32. Wiener Gemeinderat (1) | PID Presse

Fragestunde

Wien (OTS/RK) - Der 32. Wiener Gemeinderat hat heute, Donnerstag, wie gewohnt um 9 Uhr mit der Fragestunde begonnen.

In der ersten Anfrage wollte GR Dipl-Ing. Dr. Stefan Gara (NEOS) von Planungsstadträtin Mag.a Maria Vassilakou (Grüne) den Stand der Dinge betreffend das städtebauliche Leitbild für den Julias-Tandler-Platz und den Althangrund erfahren. Vassilakou (Grüne) erklärte, dass der Althangrund derzeit „das herausforderndste städtebauliche Gebiet“ in Wien sei. Bei der Erstellung des städtebaulichen Leitbildes für das Gebiet rund um den Franz-Josefs-Bahnhof und dem Julius-Tandler-Platz seien die Anliegen und Ideen unterschiedlicher Stakeholder eingeflossen. Dabei hätten sich alle darauf geeinigt, dass sich die Größe der Freifläche und die Höhe der künftigen Gebäude gegenseitig bedingen. Details werden aktuell in einem Architekturwettbewerb ausgearbeitet, wobei Vassilakou betonte, dass das Leitbild auch Hochhäuser ermögliche. Nach der negativen Stellungnahme des Bezirkes zum Flächenwidmungsplan sei das Verfahren vorerst gestoppt. Nach dem Ergebnis des Architekturwettbewerbs im April werde ein neuer Flächenwidmungs-Vorschlag ausgearbeitet, der neu beurteilt werde.

GR Mag. Manfred Juraczka (ÖVP) thematisierte in der zweiten Anfrage an Bürgermeister Dr. Michael Häupl (SPÖ) den geplanten Bau des Lobautunnels. Häupl sagte, er stehe einer Schließung des Autobahnrings rund um Wien positiv gegenüber. Die vorgeschlagene Brückenlösung sei inkompatibel mit dem Naturpark, weshalb die derzeitigen Planungen von einem Tunnel als Lückenschluss ausgingen. Der Bau der sechsten Donauquerung sei im Regierungsabkommen festgeschrieben, nichtdestotrotz sei darin festgehalten, auch alternative Lösungen zu diskutieren. Die zuständigen StadträtInnen hätten Gutachten zum Projekt eingeholt, die aber noch nicht vorliegen würden. Rund um den geplanten Autobahnlückenschluss seien auch begleitende Verkehrsmaßnahmen notwendig. Dazu gehören eben dem Autobahnbau auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der S-Bahn.

In der dritten Anfrage erkundigte sich GR Christian Unger (FPÖ) bei Planungsstadträtin Mag.a Maria Vassilakou (Grüne) nach den Maßnahmen der Stadt um die drohende Aberkennung des Weltkulturerbe-Status für das historische Zentrum Wiens abzuwenden. Vassilakou erklärte, dass „vertiefte inhaltliche Gespräche“ mit der UNESCO und ICOMOS geführt würden, um auszuloten, wie das Hochhausprojekt am Heumarkt in Einklang mit den Vorgaben für den Welterbestatus umgesetzt werden könne. In der Welterbevereinbarung seien übrigens keine konkreten Vorgaben zur Höhe von Gebäuden in der Kernzone festgeschrieben. Der Welterbestatus sei nach Ansicht von Vassilakou nicht von diesem einen Projekt bedroht, sondern von der „Gier mehrerer Immobilienentwickler“ die historische Häuser verfallen lassen würden, um sie zugunsten profitabler Neubauten abreißen zu können. Gewachsene gründerzeitliche Viertel würden so zerstört. Sie sprach sich für eine Verschärfung der Abrissbestimmungen aus, ebenso für eine Novelle des Mietrechts, die Spekulationen mit Altbauten erschwere. Abschließend meinte Vassilakou, dass „neue Architektur“ keine Bedrohung für das Welterbe sei, wenn diese zusätzlich und nicht anstelle von alter und schützenswerter Bausubstanz entstehe.

(Forts.) ato/ord

Rückfragen & Kontakt:

PID-Rathauskorrespondenz
Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MA 53)
Stadtredaktion, Diensthabende/r Redakteur/in
01 4000-81081
dr@ma53.wien.gv.at
www.wien.gv.at/presse

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen