Amtseinführung des neuen St. Pöltner Bischofs Alois Schwarz

LH Mikl-Leitner: „Ein guter Hirte, der die christliche Botschaft in Wort und Tat lebt“

St. Pölten (OTS/NLK) Im Zuge der offiziellen Amtseinführung im St. Pöltner Dom übernahm Alois Schwarz heute, Sonntag, den Bischofsstab der Diözese St. Pölten von seinem Vorgänger, Klaus Küng. Nach dem Verlesen der päpstlichen Ernennungsbulle durch Ordinariatskanzler Gottfried Auer und der Übergabe des Hirtenstabes nahm Alois Schwarz erstmals auf der Kathedra – dem Bischofssitz – Platz und ist damit der 18. Bischof der Diözese St. Pölten.

„Ein herzliches Willkommen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihrer Rede im Anschluss an die offizielle Amtseinführung dem neuen Bischof. Dieser Gruß solle ein „weithin hörbares Signal sein“, betonte die Landeshauptfrau: „Ein Signal für den gegenseitigen Respekt, den partnerschaftlichen Umgang und das Miteinander von Diözese und Land.“ Alois Schwarz sei „einer, der Niederösterreich kennt und liebt“, so Mikl-Leitner: „Mit dem heutigen Tag kehrt ein Niederösterreicher nach Niederösterreich zurück. Die Familie Niederösterreich heißt ihren Bischof herzlich willkommen“.

Alois Schwarz sei „eine unglaublich starke Persönlichkeit“, so Mikl-Leitner: „Er ist ein Mensch, der das Miteinander in den Vordergrund stellt. Eine Persönlichkeit, die sich auszeichnet durch Geradlinigkeit, Klarheit und Konsequenz in der Entscheidung.“ Alois Schwarz sei „ein guter Hirte“, der „die christliche Botschaft in Wort und Tat lebt“, betonte sie: „Wer im Lärm der heutigen Zeit gehört werden will, der braucht eine klare und starke Stimme. Der braucht Wissen und Gewissen, der braucht Sachkenntnis und Menschenkenntnis.“

Zahlreiche kirchliche und weltliche Würdenträger und Repräsentanten nahmen an der Festmesse teil, allen voran der Apostolische Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. Als Hauptzelebranten der Festmesse wirkten Bischof Klaus Küng (vor der Amtsübergabe) und Bischof Alois Schwarz (nach der Amtsübergabe), als Konzelebranten die Erzbischöfe Christoph Kardinal Schönborn (Wien) und Franz Lackner (Salzburg), die Bischöfe Manfred Scheuer (Linz) und Ägidius Zsifkovics (Eisenstadt) sowie der St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried. Insgesamt fanden sich 21 Bischöfe, zehn Äbte und fünf (General-)Oberinnen zur Festmesse ein. Seitens des Landes nahmen neben der Landeshauptfrau unter anderem auch die beiden LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Franz Schnabl an der offiziellen Amtseinführung teil.

„Mit Freude und Dankbarkeit“ übergebe er heute „den Hirtenstab der Diözese St. Pölten in die Hände des Nachfolgers“, sagte der scheidende Bischof Klaus Küng in seinen Worten zu Beginn der Festmesse.

Nachfolger Alois Schwarz zeigte sich „dankbar für das Vertrauen, die Freude und das Gebet“. In seiner Predigt betonte er: „Ich versichere Ihnen, ich werde mich mit all meinen Kräften für die Kirche und die Menschen in diesem Land einsetzen“. Der neue Bischof dankte seinem Vorgänger Klaus Küng: „Ich darf ernten, was du gesät hast“. Er danke „allen, die dem Bischof treu zur Seite standen“, nannte Schwarz u. a. den Weihbischof, den Generalvikar, die Äbte, die Priester, die kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die 6.500 Pfarrgemeinderäte, die er als „Hoffnungsträger in den Pfarren“ bezeichnete. Er sei „einer, der auf die Menschen schaut und ob er mit den Menschen Gott entdecken kann“, so Schwarz: „Und dann schauen wir zusammen in die Welt.“ Er wolle als Bischof „ein Hörender“ sein, und er wolle „auf die Menschen in der Welt von heute zugehen“, betonte er.

Neben der Landeshauptfrau ergriffen nach der Festmesse als weitere Redner der Apostolische Nuntius Peter Stephan Zurbriggen, der evangelische Superintendent Lars Müller-Marienburg und die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Anna Rosenberger das Wort. Bischof zu sein bedeute, „das Werk Christi durch alle Zeiten fortzusetzen“, betonte der Nuntius. Der Superintendent meinte: „Wir brauchen den Austausch untereinander und das Miteinander einstehen für unsere gemeinsame Sache“. Rosenberger, die stellvertretend für die Diözese St. Pölten die Willkommensworte an den neuen Bischof sprach, meinte: „Wir freuen uns über und auf unseren neuen Bischof.“

Die Festmesse wurde vom Domchor, der Domkantorei, dem Jugendensemble des Domes und dem Domorchester unter der Leitung von Otto Kargl musikalisch gestaltet. An der Metzlerorgel spielte Domorganist Ludwig Lusser. Zur Kommunion sang der Kinderchor „Singing Valenteenies“ aus der Pfarre St. Valentin.

Alois Schwarz wurde am 14. Juni 1952 in Hollenthon geboren und wuchs im landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern auf. Von 1958 bis 1962 besuchte er die Volksschule in Hollenthon, danach von 1962 bis 1970 das Humanistische Gymnasium der Erzdiözese Wien in Sachsenbrunn. Nach der Matura trat Schwarz in das Wiener Priesterseminar ein und studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Am 29. Juni 1976 empfing er die Priesterweihe. Anschließend war er bis 1978 Kaplan in der Pfarre Gloggnitz. 1981 promovierte Schwarz zum Doktor der Theologie. Von 1983 bis 1992 war er Pfarrer in Krumbach, im September 1987 wurde er Leiter des Pastoralamtes der Erzdiözese Wien. Von 1997 bis 2001 war er Weihbischof der Erzdiözese Wien, von 2001 bis 2018 Bischof der Diözese Gurk.

Im Gebiet der Diözese St. Pölten leben 496.645 Katholiken, das sind ungefähr 70 Prozent der Gesamtbevölkerung. In 20 Dekanaten sind 422 Pfarren organsiert, davon 81 Pfarren in 20 Pfarrverbänden.

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