Mit öffentlichem Geld darf kein Rechtsextremismus gefördert werden – Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) muss Konsequenzen ziehen
Wien (OTS) – Die als rechtsextrem und ultranationalistisch einzustufende Ukrainerin Olena Semenyaka soll für das Jahr 2021 Post-Graduate Junior Visting Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) sein, wie bis vor kurzem auf der Homepage des Instituts zu lesen war. Mittlerweile ist der Eintrag entfernt. „Ich hoffe, dass nicht nur der Eintrag entfernt ist, sondern auch Olena Semenyaka als Stipendiatin. Es kann nicht sein, dass Personen, die zum Führungsteam des politischen Arms der rechtsextremen „Asow“-Bewegung gehören und diesen mittragen, in Österreich Stipendien bekommen, die mit Steuergeld finanziert werden“, zeigt sich Eva Blimlinger, Historikerin und Wissenschaftssprecherin der Grünen, entsetzt.
Immer wieder agiert Semenyaka in rechtsextremen Kreisen, ist Rednerin auf Neonazi-Kongressen, posiert vor Hakenkreuzfahnen und hat keinerlei Berührungsängste mit Gruppen wie dem deutschen „III. Weg“, der in der Hauptsache von Neonazis getragen wird. „Es ist mir vollkommen unverständlich, wie dem IWM das entgehen konnte. Ich kann nur hoffen, dass es eine Unkenntnis der politischen Position von Semenyaka war und keinesfalls ernsthaft als Beitrag zu „Ukraine in European Dialogue“ zu verstehen ist, wie auf der Homepage des IWM zu lesen ist“, kritisiert Olga Voglauer, Sprecherin gegen Rechtsextremismus der Grünen, das Vorgehen des IWM.
Blimlinger und Voglauer fordern das IWM auf, das Stipendium sofort zu stornieren und ersuchen um eine öffentliche Stellungnahme des IWM.
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