Abtreibung ist keine Gesundheitsleistung sondern schmerzhaftes Trauma

Bürgerinitiative #fairändern verlangt Klarstellung

Wien (OTS) Eine Stellungnahme zur Bürgerinitiative #fairändern, die vom Petitionsausschuss beim Bundeskanzleramt (Bundesministerium für Frauen und Integration) eingeholt wurde, sorgt für Irritation und Empörung.

www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/SBI/SBI_00025/imfname_796118.pdf

Das Schreiben spricht von einem „verbrieften Recht auf Abtreibung“. Das widerspricht der österreichischen Rechtslage, denn der Schwangerschaftsabbruch ist laut § 97 StGB unter bestimmten Bedingungen straffrei gestellt, was keinesfalls einem „Recht“ gleichkommt. Dass außerdem der „Zugang zu Leistungen des Gesundheitswesens in allen öffentlichen Schwerpunktkrankenhäusern“ gegeben sein muss, ist eine neue, radikale und unerhörte Forderung von Vertretern einer Partei, der ein christliches Welt- und Menschenbild zugrunde liegt – abgesehen davon, dass eine Schwangerschaft keine Krankheit ist.

Insgesamt liest sich die Stellungnahme wie eine Werbeschrift für das (Abtreibungs-)Angebot in Österreich und nimmt keine Rücksicht darauf, dass die Zahlen der Abbrüche europaweit an der Spitze liegen.

Die über 60 000 Unterstützer der Bürgerinitiative #fairändern sind von diesem Vorgehen völlig vor den Kopf gestoßen. Wir möchten nicht in einem Land leben, in dem das Leid der unzähligen Frauen und Männer im Schwangerschaftskonflikt einfach übersehen wird. Wir wollen bessere Unterstützung in jeder Hinsicht, so dass immer weniger Frauen den Weg in die Abtreibungsklinik als einzige Lösung sehen.

#fairändern fordert eine längst überfällige Statistik – die natürlich anonym bleiben soll – ebenso wie eine aufschlussreiche Motivforschung, um besser helfen zu können. Jede Frau, jede Familie hat das Recht auf umfassende Information und Bedenkzeit, bevor sie eine Entscheidung von dieser Tragweite trifft.

Die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung, die bis zum Tag ihrer Geburt (!) vorgeburtlich getötet werden können, muss in einem zivilisierten, fortschrittlichen Land endlich ein Ende haben. Stattdessen fordern wir breitere, unkomplizierte Hilfe für Familien, die Personen mit Beeinträchtigung oder chronischer Krankheit betreuen.

Wieviel Zeit, Energie und Geld wurde in den letzten Wochen der Rettung und Bewahrung von Menschenleben gewidmet! Das muss auch für Frauen und Kinder in der belastenden Ausnahmesituation einer ungewollten oder konfliktreichen Schwangerschaft gelten! Wir haben eine gemeinsame Verantwortung zu helfen, der wir nicht nur als Einzelpersonen, sondern als Gemeinschaft nachzukommen verpflichtet sind.

Alle Verantwortlichen sind dazu aufgerufen, dieses wichtige Thema noch einmal aufzugreifen, gründlich zu überdenken und eine Klarstellung zu formulieren, die nicht nur der geltenden Gesetzeslage, sondern auch dem Wunsch vieler Menschen in Österreich entspricht, die den Schwangerschaftsabbruch nicht als Gesundheitsleistung, sondern als ein schmerzhaftes Trauma erachten, das es durch bestmögliche Unterstützung von Frauen, Kindern und Familien zu vermeiden gilt.

Petra Plonner, Erstunterzeichnerin #fairändern

Rückfragen & Kontakt:

Florian Schirmer, Generalsekretär #fairändern
Beatrixgasse 14A/12, 1030 Wien
www.fairaendern.at, info@fairaendern.at, +43(0)650 670 40 12

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