AK Tirol Vollversammlung: Rechnungsabschluss 2018 weist beeindruckende Zahlen aus

AK Tirol Bilanz 2018: 335.560 Beratungen, 51,4 Mio. Euro für Tirols Beschäftigte erkämpft

Innsbruck (OTS) Die Bilanz der AK Tirol für 2018 kann sich sehen lassen und berichtet davon, was den mehr als 345.000 Tiroler Mitgliedern im Alltag so alles widerfährt. In Innsbruck und in den Bezirken fanden im letzten Jahr insgesamt 335.560 Beratungen statt, telefonisch, schriftlich oder bei einem persönlichen Besuch! Unterm Strich erkämpfte die AK Tirol 2018 rund 51,4 Millionen Euro für die Mitglieder. Wie effizient die Kammern arbeiten, zeigt der Vergleich: Für jeden Euro Solidarbeitrag holte die AK für ihre Mitglieder mehr als einen Euro an barem Geld retour.

Der Rechnungsabschluss der Arbeiterkammer Tirol wurde im Rahmen der Vollversammlung beschlossen. AK Direktor Mag. Gerhard Pirchner präsentierte den 70 Kammerrätinnen und Kammerräten die Details und hob eindrucksvolle Zahlen hervor.Knapp ein Drittel der 335.560 Beratungen, nämlich 99.390, betraf das Arbeitsrecht, 58.630 entfielen auf den Konsumentenschutz, weitere 75.250 auf das Sozialrecht, 16.580 auf das Miet- und Wohnrecht und weitere 22.540 auf Wirtschafts- und Steuerfragen. 19.890 Beratungen wurden im Betriebsservice für die Tiroler Betriebsräte geleistet, rund 11.880 in Lehrlings- und Jugendfragen, weitere 15.040 Anfragen drehten sich um die Aus- und Weiterbildung. Mehr als 1.000 Anträge pro Jahr betreffen persönliche Schicksalsschläge, die im AK Unterstützungsfonds betreut werden. Wie wichtig diese Direkthilfe für die Arbeitnehmer-Familien geworden ist zeigt sich daran, dass die Betroffenen in den letzten zehn Jahren mehr als 10.000 Anträge stellten. Die AK Tirol konnte dabei mehr als 3 Millionen Euro an Unterstützung auszahlen.

Wie wichtig die AK aber auch für das Land ist, zeigt sich daran, dass die Arbeiterkammer pro Jahr mehr als 6,5 Millionen Euro in diverse Projekte und Aktionen für Arbeitnehmer-Familien und für junge Menschen gemeinsam mit dem Land Tirol investiert.

Die AK Bücherei verzeichnete mehr als 102.950 Besucher mit 339.410 Entlehnungen, davon bereits mehr als 100.000 Mal eBooks. Bei den in ganz Tirol durchgeführten Kontaktoffensiven lernten tausende Mitglieder die AK Funktionäre und Mitarbeiter persönlich kennen. Im Rahmen der AK Ferienaktion erlebten rund 1.300 Kinder in insgesamt 37 Ferien-Wochen spannende Urlaubstage. Für die berufstätigen Eltern stellt dies eine wichtige Entlastung der Betreuungspflicht in den Sommermonaten dar.

Leider bedurfte es auch im abgelaufenen Jahr wieder in tausenden Fällen einer Intervention durch die AK Experten, wenn es darum ging, vor Gericht Mitgliedern zu ihrem Recht zu verhelfen. So erkämpfte die AK Tirol 2018 rund 51,4 Millionen Euro für Betroffene (inklusive Insolvenzgelder). Ganz zu schweigen von den zig Millionen Euro, die sich die Mitglieder durch vorbeugende Beratung und Information erspart haben. Dazu gehören auch Hilfe zur Selbsthilfe durch Online-Angebote, hunderte Broschüren, Informationsveranstaltungen und Bildungsangebote. Das Web-Portal der AK Tirol verzeichnete 332.500 Besuche mit rund 1.011.910 Seitenaufrufen.

Gerechtigkeit muss sein

Sich für mehr Gerechtigkeit einzusetzen und den Tiroler Beschäftigten dabei mit Schutz und Hilfe zur Seite zu stehen, war Schwerpunkt in der Beratungsleistung der AK Tirol. 341 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Innsbruck und in den Bezirken sind für die Mitglieder da. Täglich wandten sich mehr als 1.300 AK Mitglieder an ihre AK – egal, ob im Arbeits-, Sozial-, Konsumenten-, Wohn- oder Steuerrecht, in Bildungs- oder Jugendfragen. Von den insgesamt 335.560 Beratungen wurden 83.680 persönlich, 233.480 telefonisch und 18.400 schriftlich beantwortet.

Die AK wurde auch 2018 regelrecht gestürmt. Darin zeigt sich, dass die AK die gesellschaftspolitischen Erfordernisse erkennt und ihr Angebot für ihre Mitglieder entsprechend anpasst und erweitert, um die Nachfrage zu decken.

Die eigene Wohn- und Mietrechtsberatung verzeichnet laufend Steigerungen in der Beratung, auch das Service für die Betriebsräte und für Krisenintervention in den Betrieben hat sich bestens bewährt. Im Konsumentenbereich sind die Anfragen und Berechnungen zu Kreditzinsen, Zinsgleitklauseln, Fremdwährungskrediten und Lebensversicherungen weiterhin deutlich steigend. Besonders stark entwickelte sich die Sozialrechtliche Beratung. Vor allem bei der Beratung und dem Rechtsschutz in allen Fragen von Pflege, Pension, Invalidität und Krankheit standen die AK Expertinnen und Experten im Dauereinsatz .Durch die Regionalisierungsoffensive wurden die acht Bezirkskammern räumlich und personell ausgebaut und zusätzlich die AK Wörgl eröffnet, die im ersten halben Jahr bereits einen wahren Ansturm an Ratsuchenden zu verzeichnen hatte. Diese regionalen Schutzhäuser haben sich zu den wichtigsten regionalen Schutzhäusern in den Bezirken entwickelt.

Als weitere Leistung hat die AK die gesetzliche Aufgabe, ab 1. Juli 2018 die Registrierung der Gesundheitsberufe zu übernehmen. In der AK Tirol wurden bisher bereits mehr als 12.200 Beschäftigte in den Gesundheitsberufen kostenlos zertifiziert.

Mit den mehr als 1,5 Mio. Euro an Direktförderungen an die AK Mitglieder für Bildungs- und Ausbildungsbeihilfen und dem Unterstützungsfonds sowie den Nachhilfe- und Ferienaktionen und mehr als 120 Informationsreihen in allen Bezirken pro Jahr ist die AK für die Mitglieder wichtiger denn je.

Bei den Menschen in Tirol ist die AK hochangesehen, das belegen Umfragen. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – versuchen Vertreter neoliberaler Kreise, die AK Leistungen unwichtig zu reden und möchten Arbeiterkammer und Sozialpartnerschaft am liebsten abgeschafft wissen bzw. die AK Beiträge reduzieren. Um den polemischen Halb- und Unwahrheiten mit Fakten entgegenzutreten, suchte die AK Tirol im ganzen Land im Rahmen von Kontaktoffensiven verstärkt den Dialog mit den Menschen und informierte sie über die Angebote und Leistungen.

Die Gesamteinnahmen der AK betrugen im Vorjahr knapp 42 Millionen Euro. Für die AK Mitglieder wurden 51,6 Millionen Euro erkämpft. Somit holte die AK für jeden Euro Solidarbeitrag für ihre Mitglieder mehr als einen Euro an barem Geld retour.

Der größte Teil der Mittel wurde vor allem für die direkte und umfassende Betreuung der Mitglieder in den Bereichen Arbeits- und Sozialrecht, Konsumentenschutz, Wohn- und Mietrecht, Bildungs- und Jugendmaßnahmen aufgewendet. Von der Beratung über die Intervention bis zum gerichtlichen Rechtsschutz reichte dabei die Palette.

Auch bei der Begutachtung von Gesetzen sind die AK Experten aus Arbeitsrecht, Sozialrecht, Wohnrecht und Konsumentenschutz im Einsatz. So hat die AK im Vorjahr zu 380 Gesetzen und Verordnungen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene eine Stellungnahme abgegeben. Dabei ist die AK nur den Interessen ihrer Mitglieder verpflichtet. Durch inhaltliche Vorschläge der AK gelingt es immer wieder, auch auf dem Gesetzesweg Verbesserungen für die Arbeitnehmer zu erreichen.

Sparsam gewirtschaftet

Der Rechnungsabschluss 2018 zeigt aber auch, dass die Arbeiterkammer mit den Beiträgen ihrer Mitglieder äußerst umsichtig wirtschaftet. Die AK Beiträge machten im Jahr 2018 insgesamt 41.942.480 Euro aus, dabei beträgt der durchschnittliche Mitgliedsbeitrag knapp 7 Euro netto pro Monat. 82.230 Tiroler AK Mitglieder sind vom Beitrag befreit. Keinen Beitrag zahlen etwa geringfügig Beschäftigte, Lehrlinge und jeder, der Krankengeld, Arbeitslosengeld, Notstandshilfe oder Karenzgeld bezieht.

Regionalisierung als Erfolgsmodell

Die Bezirkskammern haben sich als regionale Dienstleistungszentren etabliert: Rund 50 Prozent aller persönlichen Kontakte finden bereits in einer der neun Kammern in den Bezirken und zwar in Imst, Kitzbühel, Kufstein, Landeck, Lienz, Reutte, Schwaz, Telfs und Wörgl statt. Parallel dazu wurde der laufende Kontakt zu den Betriebsräten in Kooperation mit den Gewerkschaften intensiviert und ausgebaut und mit dem Betriebsräte-Kolleg sowie laufenden Betriebsratsseminaren im AK Bildungshaus Seehof ein völlig neues Ausbildungsmodell geschaffen.

Tiroler mit ihrer AK hochzufrieden

Auch wenn die Arbeiterkammer in den letzten Monaten vermehrt Angriffen und Unterstellungen ausgesetzt war, wissen die Tiroler Arbeitnehmer, was sie an ihr haben. So zeigt eine repräsentative SORA-Umfrage deutlich, dass nach Meinung der Tiroler Beschäftigten die AK nicht nur die besten Ideen hat, wenn es um das Arbeitsumfeld der Zukunft geht, sondern sie zählt zudem zu jenen Organisationen, auf die man keinesfalls verzichten möchte: Nicht weniger als 97 Prozent der Befragten halten die Existenz der AK für wichtig, 88 Prozent sprechen sich auch dafür aus, dass alle Arbeitnehmer AK Mitglieder sein sollen.

Ähnlich positiv ist auch das Ergebnis des laufenden AK Monitorings: Die AK Tirol genießt unter den Mitgliedern das höchste Vertrauen und die größte Kompetenz. Nach Analyse von 9.200 Mitgliedergesprächen im Jahr 2018 zeigte sich, dass 95 Prozent der Hilfesuchenden mit dem Kontakt zur AK „sehr zufrieden“ bzw. „zufrieden“ waren.

Ein Überblick über die umfangreiche Tätigkeit der AK Tirol findet sich im 147-seitigen Geschäftsbericht 2018, der ebenfalls der Vollversammlung vorgelegt wurde und der auf ak-tirol.com bereit steht.

Rückfragen & Kontakt:

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol, Pressestelle
Dir.-Stv. Dr. Elmar Schiffkorn
0512/5340 – 1280
elmar.schiffkorn@ak-tirol.com

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Quelle

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