18. Februar, Europäischer Aktionstag gegen Abschiebungen

Initiativen in Wien und Österreich setzen Zeichen gegen türkisblaue Abschiebepolitik

Wien (OTS) - Unter dem Titel "F18 - Together we stand - don't send refugees back" ruft die Wiener Vernetzung gegen Abschiebungen gemeinsam mit anderen Initiativen an verschiedenen Orten Österreichs zu Protesten, Aktionen und Kulturveranstaltungen gegen die Abschiebung geflüchteter Menschen auf.  

In fünf Bundesländern in Österreich werden an diesem Protestwochenende Veranstaltungen stattfinden - von einer Kundgebung in der Stadt Salzburg, Oberwart und Innsbruck bis zu gemeinsamem Beisammensein in Lamprechtshausen und Ostermiething. In Wien findet zeitgleich eine Performance am Flughafen Schwechat und eine Demonstration vor der afghanischen Botschaft statt. Als großer gemeinsamer Abschluss findet ab 17 Uhr am Ballhausplatz eine Kundgebung mit Konzert unter dem Motto "Break the Deportation Culture - Stimmen gegen Abschiebung" statt. Folgende Künstler*innen beteiligen sich: Omid und Majid, Mahamad Reza Shah, Kid Pex, EsRaP, Hans Breuer von WanDeRer, Clara Luzia, Lukas Lauermann, Jelena Poprzan, Sakina Teyna, Hor 29 Novembar und Duffy Sylejmani. Sprechen werden:  Faika El-Nagashi (Gemeinderatsmitglied Grüne Wien), Ehsan Batoori und Shams Faqiri (Wiener Vernetzung gegen Abschiebungen), Fadumo Mohamed Hirsi (FrauenLesbenMädchenZentrum Wien), Zoraida Nieto, Vertreter*in Afro Rainbow Austria.  

Die Aktionen in Österreich sind eingebettet in einen europaweiten Tag gegen Abschiebungen nach Afghanistan: Mit der Losung "Don't Send Afghans Back Europeans against Afghan deportations - Afghanistan is not safe!" gehen an diesem 18. Februar Menschen zum Beispiel in Hamburg, Stockholm, Warschau, Brüssel oder Amsterdam auf die Straße. Der Protest richtet sich dagegen, dass aus fast allen europäischen Metropolen Abschiebeflüge nach Kabul starten - ermöglicht durch den Deal zwischen der EU und der afghanischen Regierung. Dazu M. Miakhel, Sprecherin der Wiener Vernetzung gegen Abschiebungen: "Afghanistan ist nicht sicher - das erleben wir Tag für Tag. Wenn europäische Regierungen trotzdem nach Afghanistan abschieben lassen, spielen sie sehenden Auges mit Menschenleben.“ 

Gleichzeitig betonen die Wiener Veranstalter*innen, dass es nicht ausschließlich um Abschiebungen nach Afghanistan gehe, sondern ausnahmslos um den Stopp aller Abschiebungen geflüchteter Menschen. Die türkisblaue Regierungskoalition hat angekündigt, "konsequenter" abzuschieben - geplant sind u.a. Charterabschiebungen nach Pakistan am 22.3., nach Afghanistan am 20.3. und nach Nigeria, Ghana und Gambia vom 18.-20.4. "Egal woher wir kommen, ob aus Pakistan, Nigeria, Ghana, Gambia, Serbien, Mazedonien, Kosovo, Georgien, Armenien, Ukraine, Russland oder von anderswoher - als Geflüchtete und als Migrant*innen sind wir in Österreich alle bedroht von der Politik der türkisblauen Regierung. Dagegen werden wir am 18. Februar mit vielen anderen solidarischen Menschen ein Zeichen setzen.", so M. Miakhel. Neben afghanischen Initiativen beteiligt sich daher auch „Afro Rainbow Austria“, Gruppe selbstorganisierter afrikanischer LGBTQI*-Personen, von denen viele, ungeachtet drohender homophober Gewalt und Verfolgung in ihren Herkunftsländern, von Abschiebung bedroht sind.  

https://www.facebook.com/events/2027086717569857/

Rückfragen & Kontakt:

Wiener Vernetzung gegen Abschiebungen
refugees.wien@gmail.com

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Quelle

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