Anschober: Heutige Corona-Zahlen belegen Notwendigkeit der aktuellen bundesweiten Verstärkung der Maßnahmen gegen Corona

Wien (OTS) “Diese Zahlen sind für diesen Zeitpunkt deutlich zu hoch. Jetzt muss mit aller Kraft daran gearbeitet werden, dass daraus keine exponentielle Steigerung in Richtung einer zweiten Welle wird. Noch nie zuvor wurde in Österreich so viel getestet (in den vergangenen 24 Stunden 14.674 Tests). Dadurch und durch die massiv erweiterte Teststrategie sind auch die aktuellen Infektionszahlen nicht vollständig vergleichbar mit den Zahlen des Frühlings. Aber 869 dabei festgestellte Neuinfektionen bei gleichzeitig 322 Neugenesenen in den vergangenen 24 Stunden sind eine besorgniserregende Entwicklung. 5363 Personen sind derzeit Aktive Fälle, von denen sind 209 aktuell so stark erkrankt sind, dass sie in Spitälern behandelt werden, davon 42 in Intensivmedizinischer Betreuung. Diese Zahlen der Hospitalisierung sind erfreulicherweise ebenso wie die Todeszahlen relativ stabil”, informiert Gesundheitsminister Rudi Anschober.

Die Entwicklung der Neuinfektionszahlen ist ein Teil der Risikobewertung.

“Wir sehen ein Ansteigen der virologischen Aktivitäten in weiten Teilen Österreichs. Schwerpunkte der Zunahmen sind in Wien, Niederösterreich und Tirol. Die durchschnittliche Prozententwicklung bei Neuinfektionen in Österreich liegt bei einem Plus von 2,73 Prozent, in Wien bei 4,35 Prozent (bei sehr vielen Testungen) und den geringsten Zuwächsen in Kärnten mit 0,88 Prozent. Die regionalen Clusterbildungen finden wir aktuell in vielen Bereichen, vor allem bei privaten Feiern, in den Familien, in Vereinen und Bars”, so der Gesundheitsminister.

Anschober: „Diese Entwicklung der Neuinfektionszahlen bestätigt die Notwendigkeit der gestrigen Beschlüsse der deutlichen Ausweitung der Schutzmaßnahmen. Mit Gültigkeit ab Montag, Null Uhr, werden die massive Ausweitung des Mund-Nasenschutzes und die Beschränkung der Teilnehmerzahlen von Veranstaltungen in Kraft treten. Die positiven Auswirkungen werden wir – wie uns die Erfahrung des Frühlings zeigt – nach 10 bis 14 Tagen auch in der Statistik wiederfinden. Zusätzlich wird die Corona-Kommission ihre Arbeit weiter intensivieren und kommende Woche zwei kurzfristige Risikoeinschätzungen durchführen. Auf Basis dieser professionellen Risikobewertungen werden wieder Empfehlungen für die Politik erarbeitet.”

Die massive Ausweitung der Corona-Pandemie ist derzeit weltweit Realität: Innerhalb der vergangenen 24 Stunden ist die Zahl der weltweiten offiziellen Fälle um 312.000 auf fast 28,5 Millionen gestiegen, bereits 915.000 Menschen sind verstorben. Besonders hoch sind die Tageszuwächse in Indien mit fast 100.000 positiven Testungen, in vielen bisher sehr erfolgreichen Ländern wie etwa Israel (plus 3000 oder 2,1%), aber auch in vielen Ländern Europas: Schweiz plus 1,2%, Spanien plus 2,2%, Frankreich plus 2,5%, Slowakei plus 3,7%, Tschechien plus 4,5%, Ungarn plus 7%. Hauptbetroffen sind in ganz Europa die Großstädte. Generell zeigt sich in Europa eine Trendwende zu weiter deutlich steigenden Infektionszahlen.

Anschober: ”Wir stehen jetzt gemeinsam in ganz Europa und in Österreich vor einer großen Herausforderung. Die Zahlen und das Risiko steigern sich wieder deutlich. Und jeder einzelne von uns muss jetzt verstehen: Die Situation ist sehr ernst, wir müssen wieder alle Verantwortung übernehmen und zusammenhalten. Vor allem durch die Einhaltung von Hygienemaßnahmen, Mindestabstand und das Tragen des MNS, wo er sinnvoll und erforderlich ist. Wir alle entscheiden darüber, ob wir die Krise weiterhin gut bewältigen.”

Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Margit Draxl
Pressesprecherin
+43 1 711 00-862477
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