Buchpräsentation der Stadtarchäologie Wien über die Ausgrabung der Neutorbastion | PID Presse

Die Stadtarchäologie Wien präsentiert am 30.04.2019 die Ergebnisse der archäologischen Ausgrabung der frühneuzeitlichen Neutorbastion.

Wien (OTS/RK) Im Fokus des Buches „Die Residenzstadt Wien an der Donau. Die Geschichte der Stadtbefestigung am Beispiel der Neutorbastion“ steht die frühneuzeitliche Neutorbastion.

Teile von ihr konnten im Jahr 2008 von der Stadtarchäologie Wien bei Ausgrabungen in der Neutorgasse 4–8, 1010 Wien, freigelegt werden. Der interdisziplinäre Ansatz bei der Auswertung der archäologischen Dokumentation lässt ein vielschichtiges Bild von der Frühen Neuzeit bis in das 20. Jahrhundert entstehen.

Die Geschichte des Areals

Vor dem Werdertor, einem wichtigen Stadtzugang im Norden der mittelalterlichen Befestigung von Wien, erstreckte sich die Vorstadt im Oberen Wird. Die Erste Türkenbelagerung im Jahre 1529 bedeutete vorläufig das Ende der Vorstadt. Dieses Ereignis zeigte auch, dass die mittelalterliche Stadtbefestigung Wiens nicht mehr den Anforderungen einer der Zeit entsprechenden Verteidigung entsprach. König Ferdinand I. entschloss sich daher, die Stadtbefestigung bastionär auszubauen.

Der latente Mangel an Geldmitteln ließ nur ein etappenweises Vorgehen in der Umsetzung des Projektes zu. Gegen Ende der 50er Jahre des 16. Jahrhunderts stand die Donaufront im Fokus des Ausbaus. Die Neutorbastion diente vor allem zur Sicherung des Donauufers, zum Schutz des ebenfalls neu errichteten Neutores und des innerhalb der Stadtbefestigung eingerichteten Schiffsarsenals, welches durch einen Kanal mit der Donau verbunden wurde.

Nachdem Wien 1817 offiziell als Festungsstadt aufgelassen worden war und man Jahrzehnte später die Schleifung der Stadtbefestigung beschloss, bedeutete das auch das Ende für die Befestigung von Wien. Die Neutorbastion wurde 1859/1860 demoliert. Auf den Grundstücken Neutorgasse 4–8 entstanden zwischen 1869 und 1878 drei Wohn- und Geschäftshäuser.

Informationen zum Buch

Ingrid Mader/Ingeborg Gaisbauer/Sabine Jäger-Wersonig/Markus Jeitler/Doris Schön

Die Residenzstadt Wien an der Donau. Die Geschichte der Stadtbefestigung am Beispiel der Neutorbastion.

Festungsforschung 10 (Verlag Schnell & Steiner, 2018)

17 x 24 cm. Broschur. 464 Seiten mit zahlreichen Abbildungen.

EUR 49,95. ISBN 978-3-7954-3307-9

Die Publikation ist ein Kooperationsprojekt der Stadtarchäologie Wien mit der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung.

Eckdaten zur Buchpräsentation

Zeit: Dienstag, 30.04.2019, 18.30 Uhr

Ort: Bene Wien, Neutorgasse 4–8, 1010 Wien

Auszug aus dem Programm:

Einführung zur Festungsthematik (Andreas Kupka)

Vortrag „Trennendes und Verbindendes. Metamorphosen der Neutorbastion“ (Ingrid Mader)

(Schluss) red

Rückfragen & Kontakt:

Heidrun Helgert
Museen der Stadt Wien – Stadtarchäologie
Tel.: 01 4000-81158
E-Mail: heidrun.helgert@stadtarchaeologie.at
https://www.wien.at/archaeologie
https://stadtarchaeologie.at

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Quelle

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