500 Menschen bei Solidaritätskundgebung gegen Antisemitismus in Graz

Bei der Kundgebung der Jüdischen österreichischen Hochschüler*innen (JöH) wurde ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt.

Graz (OTS) Am 22.08. abends wurde Elie Rosen, Präsident der jüdischen Gemeinde Graz, vor der Synagoge von einem Unbekannten mit einem Baseballschläger attackiert. Zuvor gab es diese Woche schon zwei antisemitische Vandalenakte. Der Präsident konnte in letzter Sekunde zurück ins Auto flüchten. Danach habe der Angreifer noch mit dem Baseballschläger auf das Fahrzeug eingeschlagen.

Die Jüdischen österreichischen Hochschüler*innen lassen das nicht auf uns sitzen und wollten zeigen das wir nicht zurück weichen. Rund 500 Menschen zogen am Sonntagnachmittag vom Grazer Hauptbahnhof zur Synagoge in Graz wo die Abschlusskundgebung stattfand, um ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen!

Ich selbst bin Grazer Jude, ich bin in dieser Synagoge aufgewachsen und hatte hier meine Bar Mitzwah. Es ist ein Angriff auf mich auf meine Familie und auf uns alle. Wir müssen zusammenstehen und gegen jeden Antisemitismus und Hass auftreten“, so Noah Scheer, Präsident der JöH, bei seiner Rede vor der Grazer Synagoge.

Weitere Redner*innen waren Bedrana Ribo, NR Abgeordnete der Grünen, Asma Aiad von der Muslimischen Jugend Österreich, Niko Swatek, Kubobmann der Neos im steirischen Landtag, Günter Riegler Stadtrat ÖVP, Michael Ehmann Vorsitzender der SPÖ Graz, Judith Schwentner Vorsitzende der Grünen Graz, Robert Krotzer Stadtrat für die KPÖ, Vertreterinnen der katholischen und evangelischen Kirche, Tristan Ammerer, Bezirksvorsteher Gries, sowie antifaschistische Aktivist*innen der Plattform Radikale Linke.

Das war nicht die Tat eines verwirrten Einzeltäters. Der antisemitische Wahnsinn hat – weltweit – System. Die Behörden blicken meist beschämt, manchmal sogar gezielt weg.“ Betonte Lara Guttmann Vizepräsidentin der JöH.Jüdinnen und Juden sind Teil der österreichischen Zivilgesellschaft. Es gibt knapp neun Millionen Österreicher*innen, verschiedener Religion, Hautfarbe, politischer und sexueller Orientierung und ALLE verdienen denselben Respekt. Nun – Alle, bis auf diejenigen, die andere als Minderheit abstempeln, diskriminieren und gewalttätig werden. Keine Handbreit dem Antisemitismus in UNSEREM Land! Rassismus tötet. Antisemitismus tötet. Faschismus tötet.So Guttmann weiter.

Wir erwarten uns ein klares Vorgehen der Behörden und der österreichischen Politik und danken allen die Solidarität zeigen!

Rückfragen & Kontakt:

Benjamin Hess, beni@joeh.at, +43676844374204

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