AK 2: Achtung, Spesen und Strafzinsen können Ertrag auffressen

AK Tipps: Sparzinsen prüfen und Spesen sparen!

Wien (OTS) - Achtung, beim Sparen können Spesenfallen zuschnappen. Der aktuelle AK Sparzinsen-Test zeigt: Gerade bei Sparkonten und Sparcards können die Spesen den Zinsertrag zur Gänze auffressen. Schließungsspesen beim Auflösen des Sparbuchs und „Strafzinsen“ beim vorzeitigen Abheben eines Sparbuchs mit Bindungsfrist können ebenfalls das Ersparte erheblich schmälern. Die AK gibt Tipps. 

   „Bei täglich fälligen Sparkonten und Sparcards ist auffällig, dass nur drei von acht Banken keine Spesen verrechnen“, sagt AK Konsumentenschützer Christian Prantner. „Die restlichen fünf Banken verrechnen Kontoführungsspesen zwischen 0,85 und 1,50 Euro pro Quartal.“ Es können etwa auch jährliche Kartengebühren anfallen, oder es werden beispielsweise Spesen für händisch bearbeitete Buchungen verlangt. Ein Beispiel: Bei einem Sparkonto (täglich fällig) mit einem Zinssatz von 0,05 Prozent beträgt der Zinsertrag bei einem Sparbetrag von 5.000 Euro gerade 1,88 Euro (nach Steuer). Die jährlichen Kontoführungs- und Kartengebühren betragen 10,22 Euro – weit über den Zinsertrag hinaus. Die Bank legt zwar fest, dass die Spesen die Zinsen nicht übersteigen dürfen, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass null Euro Ertrag herauskommt.

   AK Spartipps anlässlich des Weltspartages:

+ Zinsen checken: Kontrollieren Sie die Verzinsung auf Ihren bestehenden Sparbüchern. Bei Fixzinsen gibt es keinen Verhandlungsspielraum. Bei variablen Zinsen gibt es eine Zinsanpassungsklausel. Fürs Verhandeln gilt: probieren geht über studieren!

+ Bindungsfrist im Auge behalten: Achten Sie auf den Zeitpunkt, wann die vereinbarte Laufzeit Ihres Sparbuches endet. Übersehen Sie diesen Termin, dann bleibt das Angesparte zum täglich fälligen Zinssatz liegen.

+ Zinsen nachtragen: Lassen Sie Ihre Zinsen für das abgelaufene Jahr am Sparbuch nachtragen.

+  Schließungsspesen verhandeln: Sparbuch-Schließungsspesen sind verhandelbar – vor allem, wenn Sie das Geld wiederveranlagen.

+ Mini-Zinsen am Sparbuch oder Kreditzinsen sparen? Wenn Sie Geld auf der Kante und einen Kredit haben, überlegen Sie, ob Sie ihn teilweise oder ganz zurückzahlen. Die Kreditzinsen sind höher als die Zinsen am Sparbuch. Sie sparen dadurch Kreditzinsen.

+ „Strafzinsen“ meiden: Fragen Sie vor Abschluss eines Sparbuches mit einer vereinbarten Bindungsfrist (Kapitalsparbuch, Sparbuch mit Bindung), ob bei vorzeitiger Auflösung Vorschusszinsen anfallen (ein Promille pro Monat der nicht eingehaltenen Bindungsdauer).

+ „Fondssparen“ kein sicheres Sparbuch: Überlegen Sie gut, wenn Sie Wertpapiere kaufen wollen – eine adäquate Sicherheit wie bei einer Spareinlage (Einlagensicherung) gibt es nicht. Beim Fondssparen handelt es sich um Veranlagen in Anteile von Kapitalanlagefonds (Investmentfonds). Dafür fallen im Regelfall Kauf- (Ausgabeaufschlag) und Depotführungsspesen an.

+ AK Bankenrechner zeigt beste Zinsen: Die aktuellen Zinsen und Konditionen finden Sie auf der AK Homepage unter www.ak-bankenrechner.at

Rückfragen & Kontakt:

Arbeiterkammer Wien
Doris Strecker
(+43-1) 501 65-12677, mobil: (+43) 664 845 41 52
doris.strecker@akwien.at
http://wien.arbeiterkammer.at

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