Behindertenvertreter fordern Mitsprache | Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, 30.11.2017

Behinderte Menschen frühzeitig bei Planungen einbeziehen spart Geld

Wien (OTS) - Anlässlich des „Tages der Menschen mit Behinderung“ am 3. Dezember meldet sich das Komitee für Mobilität sehbeeinträchtigter Menschen Österreichs – KMS – mit einer angesichts knapper Kassen wichtigen Forderung zu Wort:

„Es ist das Recht der Zivilgesellschaft im Allgemeinen und behinderter Menschen im Besonderen, bei Planungen ihre Anliegen frühzeitig einbringen zu können und eine barrierefreie Umsetzung zu fordern“ betont Prof. Dr. Elmar Fürst, Vorsitzender des KMS. „Im Hinblick auf einige große Infrastrukturprojekte, etwa das Krankenhaus Nord, Verkehrsbauten, wie den Hauptbahnhof, Einkaufszentren oder andere öffentliche Gebäude zeigt die Erfahrung, dass eine rechtzeitige Einbindung von Experten für Barrierefreiheit viel Kosten, Zeit und Ärger spart. Somit ist es für alle ein Gewinn! Die Nichtbeachtung der Expertise behinderter Menschen bzw. die Nichteinhaltung der relevanten Normen führt immer wieder zu schlechten Lösungen und hohen Kosten, da im Nachhinein teure Umbauten notwendig werden, die vorab vermeidbar gewesen wären. Der Flughafen Wien ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit von Planern und betroffenen Nutzern funktionieren kann. Hier gibt es nach Beschwerden bei der Eröffnung des „Terminals 3“ bereits seit einigen Jahren einen konstruktiven Austausch. Die Expertinnen und Experten werden nun schon im Laufe der Planungen neuer Projekte mit einbezogen und können so frühzeitig Barrieren erkennen bzw. Lösungen einbringen. Auf diese Weise wurden bereits mehrfach gute Lösungen erarbeitet und implementiert. Von diesen Lösungen profitieren freilich nicht nur behinderte Menschen sondern alle Gäste des Flughafens.“   

Das KMS fordert nachdrücklich, dass Vertreter von Menschen mit Behinderung als Partner wahrgenommen werden, deren Wissen um barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raumes in entsprechende Entscheidungen einfließen muss.

Das Komitee für Mobilität sehbeeinträchtigter Menschen Österreichs repräsentiert die Zusammenarbeit der drei Blinden- und Sehbehinderten-Vereine Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich, Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs sowie der Österreichischen Blindenwohlfahrt zu Fragen der Mobilität von sehbehinderten und blinden Menschen.

Rückfragen & Kontakt:

Helga Bachleitner, Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, E-Mail:bachleitner@hilfsgemeinschaft.at, Tel.01/330 35 45 - 82

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