Grüner Antrag zu umfassender Palmölreduktion im kommenden Umweltausschuss
Wien (OTS) - „Die Ergebnisse des Greenpeace-Tests zu Palmöl sind alarmierend. Spätestens jetzt ist klar, dass bei Palmöl akuter Handlungsbedarf besteht. Unser Antrag auf eine umfassende Palmölreduktion, trägt dem Rechnung und könnte bereits nächste Woche im Parlament beschlossen werden. Am kommenden Dienstag steht unser Antrag auf der Tagesordnung des Umweltausschusses und ich fordere alle anderen Parteien auf, diesem zuzustimmen. Das wäre im Sinne der Umwelt und der Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher“, reagiert Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen, auf den heute, Mittwoch, bekannt gewordenen Greenpeace-Test zu Palmöl.
Die Herausforderung der Zukunft ist aus Sicht der Grünen ein Warensortiment, das gänzlich ohne Regenwald- und Moorvernichtung, ohne Menschenrechtsverletzungen und Landraub auskommt und dass natürlich auch die Gesundheit der KonsumentInnen nicht gefährdet. Palmöl ist unter all diesen Aspekten sehr problematisch. Da sich Palmöl aber bereits in so vielen Produkten befindet, braucht es hierfür aus Sicht der Grünen dringend politische Rahmensetzungen. Die Grünen haben deshalb einen umfassenden Palmöl-Antrag in den Nationalrat eingebracht.
„Die Grüne Initiative sieht unter anderem vor, sicherzustellen, dass ab Juli 2018 in der öffentlichen Beschaffung – inkl. Kantinen in öffentlichen Gebäuden – auf Palmöl und Palmölprodukte verzichtet wird. Als Ersatz für Palmöl sollen in erster Linie regionale Öle aus biologischem Anbau verwendet werden. Und dies solange, bis ein Zertifizierungssystem für nachweislich vertretbares Palmöl vorliegt“, erläutert Brunner.
Weiter fordern die Grünen, dass sichergestellt wird, dass in Österreich kein Palmöl zur Beimischung von Kraftstoffen verwendet wird. Dies soll sowohl für in Österreich produzierte als auch für importierte Agrotreibstoffe gelten. „Neben einer Ausweitung der Kennzeichnung von Palmöl in Produkten fordern wir strenge Schadstoff-Grenzwerte für 3-MCPD- und Glycidyl-Ester bei Palmöl und anderen Pflanzenölen“, sagt Brunner.
„Am kommenden Dienstag werden wir sehen, ob die anderen Parteien den Weg frei machen und wir die notwendigen Maßnahmen für mehr Umwelt-und Gesundheitsschutz einleiten können oder ob die medialen Bekenntnisse doch leidglich Wahlkampfgetöse sind“, sagt Brunner.
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