Blau-gelbe Wohnbaustrategie setzt weiteren ökologischen Schwerpunkt

LH Mikl-Leitner: Begrünungsoffensive für 10.000 Häuser, Wohnungen und Gärten

St. Pölten (OTS/NLK) Im Rahmen der blau-gelben Wohnbaustrategie wird nun mit einer Begrünungsoffensive ein weiterer ökologischer Schwerpunkt gesetzt: Pro Jahr sollen rund 10.000 Häuser, Wohnungen und Gärten noch grüner und ökologischer gestaltet werden, informierte am heutigen Donnerstag Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesrat Martin Eichtinger, dem NÖ Landesgruppenobmann des österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen, Manfred Damberger, und dem Aufsichtsrats-Vorsitzenden von „Natur im Garten“, Christian Rädler.

„Wir wollen unseren Landsleuten Anreize und Möglichkeiten zur Beteiligung in die Hand geben, damit sie konkrete Schritte für eine nachhaltige und saubere Energiezukunft setzen können“, betonte Mikl-Leitner. Wer sein Haus mit einem begrünten Dach ausstattet, bekommt im Rahmen der NÖ Wohnbauförderung bereits ein Förderdarlehen von bis zu 1.500 Euro. „In Zukunft wird dieses Förderdarlehen auch auf begrünte Fassaden ausgeweitet und zwar egal ob neu gebaut oder im Zuge einer Sanierung“, informierte die Landeshauptfrau. Darüber hinaus gibt es für passiven Sonnenschutz wie etwa Markisen oder Rollläden ab 1. Oktober 2019 ein zusätzliches Förderdarlehen von bis zu 1.500 Euro.

Begrünte Fassaden werden nun auch im gemeinnützigen Wohnbau gefördert. Weiters können Genossenschaften für das Gestalten ihrer Grünflächen eine „Natur im Garten“-Beratung in Anspruch nehmen. Mikl-Leitner: „Mit dieser Kooperation wollen wir sicherstellen, dass die geförderten Wohnungen des Landes noch mehr grüne Fassaden und Dächer erhalten und noch mehr nachhaltig gestaltete Grünflächen entstehen.“ Gemeinsam mit den Genossenschaften und Natur im Garten habe man auch eine neue „Natur-im-Garten-Wohnbau-Plakette“ ins Leben gerufen. Vergeben wird dieses Gütesiegel, wenn Grünflächen für eine Wohnhausanlage oder ein Reihenaus nach ökologischen Kriterien errichtet werden.

Landesrat Martin Eichtinger sagte, begrünte Dächer hätten den 10-fachen Kühlungseffekt im Vergleich zu einer “nackten Dachabdichtung“. Niederösterreich zähle beim ökologischen Wohnbau auch zu den Pionieren und Vorreitern“. Global 2000 habe Niederösterreich im Vorjahr bei einem österreichweiten Wohnbaucheck als Vorreiter für seine Umsetzung im nachhaltigen Wohnbau ausgezeichnet. Feste fossile Brennstoffe würden im geförderten Wohnbau bereits seit 2005 nicht mehr aus der Wohnbauförderung unterstützt. Darüber hinaus habe Niederösterreich seit Anfang dieses Jahres ein Ölkesselverbot für alle Neubauten gesetzlich verankert. „Seit 1. Mai dieses Jahres fördern wir mit bis zu 3.000 Euro den Umstieg von Ölheizkesseln auf alternative Energieformen“, so Eichtinger. Das Land Niederösterreich habe sich auch dafür eingesetzt, dass die Bundesförderung in der Höhe von 5.000 Euro fortgesetzt werde und weiterhin mit dem NÖ Bonus in der Höhe von 3.000 Euro kombinierbar sei. Das Land Niederösterreich unterstütze zudem Projekte in der Wohnbauforschung, die innovative Maßnahme für nachhaltiges und ökologisches Bauen erarbeiten, so Eichtinger abschließend.

Manfred Damberger erinnerte daran, dass die Genossenschaften rund 140.000 Wohneinheiten in Niederösterreich verwalten. Man wolle die Bewohnerinnen und Bewohner davon überzeugen, wie schön naturnahe Gestaltung von Gärten und Balkonen sein könne. Viele Projekte würden von der NÖ Wohnbauforschung begleitet, so Damberger. Es gehe auch darum, welche Maßnahmen und Techniken bei der Begrünung von Dächern und Fassaden zur Anwendung kommen.

„Natur im Garten feiert heuer das 20-Jahr-Jubiläum und seit der Gründung hat sich am Grundgedanken nur wenig geändert: Klima- und Umweltschutz voranzutreiben, lokal zu handeln und dabei im eigenen Garten zu beginnen“, so Christian Rädler. Die Aktion „Natur im Garten“ biete sowohl Mietern als auch Genossenschaften Information und Beratung an. Rädler sprach sich auch dafür aus, dass jedes Haus einer Genossenschaft ein eigenes Nützlingshotel bekomme – auf der GARTEN TULLN wurde kürzlich das größte Nützlingshotel der Welt errichtet – und durch mehr Grünflächen eine größere Artenvielfalt gewährleistet werde.

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