„Aller Anfang – Der Weg der Hebamme“ im „dokFilm“ am 20. Dezember in ORF 2

Filmemacherin Karin Berghammer begleitet Geburtshelferinnen in ihrer Ausbildung

Wien (OTS) Tabuisiert, klischeeumrankt, angstbesetzt: Über kaum einen Vorgang wird mehr in Superlativen gesprochen als über das Geburtserlebnis. Für die einen die „schönste Erfahrung“ ihres Lebens, für die anderen der absolute Horrortrip. In der Hebammenschule werden die Auszubildenden mit allen Facetten dieses einschneidenden Ereignisses konfrontiert – schließlich geht es um alles, um das Leben schlechthin. Der neue Film von Regisseurin und Produzentin Karin Berghammer – selbst ehemalige Hebamme – begleitet junge Frauen auf ihrem Ausbildungsweg und zeigt dabei Erfolge wie Niederlagen. „Aller Anfang – Der Weg der Hebamme“ ist im „dokFilm“ am Sonntag, dem 20. Dezember 2020, um 23.05 Uhr in ORF 2 zu sehen. Die Neuproduktion stellt vier Studentinnen vor und geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen das elementare Ereignis einer Geburt im Idealfall stattfinden sollte.

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Von ihrem Geschick, ihrem Einfühlungsvermögen und ihrer Umsicht kann es abhängen, wie schmerz- oder angstfrei eine Geburt gelingt, denn Hebammen begleiten Mutter und Kind auf dem Weg zu neuem Leben. Dementsprechend vielschichtig verläuft auch ihre Ausbildung, zu der nur ein Bruchteil der Bewerberinnen zugelassen wird. Und vieles von dem, was sie lernen, kommt in der Praxis kaum zur Anwendung, denn das zweitälteste Gewerbe der Welt kämpft gegen die zunehmende Konkurrenz der Hightech-Medizin.

Filmemacherin Karin Berghammer („Leben für den Tod – Menschen am Zentralfriedhof“), die früher selbst Hebamme war, begleitet vier Studentinnen während ihrer Ausbildung:

Gloria studiert im zweiten Jahr. In ihrem Praktikum auf der hochfrequentierten Geburtenstation im Wiener Wilhelminenspital eilt sie zwischen Neugeborenen, deren Eltern, Visiten und OP-Saal hin und her. Nichts bringt die Praktikantin aus der Ruhe, alles interessiert sie.
Magdalena befindet sich in ihrem dritten Studienjahr. Bei einem Praktikum im Geburtshaus in Wien Hietzing betreut sie Lena, die hier ihr zweites Kind in der Badewanne entbindet. Nach ihrem Diplom nimmt sie das Angebot an, in einem Flüchtlingslager in Athen erste eigenständige Erfahrungen in ihrem Traumberuf zu sammeln.
Esa wollte schon im Kindergarten Hebamme werden. Damals wegen der Babys, heute hauptsächlich wegen der Frauen. Wütend macht sie, dass diese zuweilen Übergriffen ausgesetzt sind, weshalb sie sich couragiert mit sensiblen Themen wie Gewalt in der Geburtshilfe auseinandersetzt.
Josephine hat sich nach der Geburt ihres eigenen Kindes entschieden, Hebamme zu werden. Während des ersten Studienjahres stellt sie fest, dass eine Geburt, wie sie sie erleben durfte, leider nicht die Regel ist. Die reflektierte junge Frau denkt viel über die Bedingungen nach, unter denen Hebammen in einem auf Effizienz getrimmten Gesundheitssystem arbeiten, und was verbesserungsfähig wäre.

Würden Männer Kinder bekommen, so ist Regisseurin Karin Berghammer überzeugt, hätte bestimmt jeder seinen eigenen Coach. Der Start ins Leben prägt jede Familie und damit letztlich die Gesellschaft. Es ist daher hoch an der Zeit, so Berghammer, diesem Bereich des Gesundheitswesens wesentlich mehr Bedeutung zu schenken.

„Aller Anfang – Der Weg der Hebamme“ ist eine Produktion von berg hammer film GmbH in Koproduktion mit dem ORF, hergestellt mit Unterstützung von Land Niederösterreich, Filmfonds Wien und Fernsehfonds Austria.

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