AK-Wieser: „Steuersparwochen 2020: Holen Sie sich Ihr Geld zurück!“

Direktorin Heise: Unbürokratische Vergabe von 20.000 Beratungsterminen

St. Pölten (OTS) Bereits zum 18. Mal führt die AK Niederösterreich die „Steuersparwochen“ durch. Startschuss dafür ist der 2. März und die Aktion läuft bis 10. Juni. Die AK Niederösterreich unterstützt ihre Mitglieder direkt vor Ort beim Steuerausgleich. Termine gibt es in allen Bezirksstellen der Arbeiterkammer Niederösterreich. „Jährlich lassen die Niederösterreicher Dutzende Millionen Euro beim Finanzamt liegen. Das ist jedoch Geld, das den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gehört. Es ist daher besonders wichtig, sich die zu viel bezahlten Steuern wieder zurückzuholen“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.

AK-Direktorin Heise: Unbürokratische Terminvergabe

„Die Terminvergabe erfolgt telefonisch und unbürokratisch unter der Telefonnummer 057171-26000“, so AK Niederösterreich-Direktorin Bettina Heise. „Die Termine sind so gewählt, dass sie für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer günstig gelegen sind. Unter der Woche von 16.30 bis 19.30 Uhr (außer freitags, da von 15 bis 18 Uhr), und auch an Samstagen von 10 bis 15 Uhr stehen unsere Expertinnen und Experten den Mitgliedern zur Verfügung, um sie beim Steuerausgleich zu unterstützen“, so Heise.

Steuer-Forderung: Absetz- statt Freibeträge

Wieser fordert mehr Absetz- statt Freibeträge. „Denn im derzeitigen Steuerrecht werden Geringverdiener durch Freibeträge mitunter ganz erheblich benachteiligt“, so der Präsident. Von Absetzbeträgen hingegen profitieren alle gleichermaßen.

Deutlich wird dies am Beispiel Pendlerpauschale und Pendlereuro: Ein Jahresticket für die Strecke Wr. Neustadt – St. Pölten kostet 1.571 Euro (Einmalzahlung). Bei einem Bruttoeinkommen von unter 1.255 erhält man vom Finanzamt gerade einmal 100 Euro an Negativsteuer zurück, also rund 6 Prozent der Kosten. Bei einem Monatsbrutto von 1.800 Euro erhält man rund 722 Euro vom Finanzamt, das sind etwa 46 Prozent des Ticketpreises. Bei einem Monatsbrutto von 3.600 Euro werden rund 1.065 Euro erstattet, das sind rund 68 Prozent der Kosten. „Das ist überhaupt nicht einzusehen. Jemand der mit geringem Einkommen pendeln muss, braucht Entlastungen besonders dringend“, so der AK-Präsident.

Abschaffung der kalten Progression

Die Abschaffung der kalten Progression ist ein politscher Dauerbrenner. Aber auch die aktuelle türkis-grüne Regierung formuliert dieses Vorhaben im Regierungsprogramm sehr vage. Es wurde seitens der Bundesregierung weder ein genauer Zeitpunkt noch die genaue Ausgestaltung festgelegt.

Zur Finanzierung von Pflege, Gesundheit und der zukunftsorientierten Qualifizierung der Jugend fordert Wieser außerdem eine Steuer auf Vermögen über eine Million Euro. „Das trifft keinesfalls die Mittelschicht“, so Wieser.

Familienbonus verständlicher gestalten

Der Familienbonus ist ein Absetzbetrag der in der aktuellen Ausgestaltung mit der zu zahlenden Lohnsteuer gedeckelt ist. D.h. nicht jedes Kind ist gleich viel wert. Viele Steuerpflichtige erkundigen sich bei unseren Steuer-ExpertInnen, wie sie den Familienbonus am besten nutzen können. Probleme ergeben sich vor allem bei:

  • Geringverdienern, die nicht den vollen Familienbonus (1.500 Euro/Kind) ausschöpfen können
  • Getrenntlebenden Eltern
  • Änderung der beruflichen oder familiären Verhältnisse während des Jahres
  • Steuerpflichtigen, die den Familienbonus Plus über die ArbeitnehmerInnenveranlagung geltend machen wollen (komplizierte Formulare, die Ausfüllhilfe hat beispielsweise 8 Seiten)
  • Steuerpflichtigen, die den Familienbonus Plus bereits über die laufende Lohnverrechnung bezogen haben, müssen bei der ArbeitnehmerInnenveranlagung nochmals den Familienbonus plus beantragen, da es sonst zu einer Nachforderung kommt

Alle Termine der Steuersparwochen sowie unsere breite Angebotspalette zum Thema Steuersparen finden Sie auf: noe.arbeiterkammer.at/steuersparen.

Rückfragen & Kontakt:

Gernot Buchegger MA, Pressesprecher des Präsidenten, 0664-8134801.

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Quelle

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