10 Jahre GLOBAL 2000 Umweltkulturpraktikum: ein einzigartiges Umwelt-Bildungsprogramm feiert Geburtstag

Das von der UNESCO ausgezeichnete Umwelt-Weiterbildungsprogramm ist nun auch Teil des von BMASGK und BMNT geförderten Projektes „Aktiv für unsere Umwelt“

Wien (OTS)

2008 wurde von GLOBAL 2000 das Umweltkulturpraktikum (UKP) als Weiterbildungsmaßnahme für Interessierte in Sachen Umweltschutz ins Leben gerufen. In diesen 10 Jahren haben nun bereits mehr als 600 Menschen an diesem einzigartigen Umweltbildungsprogramm teilgenommen, viel Neues gelernt und mit Gleichgesinnten eigene Umweltprojekte initiiert – insgesamt wurden auch weit über 20.000 Stunden freiwilliger Arbeit im Dienst der guten Sache geleistet. Der Kern des Programms war von Beginn an die Bewusststeins-Schaffung und das „Empowerment“ der TeilnehmerInnen, selbständig einen Beitrag zu nachhaltigem Umweltschutz zu leisten. Nicht wenige der „UKPlis“ haben nach der Teilnahme am Lehrgang diesen Gedanken in der Gründung von grünen Start Ups oder Umwelt-Initiativen manifestiert.  

Vom spontanen Beginn bis zum Lob der UNESCO

Am Anfang stand die häufig gestellte Frage, was denn ein/e Einzelne/r tun kann, um im Alltag ein wenig mehr für den Schutz unserer Umwelt und unserer Natur zu tun. Aus der Vielzahl der Tipps ergab sich dann sehr schnell die Idee, diese gesammelt im Rahmen eines Lehrgangs weiterzugeben und so war das Umweltkulturpraktikum, oder kurz UKP, geboren. 

Die Vision, für das Schöne zu kämpfen, hat von Anfang zahlreiche Menschen begeistert und sehr rasch waren die ersten 30 MitstreiterInnen gefunden, die sich bei GLOBAL 2000 das nötige Rüstzeug dafür abzuholen. Schon im November 2008 erfolgte die erste von UKP-TeilnehmerInnen gestaltete Aktion im fluc in Wien statt und zahlreiche weitere sollten folgen. Sauna-Aktionen gegen den Klimawandel gestaltet, Flash-Mobs gegen Atomkraft, Kommunikationsstrategien gegen Umweltverschmutzung: Gemeinsam wurde viel bewegt, viel organisiert und gelernt und auch der Spaß blieb nicht auf der Strecke. Neben den gemeinsamen Aktionen waren und sind auch die Vorträge der ExpertInnen von GLOBAL 2000 ein wesentlicher und beliebter Bestandteil des UKP – von Einsichten zu aktuellen Kampagnen über Grundlagenvermittelung von Presse- und Social Media Arbeit bis hin zu Fundraising und Aktionsgestaltung werden hier nahezu alle Punkte beleuchtet, die eine Umweltschutzorganisation ausmacht. 

In den 10 Jahren seines Bestehens hat sich das Umweltkulturpraktikum aber natürlich auch weiterentwickelt. Mittlerweile findet das Umweltkulturpraktikum jedes Semester statt und erlaubt daher bis zu 90 TeilnehmerInnen pro Jahr. 2011 wurde das GLOBAL 2000 Umweltkulturpraktikum von der Österreichischen UNESCO Kommission als UN-Dekadenprojekt für Bildung für Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.  

Neues erlernen und als Gruppe für das Schöne kämpfen

Das Umweltkulturpraktikum verfolgt bis heute vier Haupt-Ziele: Die TeilnehmerInnen sollen Einblick in eine Umwelt-NGO erhalten, Gleichgesinnte treffen und mit diesen eigene Umweltprojekte umsetzen. Ein Semester lang finden sich die TeilnehmerInnen (UKPlis) jeden Donnerstag bei GLOBAL 2000 ein und treffen dort auf die Expertinnen und Experten des Hauses, jede Woche steht dabei ein anderes Thema im Mittelpunkt: von Klimawandel bis zu Öffentlichkeitsarbeit und von Pestizidreduktion bis zu den internationalen, nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs). Dabei steht nicht nur die Wissensvermittlung im Zentrum, sondern vor allem auch die Diskussion und der Austausch. Dabei gilt, je diverser die Gruppe, desto mehr können die TeilnehmerInnen auch von einander lernen. Beim „Open Office Day“ können die UKPlis auch direkte Einblicke in die Arbeit der NGO erhalten.  

Neben den wöchentlichen Einheiten zeichnet sich das UKP vor allem durch die Gruppenprojekte aus. Die UKPlis können dabei selbst jene Themen wählen, die sie in Kleingruppen umsetzen. Die Bandbreite an so umgesetzten Projekte ist groß: Von einem Anti-CETA-Musik-Picknick im Votivpark über einen Tanzflashmob mit Plastikkostümen bis hinzu Informationsvideos zu Themen wie Insektenessen, Anleitungen für Bienen-Hotels oder effektive Plastikreduktion im Alltag.  

Das UKP beflügelt die Start-Up-Szene

Das GLOBAL 2000 Umweltkulturpraktikum vermittelt einen direkten, praktischen Zugang zu Umweltschutz, den viele TeilnehmerInnen der letzten Jahre nicht nur lieben sondern auch leben gelernt haben. Dies manifestierte sich auch in der Gründung einiger der dynamischsten Start Ups der österreichischen Nachhaltigkeitsszene: Cornelia Diesenreiter (UKP 2011) gründete die Anti-Foodwaste-Küche Unverschwendet, Claudia Bergero (UKP 2014) entwickelte gemeinsam mit Sandra Falkner (UKP 2015) den ersten natürlichen österreichischen Kaugummi „Alpengummi“. Kristof Konstantin (UKP 2014), Fridtjof Sobanski (UKP 2015) und Cosimo Lippe (UKP 2016) erzeugen mit ihrem Start Up „Sud & Satz“ nachhaltigen Dünger auf Kaffeesud-Basis. 

Ausblick und „Aktiv für unsere Umwelt“

Auch diesen Oktober starten wieder mehr als 40 Menschen den 18-wöchigen Einsatz für die Umwelt und das Umweltkulturpraktikum somit in das 21. Semester. Im Rahmen transnationaler Vernetzung soll das einzigartige Programm nun auch innerhalb des Friends of the Earth Europe Netzwerkes in die ganze Welt exportiert werden. Organisationen aus Ländern wie Tschechien, Malta oder auch Spanien haben hier schon Interesse angemeldet und holen sich das Know-How aus Östereich. Das Umweltkulturpraktikum in den Semestern 2018/2019 ist übrigens Teil des vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMASGK) und dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) geförderten Projektes „Aktiv für unsere Umwelt“. 

 

Das UKP findet jedes Semester statt. Unter global2000.at/umweltkulturpraktikum gibt‘s alle Infos und natürlich die Möglichkeit zur Anmeldung.

Drei der aus dem GLOBAL 2000 UKP hervorgegangenen Start-Ups:

https://www.unverschwendet.at/

https://www.alpengummi.at/

https://sudundsatz.at/

Impressionen und Bilder aus 10 Jahren GLOBAL 2000 Umweltkulturpraktikum zum Download und zur freien Verwendung finden Sie hier:

https://bildarchiv.global2000.at/?c=329&k=91e3711a8f

Rückfragen & Kontakt:

Johannes Frauscher, GLOBAL 2000 Projektkoordinator UKP,
johannes.frauscher@global2000.at 0650 6465976

Michael Lachsteiner, GLOBAL 2000 Pressesprecher
michael.lachsteiner@global2000.at 0699 14 2000 20

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Quelle

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