Arige (SWV Wien): Banken müssen Beitrag zum Erfolg der Corona-Kurzarbeit leisten

Formlose Kredite für Klein- und Mittelbetriebe zur Überbrückung der Liquiditätslücke bei Einführung der Kurzarbeit

Wien (OTS/SWV Wien) – „Die österreichischen Banken müssen mithelfen, damit die Corona-Kurzarbeit möglichst umfassend eingesetzt werden kann und die für die ersten Wochen notwendige Liquidität formlos zur Verfügung stellen“, mit diesem Appell weist heute Marcus Arige, Vizepräsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien (SWV Wien), auf ein Problem bei der Anwendung der Corona-Kurzarbeit insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe hin.

„Unternehmen, die für ihre Beschäftigten die Kurzarbeit nutzen wollen, müssen die Personalausgaben für ihre kurzarbeitenden Beschäftigten vorstrecken und bekommen diese erst bis zu 90 Tage später vom AMS ersetzt“, argumentiert Arige: „Das kann bis zu 90 Prozent der dafür notwendigen Personalausgaben ausmachen.“

„Ich fordere die Banken konkret auf, diese Liquiditätslücke ihrer Kunden durch einen formlosen Kredit schließen zu helfen. Die Sicherheit, dass sie ihr Geld zurückbekommen, ist mit der Bestätigung der Kurzarbeit durch das AMS absolut gegeben“, schlägt der Vizepräsident des SWV Wien vor.

„Bis zu 90 Tage später vom AMS ersetzt – das können viele Klein- und Mittelbetriebe nicht stemmen. Es melden sich immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer bei uns, weil ihnen die Liquidität für die Kurzarbeit fehlt“, erzählt Marcus Arige. „Die späte Rückerstattung der vorfinanzierten Einkommen entscheidet heute bei Klein- und Mittelbetrieben oft über die Frage, ob Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt oder gekündigt werden. Die Banken sollen mithelfen, dass diese Entscheidung zugunsten der Corona-Kurzarbeit und damit der Beschäftigten in den Klein- und Mittelbetrieben fällt“, schließt Arige.

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