SPÖ-Schumann: Abschaffung des Pflegeregresses wichtig – Finanzierung unzureichend

Berufsbild und Arbeitsbedingungen in der Pflege müssen aufgewertet werden

Wien (OTS/SK) „Die verfassungsrechtliche Abschaffung des Pflegeregresses ist ein wichtiger und richtiger Schritt“, betont Korinna Schumann heute, Donnerstag, im Bundesrat. Damit wurde eine überaus belastende Situation sowohl für die Pflegenden wie auch für die Angehörigen beseitigt. Die Furcht vor dem Verlust des Ersparten durch die alleinige Tatsache, dass man pflegebedürftig wird, ist nun Geschichte. Der Zweckzuschuss für die Länder beträgt nun 340 Millionen Euro. Das entspreche jedoch nicht der politischen Vereinbarung aus dem Mai dieses Jahrs und die prozentuelle Verteilung der Mittel sei nicht nachvollziehbar. So erhalte Wien, mit knapp 19 Prozent der über 65-Jährigen nur 16,6 Prozent der Mittel. Abgesehen davon würden die veranschlagten 340 Millionen Euro die Ausgaben der Länder nicht decken können. Wien bekomme 56,5 Millionen Euro, die Kosten hätten aber bereits im ersten Halbjahr 48 Millionen ausgemacht ****

Pflege werde eine der größten Herausforderung der nächsten Jahre sein. „Würdiges Altern und Sterben muss für alle Menschen möglich sein. Unabhängig von ihrer finanziellen Situation“, so Schumann. Hier müssten ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden. Denn die Pflege eigne sich genauso wenig wie der Gesundheitsbereich dazu, große Gewinne zu erzielen.

Besonderes Augenmerk richtet Schumann auf die im Pflegebereich Beschäftigten. Pflege sei sowohl im privaten als auch im professionellen Bereich weiblich. Und sie sei körperlich wie psychisch unglaublich belastend. So würden Pflegerinnen teilweise nur Teilzeit arbeiten, weil sie solchen Belastungen nicht 40 Stunden standhalten können. „Hier muss angesetzt werden. Das Berufsbild und die Arbeitsbedingungen in der Pflege und Betreuung müssen auf allen Ebenen aufgewertet werden“, so Schumann. Auch die häusliche Pflege in der Familie, dürfe nicht zu einer unzumutbaren Belastung werden. Wer seine Angehörigen pflegen möchte, solle bestmöglich unterstützt werden. Es dürfe aber keine Notwendigkeit bestehen, betont Schumann. „Es gilt ein sicheres Pflegeangebot für die Zukunft zu gestalten und stabil zu finanzieren.“ (Schluss)up/ew 

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