um den Zugriff auf Content und Services über praktisch alle Märkte geht. Ein weiterer wichtiger Wendepunkt diese Verschiebung: 2018 wird das erste Jahr sein, in dem weltweit Werbung im mobilen Internet jene in seinem kabelgebundenen Pendant übertreffen wird.
  • Wachsender Bedarf an neuen Einnahmequellen: Unternehmen im Bereich Unterhaltung und Medien wollen sich über traditionelle Einnahmequellen – die in einigen Fällen zurückgehen – hinaus ausdehnen. Gleichzeitig zielen Telekom-Unternehmen auf Unterhaltungs- und Medieninhalte ab, um ihr Wachstum anzukurbeln.
  • Es zeigt sich ein Wertewandel auf den Plattformen: Soziale Medien und Technologieplattformen lassen traditionelle Content-Erzeuger hinter sich, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit der Verbraucher und Verbraucherinnen und einen steigenden Anteil ihrer Ausgaben zu erringen – ein Trend, der das Aufkeimen von extrem wettbewerbsfähigen Konkurrenten schürt.
  • Die Verbraucher und Verbraucherinnen von heute lehnen Einheitslösungen im Bereich Content ab. Als Folge daraus ist es für jedes Unternehmen unumgänglich personalisierte Angebote mithilfe von Analytics und Künstlicher Intelligenz zu nutzen und anzubieten.

„Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen jeden Aspekt ihres Handelns neu überdenken. Dies umfasst die Art und Weise, wie sie sich ihr Geschäftsleben vorstellen, Umsätze erwirtschaften, Möglichkeiten gestalten und organisieren sowie Vertrauen schaffen und erhalten. Bedenkt man das Tempo und den Rahmen der laufenden Veränderungen, ist Tempo enorm wichtig. Für viele Unternehmen werden die Modelle, Vermögenswerte, Methoden und Fähigkeiten, die heute die Grundlage ihrer Geschäfte bilden, in Zukunft einfach nicht ausreichen. Stillstand ist hier keine Option“, ist sich der Experte sicher.

Über die Studie

Der Global Entertainment and Media Outlook 2018-2022 von PwC ist eine umfassende Quelle globaler Analysen zum Thema Konsum- und Werbeausgaben. Mit vergleichenden Daten zur Fünfjahresentwicklung und Fünfjahresprognosen sowie Kommentaren für 15 definierte Branchensegmente in 53 Regionen macht es der Outlook einfach, die Konsum- und Werbeausgaben segment- und länderübergreifend zu vergleichen. Weitere Informationen finden Sie auf www.pwc.com/outlook.

Über PwC:

Vertrauen in der Gesellschaft aufbauen und wichtige Probleme lösen – das sehen wir bei PwC als unsere Aufgabe. Wir sind ein Netzwerk von Mitgliedsunternehmen in 158 Ländern. Mehr als 236.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erbringen weltweit qualitativ hochwertige Leistungen im Bereich Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Sagen Sie uns, was für Sie von Wert ist. Und erfahren Sie mehr auf www.pwc.at.

„PwC“ bezeichnet das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere seiner Mitgliedsfirmen. Jedes Mitglied dieses Netzwerks ist ein selbstständiges Rechtssubjekt. Weitere Informationen finden Sie unter www.pwc.com/structure.

Rückfragen & Kontakt:

Barbara Lang
Corporate Communications
Tel.: 01 501 88-5104
barbara.lang@pwc.com

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