AK Test zeigt: Preise im Internet werden zunehmend intransparenter

AK Niederösterreich-Präsident Markus Wieser: „Undurchsichtiger Praxis einen Riegel vorschieben.“

St. Pölten (OTS) - Die Preise für Dienstleistungen oder Produkte können sich im Internet innerhalb weniger Minuten ändern. Manche sind personalisiert und je nach Endgerät, Tag und Ort unterschiedlich. Preisvergleiche werden damit erschwert und die Transparenz geht verloren. Das zeigt ein aktueller AK Test von insgesamt 33 Preisabfragen über 20 verschiedene Endgeräte an sechs Tagen. AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser fordert: „Dieser undurchsichtigen Praxis im Online-Handel muss sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene ein Riegel vorgeschoben werden.“

 

Die AK hat an sechs Erhebungstagen im März 33 Preisabfragen von den Webseiten Amazon, Lufthansa, Air Berlin, Austrian Airlines, Opodo, Booking.com und Heine-Versand durchgeführt. Verwendet wurden über 20 verschiedene Endgeräte, konkret stationäre PCs, Laptops, Notebooks, Smartphones, iPhones und iPads, die über Wien, Niederösterreich, Salzburg, Kärnten und Tirol verteilt waren; ein Laptop befand sich in Düsseldorf. Der AK Test zeigt: Die Preise sind vor allem im Dienstleistungsbereich (Booking.com und bei Flugbuchungen) zum Teil völlig intransparent. Sie änderten sich teilweise innerhalb von fünf Minuten (etwa bei der AUA um 80 Euro) oder waren je nach Endgerät unterschiedlich. Wer glaubt, dass iPhone- oder iPad-BenutzerInnen grundsätzlich mehr zahlen als etwa Smartphone- oder Laptop-BenutzerInnen, der irrt. Es kam auch vor, dass iPhone- und iPad-BenutzerInnen einen geringeren Preis angezeigt bekamen als andere Endgeräte (z.B. bei Air Berlin).

 

Spitzenreiter in Sachen Preis-Intransparenz war die Flugbuchungsplattform Opodo. Je nach Erhebungstag gab es bei der konkreten Abfrage bis zu neun unterschiedliche Preise pro Abfrage und Preisdifferenzen von bis zu 167 Euro. Bei Booking.com gab es Preisdifferenzen bei zwei von acht abgefragten Hotels (etwa Madrid je nach Erhebungstag und Endgerät von bis zu 154,35 Euro oder elf Prozent. Bei den restlichen Hotels gab es lediglich Rundungsdifferenzen. Beim Heine-Versand war bei allen fünf abgefragten Produkten der Preis auf der österreichischen Webseite um bis zu 100 Euro (6,7 Prozent) teurer als auf der deutschen. Die Preisschwankungen über die zwei Erhebungswochen betrugen bei Amazon bis zu elf Euro, bei Lufthansa bis zu 40 Euro, bei Air Berlin bis zu 130 Euro, bei der AUA bis zu 160 Euro, bei Opodo bis zu 113,40 Euro und bei Booking.com bis zu 232,35 Euro.

 

„Es wird für den Einzelnen immer weniger möglich, einen Marktpreis herauszufinden und eine wirtschaftlich günstige Entscheidung zu treffen. Die AK fordert daher, dass dieser undurchsichtigen Praxis im Online-Handel sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene ein Riegel vorgeschoben wird“, so Wieser. Darüber hinaus sollten Preise nur einmal pro Tag verändert werden dürfen.

 

SERVICE: Den AK Test über die Preisdifferenzen im Online-Handel finden Sie unter noe.arbeiterkammer.at.

Rückfragen & Kontakt:

AK Niederösterreich Konsumentenschutz, Mag. (FH) Manfred Neubauer, Tel.: 057171-23010

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen