AK: Keine „Strafzinsen“ auf Girokonten!

Spesen und hohe Überziehungszinsen auf Girokonten trotz tiefer Marktzinsen – AK für gesetzliche Regeln bei Negativzinsen auf Girokonten

Wien (OTS) Saftige Spesen und anhaltend hohe Kontoüberziehungszinsen bis zu 13,5 Prozent auf Girokonten, obwohl es seit Jahren ein Marktzinsentief gibt. Und dann noch Negativzinsen für Girokonto-Guthaben – SparerInnen und KreditnehmerInnen sind davor geschützt, Girokonto-InhaberInnen nicht. Das will die AK ändern:
KontoinhaberInnen sollen für Guthaben auf dem Girokonto keine „Strafzinsen“ zahlen. Her mit gesetzlichen Regeln, die sie vor Negativzinsen auf Girokonten schützen.

Der häufigste Marktzinssatz – Euribor – ist seit vielen Jahren unter der Null-Marke. Durch Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes (OGH) sind SparerInnen vor Negativzinsen geschützt, KreditnehmerInnen muss der Negativzins „angerechnet“ werden. „Für Girokonten, also Gehalts-, Pensions-, Jugend- und Studentenkonten, gibt es aber keine entsprechenden Schutzbestimmungen für Konsumenten“, kritisiert AK Konsumentenschützer Christian Prantner. „Es ist nicht einzusehen, dass ihnen vielleicht demnächst ‚Strafzinsen‘ aufgebrummt werden! Sie zahlen schon jetzt beträchtliche Spesen für ihr Girokonto.“ AK Spesen-Tests zeigen: Vor allem Einzahlungen, Abhebungen & Co am Bankschalter sind sehr teuer. „Die einzelne Einzahlung aufs eigene Konto kann bis zu 3,90 Euro, auf ein Fremdkonto bis zu 9,90 Euro kosten!“ Überdies sind die Überziehungszinsen auf Girokonten teils ebenfalls extrem hoch – im Schnitt zehn Prozent, so eine aktuelle AK Auswertung.

Kontoüberziehung – Best 5

Bank Produkt Überziehungszins
Bankhaus Schellhammer & Schattera Basis 5,375 % variabel
easybank easy premium 5,900 % fix
DADAT Bank Gehaltskonto 6,625 % variabel
UniCredit Bank Austria Online-Konto 6,625 % variabel
ING-DiBa Austria ING Girokonto 6,900 % variabel

Quelle: www.ak-bankenrechner.at, 50 Girokontoprodukte, Jänner 2020

Kontoüberziehung – Worst 5

Bank Produkt Überziehungszins
VakifBank Gehaltskonto 13,500 % fix
Volksbank Wien Klassik-Konto 13,250 % fix
Sparda-Bank Paket Klassik 13,250 % fix
Erste Bank s Kompakt Konto 12,750 % fix
WSK Bank Girokonto 12,750 % fix

Quelle: www.ak-bankenrechner.at, 50 Girokontoprodukte, Jänner 2020

Banken soll verboten werden, dass KontoinhaberInnen für Guthaben auf dem Girokonto „Strafzinsen“, also Negativzinsen, verrechnet werden. „Negativzinsen für Giroeinlagen würden bedeuten: Kontoinhaber zahlen der Bank Zinsen für ihr Guthaben auf dem Konto. Das kann wohl nicht sein – hier muss ein Riegel vorgeschoben werden!“, betont Prantner.

Rückfragen & Kontakt:

Arbeiterkammer Wien
Doris Strecker
(+43-1) 501 65-12677, mobil: (+43) 664 845 41 52
doris.strecker@akwien.at
http://wien.arbeiterkammer.at

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