32. Wiener Gemeinderat (10) | PID Presse

Subventionen an Vereine im Bereich der Frauen- und Männergesundheit

Wien (OTS/RK) - GRin Mag.a Barbara Huemer (Grüne) sagte bezüglich ihrer Vorrednerin Korosec, dass diese Vereine seit Jahrzehnten gefördert würden. Dies sei also „nichts Neues“. Sie zeigte sich über Korosecs „Informationslücken“ verwundert. Den Vorwurf, dass die Frauenabteilung zu großzügig mit Förderungen umginge, entkräftete sie damit, dass die angestellten Frauen in den Vereinen unterbezahlt seien. Huemer betonte, dass die Vereine für die Stadt unentbehrlich seien. Männer und Frauen sollten gleichberechtigt leben können. Dafür trage die Gesellschaft die Verantwortung. Der FPÖ warf sie vor, mit ihrer Ablehnung gegenüber diesen Vereinen, „frauenfeindlich“ zu agieren.

GR Dr. Günter Koderhold (FPÖ) kritisierte, dass der Verein Institut für Frauen- und Männergesundheit keine Informationen betreffend ihrer zahlreichen Veranstaltungen bereitstelle. Außerdem könnten mit dem vorhandenen Personal die Aufgaben des Vereins nicht wahrgenommen werden. Er wollte in gemeinsamen Gesprächen „Licht ins Dunkel bringen“. Abschließend brachte er einen Antrag betreffend Runder Tisch zum Thema Gangbetten in KAV-Spitälern ein.

GRin Mag.a Nicole Berger-Krotsch (SPÖ) sprach von wichtigen Förderungen für die Frauenvereine. Zum Vorwurf Doppelförderungen sagte sie, dass es keine Doppelförderungen gegeben hätte, sondern Komplementärförderungen. Die Vereine würden außerdem eine große Bandbreite an Angeboten bereitstellen. Sie nannte Frauen- und Mädchenberatung, Bildung, Gesundheitsberatung und Prävention. Als wichtigen Partner hob sie die Volkshilfe hervor. Mit dieser hätte es immer einen guten Austausch gegeben. Abschließend betonte sie, dass die Stadt, Frauen in prekären Situationen unterstütze, denn diese Frauen würden besondere Hilfe benötigen.

GRin Mag.a Faika El-Nagashi (Grüne) hob Wohnen als Beitrag für Integration hervor. Der Verein Kolping sei einer der größten Heimträger für Frauen in Not. So leiste die „Wohngemeinschaft für junge Frauen in Not“ einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Lebenssituation und damit Hilfe zur Selbsthilfe. Sie bekräftigte, dass auch der private Sektor bei Wohnen und Integration eine wichtige Rolle spiele. Sie kritisierte die FPÖ dafür, geflüchtete Menschen in Massenlagern unterbringen zu wollen. Für eine solche Politik der Segregation stünden die Grünen nicht zur Verfügung. Schließlich sei Wien auch „Menschenrechtsstadt“. Sie brachte abschließend einen Antrag betreffend Massenquartiere ein.

GR Mag. Martin Hobek (FPÖ) sah in der Debatte „viel Schein und weniger Sein“. Als Beispiel führte er das 2003 im 15. Bezirk Prostituierten zur Verfügung gestellte ehemalige Wachzimmer an, das SexarbeiterInnen einen Raum bieten sollte. Erst nach etlichen Jahren hätte man den Straßenstrich „trotz des Projektes“ wegbekommen. Seine Partei werde das Projekt SOPHIE-Beratungszentrum für Sexarbeiterinnen ablehnen.

GR Peter Florianschütz (SPÖ) sagte in Richtung FPÖ, es fehle der Partei an Empathie und Wertschätzung. Feminismus sei eine wichtige Sache, mangelnde Wertschätzung dafür sei ein „Skandal“. Betreffend den Plänen der FPÖ, Massenquartiere zu errichten, frage er: „Wie und wo stellen sie sich das vor?“

GR Dipl-Ing. Dr. Stefan Gara (NEOS) sagte eingangs, dass seine Partei den Subventionen zustimmen werde und sprach dann den Runden Tisch betreffend Gangbetten im KAV an. Bei diesem Thema sei ihm eine Zusammenfassung der aktuellen Situation wichtig. Weiters müsse eine integrierte Versorgung sichergestellt werden.

GR Wolfgang Seidl (FPÖ) sagte, seine Partei werde den Antrag betreffend Massenquartiere ablehnen. Die FPÖ sei selbstverständlich gegen Massenquartiere, sie wolle viel mehr „Erstaufnahmezentren“.

(Forts.) hie/fis

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