AK-Anderl: „Österreich braucht langfristige Perspektiven statt Langzeitarbeitslosigkeit“

Wien (OTS) Die aktuellen Arbeitsmarktdaten lassen auf den ersten Blick Entspannung bei der Arbeitslosigkeit vermuten. Diese vermeintliche Entspannung kommt allerdings nur bei einem Teil der Arbeitsuchenden an. Dramatisch bleibt die Lage für bereits länger Arbeitslose: Fast jeder zweite arbeitslos gemeldete Mensch steckt inzwischen in der Langzeitarbeitslosigkeit fest. Höheres Alter, Betreuungspflichten, gesundheitliche Herausforderungen oder alleine die Tatsache, dass die Arbeitslosigkeit schon länger dauert, sind für Unternehmen viel zu häufig Grund genug, diesen Menschen keine Chance auf einen Arbeitsplatz zu geben. Längere Arbeitslosigkeit bedeutet für die Betroffenen Verarmung, hat negative gesundheitliche Folgen.

„Es kann nicht sein, dass Unternehmen auf der einen Seite ständig klagen, sie würden keine ArbeitnehmerInnen finden, auf der anderen Seite aber jenen die länger arbeitslos sind keine Chance auf Arbeit zu geben“, zeigt sich AK-Präsidentin Renate Anderl empört über den Umgang mit langzeitarbeitslosen Menschen. „Da braucht es ein Umdenken gerade bei den Unternehmen. Von der Bundesregierung erwarte ich, dass – wenn schon nicht die Chance 45 der Arbeiterkammer umgesetzt wird – die Aktion Sprungbrett von Minister Kocher ab 2022 mit zusätzlichen € 300 Mio pro Jahr finanziert und bis zum Ende der Legislaturperiode verlängert wird. Ich erwarte von der Bundesregierung eine Jobgarantie für die Betroffenen nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit – die AK hat dafür ein Konzept erarbeitet. Es braucht nur den politischen Willen der Bundesregierung, wirksam gegen die steigende Armut in Österreich vorzugehen.“

Die Arbeiterkammer fordert daher das Arbeitslosengeld von 55 auf 70 Prozent des Nettoeinkommens zu erhöhen, damit längere Arbeitslosigkeit nicht zur Armutsfalle wird. Zudem müsse man alle Hebel in Bewegung setzen, um diesen Menschen wieder langfristige Perspektiven für ihr Leben zu geben.

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