Bregenzer Deklaration für Klimaschutz und für umweltfreundliche Mobilität überreicht

Landesklimarefentinnen und –referenten tagten in Bregenz

Bregenz (OTS) - (VLK) – Die heutige (Freitag, 17. März) Klimareferentinnen und –referentenkonferenz befasste sich insbesondere mit den Themen Klimaschutz und umweltfreundliche Mobilität. Zur Umsetzung der Klimaziele von Paris fordern die Klimaschutzlandesrätinnen und –landesräte in einer gemeinsamen Deklaration den Bund auf, Sofortmaßnahmen und langfristige Weichenstellungen in der Verkehrspolitik zu setzen.
"Gerade im sensiblen Alpenraum verläuft der Klimawandel doppelt so schnell wie im Flachland, in den vergangenen Jahren hat sich das Tempo sogar rasant beschleunigt. Daher sind wir in Österreich besonders aufgefordert, einen der Hauptverursacher von Treibhausemissionen, den Verkehr, einzudämmen," betonte der Vorarlberger Klimaschutz- und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch.

Der Verkehr ist der einzige Sektor mit im Vergleich zum Jahr 1990 steigenden Treibhausgasemissionen. Der Vergleich macht es deutlich:
Die Sektoren Gebäude und Verkehr verursachten im Jahr 1990 etwa gleich viele Treibhausgasemissionen. Durch zahlreiche Maßnahmen konnte der Bereich „Gebäude und Raumwärme“ seine klimaschädlichen Emissionen seither um 42 Prozent senken, jene des Verkehrs sind hingegen um 58 Prozent gestiegen. Der Verkehrsbereich verursachte zuletzt 45 Prozent der Treibhausgasemissionen.

"Unser 72 Millionen Euro Aktionspaket zur Förderung der e-Mobilität mit erneuerbarer Energie ist erfolgreich angelaufen", informierte Bundesminister Andrä Rupprechter: "Nach wenigen Tagen haben wir bereits über 1400 Anträge erhalten. Bis 2018 wollen wir damit 16.000 e-Fahrzeuge auf Österreichs Straßen bringen."

Bregenzer Deklaration für Klimaschutz und für umweltfreundliche Mobilität

In einer gemeinsamen Deklaration fordern die Klimaschutzlandesrätinnen und –landesräte den Bund auf, Sofortmaßnahmen und langfristige Weichenstellungen in der Verkehrspolitik zu setzen: "Wir sind davon überzeugt, dass der Hebel vor allem in der Verkehrspolitik angesetzt werden muss mit der Ausrichtung: kurze Distanzen zu Fuß gehen oder das Fahrrad benutzen, bei längeren Wegstrecken auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen und wenn es nicht anders geht auf das E-Auto zurückgreifen.", betonen die Landesrätinnen und Landesräte in ihrer Bregenzer Deklaration.

Sie sprechen sich für folgende Maßnahmen aus:
• Umstieg auf alternative Antriebe bis 2050
• Weiterer Ausbau und Förderung der E-Mobilität in ihrer gesamten Bandbreite
• Schaffung eines Österreich-Verkehrstickets nach Vorbild des Schweizer Swiss-Travel-Pass
• Pilotprojektförderung für öffentlichen Verkehr und Micro-ÖV • Steuerliche Verbesserung für Betriebliche Zuwendungen im Bereich der MitarbeiterInnenmobilität bis 500 Euro
• Steuerliche Gleichstellung von Fahrrädern und E-Fahrrädern mit E-PKWs in betrieblichem Eigentum

"Für weitere maßgebliche Verbesserungen brauchen wir die Unterstützung des Bundes", sagte Tirols Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe und verwies auf die Aufhebung des steuerlichen Dieselprivilegs, das Tirol als transitgeplagtes Land durch den Tanktourismus besonders zu spüren bekommt, auf eine ökologische Reform der PendlerInnenpauschale und auf weitere öko-soziale steuerliche Maßnahmen. "Klimaschädliche Steuerprivilegien wie die Steuerbegünstigung von Diesel gehören abgeschafft. Stattdessen soll ein preislich attraktives, breit leistbares Österreich-Ticket, das alle Öffentlichen Verkehrsmittel in Österreich umfasst, entwickelt werden", so der Verkehrslandesrat aus Kärnten, Rolf Holub .

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