AK Anderl: Verbesserungen für berufstätige Studierende statt zusätzlicher Belastungen

Mindeststudienleistungen an Universitäten verschärfen soziale Schieflage an Hochschulen

Wien (OTS) „Die geplanten und angekündigten Verschärfungen der Mindeststudienleistung stellen Studierende mit Beruf oder Betreuungspflichten vor immense Herausforderungen“, warnt AK Präsidentin Renate Anderl. 65 Prozent aller Studierenden arbeiten neben dem Studium, Hauptgrund dafür ist die finanzielle Notwendigkeit, zeigen Daten der aktuellen Studierendensozialerhebung (SOLA). Die aktuell kolportierten Änderungen im Universitätsgesetz, insbesondere die erforderliche Mindeststudienleistung von 24 ECTS-Punkten innerhalb der ersten beide Jahre, belasten aber angesichts der derzeitigen Studienbedingungen gerade berufstätige Studierende zusätzlich und verschärfen damit die soziale Schieflage im Hochschulsystem noch weiter.

„Als ArbeitnehmerInnenvertretung legen wir einen besonderen Fokus auf die Bedürfnisse und Interessen berufstätiger Studierender sowie auf deren soziale Lage“, so Anderl. Dieser ohnehin bereits benachteiligten Gruppe dürfen nicht noch weitere Hürden in den Weg gestellt werden, stattdessen brauchen sie konkrete Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Studium und Beruf“.

Die AK schlägt eine Anrechnung von einschlägiger Berufstätigkeit in den Studienplänen und verbesserte Information und Beratung über berufsbegleitende Studienvarianten vor. Die diskutierte Beurlaubung ohne Nennung von Gründen für zwei Semester ist in diesem Zusammenhang zwar ein sinnvoller Vorschlag, löst das Problem kurzfristig auftretender zeitlicher Vereinbarkeits-Probleme während des Studiums aber nicht.

„Der vorgelegte Plan ist äußerst problematisch, wir appellieren eindringlich an das Wissenschaftsministerium, von einer Mindeststudienleistung samt Exmatrikulation bei Nicht-Erfüllung Abstand zu nehmen. Stattdessen brauchen Studierende dringend Maßnahmen für eine Verbesserung der Studienbedingungen, insbesondere jene, die sich ein Vollzeitstudium nicht leisten können“, so Anderl abschließend.

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