Becker: Alzheimer kostet Europa jährlich über 250 Milliarden Euro

„Auch Untätigkeit im Kampf gegen die Krankheit hat massive Kosten“

Wien (OTS) „Mehr Geld für Alzheimerforschung, Alzheimerprävention, Früherkennung und innovative Therapien, um der Krankheit besser zu begegnen. Wir müssen im EU-Budget erhebliche Geldmittel zum dringenden Ausbau der Förderung von Projekten der Mitgliedstaaten zur Früherkennung vorsehen“, forderte der ÖVP-Europaabgeordnete Heinz K. Becker heute in Brüssel.

„Die Krankheit Alzheimer kostet Europa jährlich über 250 Milliarden Euro. Tendenz steigend. Alzheimer ist nicht nur ein individuelles Schicksal, sondern hat auch Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft. Auch die Untätigkeit im Kampf gegen die Krankheit hat massive soziale und wirtschaftliche Kosten“, sagte Becker heute bei einem von ihm veranstalteten Expertengespräch im Europäischen Parlament.

Die Gesundheitsexperten, Wissenschaftler und EU-Politiker debattierten nicht nur die sozioökonomischen Auswirkungen von Alzheimer, sondern auch mögliche Politikansätze. „Durch Prävention und Früherkennung können Kosten und Leid verhindert werden. Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene führen zu früheren Diagnosen, zu höherer Lebensqualität der Patienten und Kostenersparnis, weil Menschen länger selbständig sind, später in Heime ziehen und weniger lang pflegebedürftig sind“, erläuterte Becker, der auch stellvertretender Vorsitzender der Parlamentarischen Intergruppe „Aktives Altern“ ist.

Die geschätzten jährlichen Kosten von über 250 Milliarden Euro in der EU ergeben sich aus der Erwerbsunfähigkeit der Betroffenen, der unbezahlten Pflege durch Familienmitglieder und der bezahlten Pflege durch den Staat, so Becker. „Viele Menschen haben Angst, im Alter ihr Gedächtnis zu verlieren. Das müssen wir ernst nehmen“, sagte der ÖVP-Politiker.

EU-weit sind heute mehr als 10,5 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Bis 2030 wird die Zahl auf 13,4 Millionen steigen, 60 bis 80 Prozent davon als Folge von Alzheimer. „Wir brauchen eine Informationsoffensive zum präventiven Kampf gegen Alzheimer und zur umfassenden Informationen für Betroffene und deren Familien, um würdevoll mit der Krankheit leben zu können“, so Becker.

Die EU hat im Gesundheitsbereich zwar kaum gesetzliche Kompetenzen, doch sie finanziert einschlägige Forschungsprojekte. Fördermittel gibt es aus dem EU-Gesundheitsprogramm, dem Forschungsförderungsprogramm „Horizont 2020“ sowie den Förderprogrammen für die Erforschung neurogenerativer Krankheiten und innovative Medizin.

Rückfragen & Kontakt:

Heinz K. Becker, MEP
Tel.: +32-2-2845288
heinzk.becker@ep.europa.eu
Daniel Köster M.A.
EVP-Pressedienst
Tel.: +32-487-384784
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