Buchpräsentation: Das Vermächtnis der Eugenie | PID Presse

Die Reformpädagogin und Salonière Eugenie Schwarzwald wird am 6. Juni mit einem Buch im Jüdischen Museum Wien gewürdigt.

Wien (OTS) Gibt es wirklich ein verschollenes oder ein nie gemaltes Gemälde von Oskar Kokoschka, das die altösterreichische Salonière Eugenie Schwarzwald (1872-1940) zeigt? Nicht nur diese Frage wird bei der „Testamentseröffnung“ im Jüdischen Museum Wien geklärt. Bei der Buchpräsentation werden auch die Geschichte und die Aktivitäten der Reformpädagogin beleuchtet. Hauptakteure dieses Abends sind die Sprecherin Bettina Rossbacher und der Historiker Robert Streibel, der die Feuilletons von Eugenie Schwarzwald im Löcker Verlag herausgebracht hat.

Wer „die“ Schwarzwald kennenlernen will, muss ihre Artikel lesen und davon gibt es viele, nicht nur in der „Neuen Freien Presse“. Ihre Feuilletons sind ihr Vermächtnis. Im Band „Das Vermächtnis der Eugenie“ sind 80 abgedruckt. Neun Feuilletons werden in einer gekürzten Version vorgestellt. Zu hören sind unter anderem: „Der Redner Kokoschka“, „Die Erziehung der modernen jungen Mädchen“, „Gottfried Keller und die junge Wienerin“, „Lehrer Schönberg“ und der programmatische Artikel „Schule von heute“.

Eine Berühmtheit mit namhaftem Freundeskreis

Eugenie Schwarzwald war eine Berühmtheit, davon zeugen nicht nur die zahlreichen Artikel und Hinweise in den Zeitungen, ihre Vortragsreisen und die Auftritte im Rundfunk bereits ab Mitte der 20er Jahre. In Musils „Mann ohne Eigenschaften“ taucht sie als Diotima auf. Aber auch Hugo Bettauer, Paul Stefan, Jakob Wassermann und Felix Dörmann haben ihr ein Denkmal gesetzt. In ihrem Salon waren der Pianist Rudolf Serkin, Peter Altenberg, Robert Musil, Oskar Kokoschka, Adolf Loos, Karl Kraus, Egon Friedell, Elias Canetti und auch Rainer Maria Rilke anzutreffen.

Eugenie Schwarzwald brachte zahlreiche prominente Schülerinnen hervor, darunter Elsie Altmann-Loos (Tänzerin, Schauspielerin und Operettensängerin), Anna Freud (Psychoanalytikerin), Alice Herdan-Zuckmayer (Schriftstellerin), Ruth Karplus (Malerin), Edith Kramer (Kunsttherapeutin), Maria Lazar (Schriftstellerin), Elisabeth Neumann-Viertel (Schauspielerin), Else Pappenheim (Psychoanalytikerin), Hilde Spiel (Schriftstellerin), Helene Weigel (Schauspielerin), Alma Wittlin (Pädagogin).

In der Ausstellung „The Place to Be. Salons als Orte der Emanzipation“ im Jüdischen Museum Wien wird noch bis 14. Oktober unter anderem die Geschichte von Eugenie Schwarzwald erzählt.

Factbox:
Wann: Mittwoch, 6. Juni, 19 Uhr
Wo: Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien
Eintritt: frei
Die Anmeldung zur Veranstaltung ist telefonisch unter 01/535 04
31-110 bzw. per E-Mail an events@jmw.at möglich.

In der VHS Hietzing (13., Hofwiesengasse 48) ist eine Dauerausstellung über Eugenie Schwarzwald zu sehen. Täglich von Montag bis Freitag zwischen 8 und 20 Uhr.

Robert Streibel (Hg.) – Das Vermächtnis der Eugenie. Gesammelte Feuilletons von Eugenie Schwarzwald 1908-1938. edition pen 72, 288 Seiten.

Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder abrufbar. (Schluss)

Rückfragen & Kontakt:

Stephanie Lehner BA BA
Mediensprecherin
Wiener Volkshochschulen
Tel.: 01/89 174-100 107
Mobil: 0699/189 17 771
E-Mail: stephanie.lehner@vhs.at

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