Angst vor Corona-Ansteckung beeinflusst Medikamenteneinnahme chronisch Kranker.

Das Arzneimittel-Radar des Voll-Großhandels zeigt negative Entwicklung während Covid-19 Zeit April bis Juni.

Wien (OTS) Aktuell verzeichnet Österreich wieder über 100 Corona Neuinfektionen am Tag. Erhöhte Vorsicht ist also angesagt. Was die eigene Gesundheit anbelangt, appelliert der Verband der Arzneimittel-Vollgroßhändler PHAGO, den Blick nicht nur auf das Coronavirus zu richten.

Anlass zur Sorge gibt das Arzneimittel-Verhalten der ÖsterreicherInnen.
Das Arzneimittel-Radar des Großhandels der Monate April bis Juni (somit 2. Quartal 2020) zeigt eindeutig: Die Angst vor Corona hat sich auf die Medikamenten-Einnahme bei chronischen Krankheiten ausgewirkt.
„Unsere Zahlen legen die Befürchtung nahe, dass chronisch kranke Menschen aus Angst vor einer Corona-Infektion offenbar seltener ihren Arzt oder ihre Ärztin und die Apotheke aufgesucht haben und damit die regelmäßige und ununterbrochene Einnahme der Dauermedikation nicht gesichert war“, analysiert der Präsident des Vollgroßhandels PHAGO, Andreas Windischbauer.

Die Bilanz des Arzneimittel-Radars belegt, dass es in den vergangenen drei Monaten einen auffälligen Rückgang bei den normalerweise verordnungsstärksten Arzneimitteln gegeben hat. Konkret sehen die Zahlen für das 2. Quartal 2020 im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres wie folgt aus:

Antibiotika – 46 %

Schmerz-Medikamente – 19 %

Blutdruckmittel – 16 %

Mittel zur Behandlung

koronarer Herzkrankheiten – 11 %

Psychopharmaka (Psycholeptika

sowie Psychoanaleptika) – 11 %

Antidiabetika – 10 %

Cholesterinsenker – 8 %

In Hinblick auf diese Daten raten die Vollgroßhändler daher, Arzt- und Apotheken-Besuche nicht hintan zu halten, wenn man von einer chronischen Krankheit betroffen ist.

Über PHAGO:

PHAGO ist eine freiwillige Interessenvertretung des österreichischen Arzneimittel-Vollgroßhandels. Dessen wichtigste Aufgabe ist die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung für Österreich.
Als Rückgrat der Arzneimittelversorgung kümmert sich der Großhandel daher um die Planung, Abwicklung und Auslieferung von 20 Millionen Arzneimitteln, die jedes Monat von der Industrie in die Apotheke gebracht werden müssen. Um besonders in der Krise schnell reagieren zu können, beobachten die PHAGO-Großhändler genau, wie sich die Lagerstände in ihren 23 Standorten in ganz Österreich entwickeln.

Rückfragen & Kontakt:

Für PHAGO:
Mag. Britta Blumencron
Britta Blumencron Gesundheitskommunikation
Tel. + 69910112223

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Quelle

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