Anderl: Corona-Krise – SchülerInnen von der Praktikumspflicht befreien

Bis zu 50.000 SchülerInnen finden jetzt keine Stelle für ihre Pflichtpraktika – Bildungsministerium muss in der Krise Druck von den SchülerInnen nehmen

Wien (OTS) „Die Schülerinnen und Schüler der berufsbildenden Schulen dürfen jetzt nicht zur sinnlosen Suche nach Plätzen für Pflichtpraktika gezwungen werden“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl. Sie kritisiert den Erlass des Bildungsministeriums. Er schreibt vor:
Sollten SchülerInnen bei der Praktikumssuche Absagen erhalten, müssen sie weitersuchen oder das Praktikum nächstes Schuljahr nachholen – dann schlimmstenfalls nächstes Jahr zwei Praktika in den Sommerferien machen. „Das klingt wie die Pflicht zu einem Praktikum in erfolgloser Arbeitssuche“, so Anderl. Sie fordert generelle Befreiung von der Praktikumspflicht während der Corona-Krise.

Pro Jahr sind gut 50.000 SchülerInnen von Tourismusschulen, HAK, HTL, Fach- oder Handelsschulen vom Lehrplan her verpflichtet, im Sommer ein Praktikum in einem Betrieb zu absolvieren. Bei der Arbeiterkammer fragen derzeit viele SchülerInnen nach, was sie jetzt in der Corona-Krise tun sollen. Entweder wurden ihnen bereits vereinbarte Praktika abgesagt, oder sie haben bisher nur Absagen auf ihre Bewerbung bekommen – kein Wunder, wenn derzeit die Arbeitslosigkeit ohnehin dramatisch steigt. Anderl: „Den Betroffenen muss jetzt mit einem klaren Erlass des Bildungsministeriums geholfen werden.“

Der derzeitige Erlass schreibt vor: Das Praktikum muss trotz der Corona-Krise gemacht werden, eventuell in gekürzter Form. Wer Absagen erhält, muss weitersuchen oder das Praktikum eventuell nächstes Schuljahr nachholen – dann also schlimmstenfalls nächstes Jahr zwei Praktika in den Sommerferien machen. Eine Befreiung vom Praktikum gibt es nur, wenn SchülerInnen eine für die Schule genügende Zahl an erfolglosen Bewerbungen nachweisen. Anderl: „Das hilft genau niemandem, weder den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern, noch den Schulleitungen, die diese unklare Regelung handhaben müssen.“

Anderl verlangt, Druck von den SchülerInnen und ihren Familien zu nehmen. Die Pflicht zum Praktikum muss einfach aufgehoben werden, bis die Corona-Krise vorbei ist.

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