31. März – Tag des Genozids an den Aserbaidschanern

Wien (OTS) Armenier nutzten den Ersten Weltkrieg sowie russische Revolutionen im Februar und Oktober 1917 bei der Verwirklichung ihrer Absichten zur Gründung eines „Großarmeniens“ unter dem Deckmantel revolutionärer Ideen. Im März 1918 entwickelte der Bakuer Sowjets unter dem Vorwand der Bekämpfung konterrevolutionärer Elemente einen Plan zur Ausrottung der Aserbaidschaner in der Provinz Baku.

Nach Angaben von Stephan Schaumyan, dem Vorsitzenden der Bakuer Sowjets, waren sechs tausend Soldaten der Bakuer Sowjets und vier tausend schwer bewaffneten Mitglieder der Daschnaksutyun-Partei (Die Armenische Revolutionäre Föderation) der Gräueltaten an der aserbaidschanischen Zivilbevölkerung beteiligt.

Einer der Bolschewiken, Blyumin schrieb in seinen Memoiren: „Wir haben nicht genug eigene Soldaten gehabt, deshalb haben wir bewaffnete Einheiten von Daschnaken gesammelt. Die Daschnak-Truppen haben ihren schmutzigen Job getan, sie wandelten einen Bürgerkrieg in eine ethnische Säuberung.“

Im März und April 1918 wurden allein in Baku, Schemacha, Guba, Mugan und Lenkoran über 50 Tsd. Aserbaidschaner ermordet. In Schemacha wurden 53, im Kreis Guba 167, in Berg-Karabach über 150, in Sangesur 115, im Kreis Eriwan 211 und in Kars 92 aserbaidschanische Dörfer ausradiert.

Der diplomatische Vertreter der Österreichisch-Ungarischen Monarchie für Kaukasus, Georg Albert Freiherr von und zu Franckenstein, der kurz nach den blutigen Ereignissen in verschiedenen Regionen von Aserbaidschan war, schrieb von den Massakern an den Aserbaidschanern ist seinem Bericht an das Ministerium des Äußeren in Wien. Auch die damalige österreichische Presse berichtete von den blutigen Ereignissen in Baku.

Die Ereignisse vom März 1918 standen nach der Proklamation der Demokratischen Republik Aserbaidschan im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Um die Gewalt gegen die aserbaidschanische Bevölkerung zu untersuchen, erließ der Ministerrat von Aserbaidschan am 15. Juli 1918 einen Beschluss über die Einrichtung einer Außerordentlichen Untersuchungskommission. Darüber hinaus wurde im Außenministerium eine Sondergremium eingerichtet, um die Weltgemeinschaft für die Wahrheit über diese Tragödien zu sensibilisieren. In den Jahren 1919 und 1920 gedachte die Demokratische Republik Aserbaidschan dem 31. März als nationalem Tag der Trauer.

80 Jahre später, am 26. März 1998 unterschrieb der damalige Präsident der Republik Aserbaidschan, Heydar Aliyev das Dekret „Über den Völkermord an den Aserbaidschanern“. Mit diesem Erlass wurde der 31. März offiziell zum Tag des Genozids an den Aserbaidschanern erklärt.

Dank Forschungen wurden in den letzten Jahren zahlreiche neue Fakten und Dokumente zu damaligen blutigen Ereignissen aufgefunden. Das in der Region Guba entdeckte Massengrab enthüllt eine der blutigen Seiten dieser Tragödie. Das Massengrab wurde am 1. April 2007 bei landwirtschaftlichen Tätigkeiten entdeckt, wo mehr als 400 Leichen von Menschen unterschiedlichen Alters gefunden wurden, darunter 50 Kinder, 100 Frauen und ältere Menschen. Am 18. September 2013 wurde in dem Gelände, wo sich das Massengrab befindet, Guba Genocide Memorial Complex errichtet.

Jedes Jahr gedenken Aserbaidschaner auf der ganzen Welt den 31. März als Tag des Genozids an den Aserbaidschanern!

Rückfragen & Kontakt:

Botschaft der Republik Aserbaidschan
+4314031322
vienna@mission.mfa.gov.az
http://vienna.mfa.gov.az

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen