Bundesheer: Evakuierung von EUFOR-Soldaten und EU-Bürgern erfolgreich beendet

Tanner: „Wir holen unsere Soldaten jederzeit zurück in die Heimat“

Wien (OTS) Am Freitag, dem 17. April, wurden zwei österreichische Soldaten der Mission EUFOR-ALTHEA (European Force Operation Althea) und drei deutsche Staatsbürger mit einem C-130 „Hercules“ Transportflugzeug der Luftstreitkräfte des Bundesheeres von Sarajewo, Bosnien und Herzegowina, nach Österreich und Deutschland evakuiert. Bei den Patienten handelte es sich um einen österreichischen Soldaten mit einer Kopfverletzung, einen mit COVID-19 infizierten Soldaten aus Österreich und einen mit COVID-19 infizierten deutschen Staatsbürger; mit ihm wurden auch seine nicht infizierte Frau und das Kind mitevakuiert. Um den Soldaten mit der Kopfverletzung nicht zu gefährden, wurden die infizierten Personen in einem zweiten Flug in die Heimat geholt. Für die medizinische Evakuierung war es notwendig, dass die C-130 mit einem MEDEVAC-Modul (Medical Evacuation Modul) ausgestattet wurde. Bei diesem Modul handelt es sich um einen „medizinischen Container“, der in den Rumpf der Transportmaschine hineingeschoben und eingebaut wird.

„Die Soldaten des Österreichischen Bundesheeres leisten bei weltweiten Auslandseinsätzen einen unschätzbaren Beitrag für die Sicherheit Europas. Unsere Soldatinnen und Soldaten können sich darauf verlassen, dass wir sie immer wenn es notwendig ist, zurück in die Heimat holen. Dass Bürger anderer EU-Staaten dieselbe Hilfe erhalten, ist für mich eine Selbstverständlichkeit“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Zur medizinischen Betreuung waren bei beiden Flügen ein Arzt und ein Sanitätsunteroffizier sowie ein Desinfektionsspezialist der ABC-Abwehrtruppe an Bord. Um die österreichischen Patienten schnellstmöglich medizinisch versorgen zu können, wurde bei den Rückflügen jeweils eine Zwischenlandung in Graz durchgeführt. Der Patient mit der Kopfverletzung wurde nach der Landung zur medizinischen Versorgung ins Landeskrankenhaus Graz gebracht. Der mit COVID-19 infizierte Soldat wurde von einem Team des Sanitätszentrums Süd unter Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung zur Heimquarantäne an seinen Wohnort verbracht. Der infizierte Deutsche und seine Familie wurden im Rahmen des zweiten Evakuierungsfluges weiter nach München transportiert. Nach der Landung wurden sie von einem Ärzteteam in ein Münchner Klinikum gebracht. Die Landung der C-130 am Heimatflughafen Linz-Hörsching erfolgte um 23:51 Uhr. Beide Evakuierungsflüge verliefen problemlos.

Eine mit dem MEDEVAC-Modul ausgestattete C-130 „Hercules“ kann Erkrankte oder Verletzte/Verwundete über weite Strecken transportieren, z. B. vom Einsatzort zurück nach Österreich. Die intensivmedizinische Betreuung der Patienten ist auch während des Fluges möglich. Das Modul bietet zwei Intensivpatienten oder bis zu neun Patienten ohne Intensivbetreuung sowie bis zu fünf weiteren Personen (medizinisches Begleitpersonal) Platz. Es verfügt über eine eigene Stromversorgung, die die medizinischen Systeme mindestens sechs Stunden autonom in Betrieb halten kann. Das lärm- und vibrationsgedämpfte Modul verfügt über modernste Medizintechnik, wurde für das Bundesheer von Grund auf neu entwickelt und kostete 1,2 Millionen Euro. Das von einer österreichischen Firma entwickelte System ist weltweit einzigartig.

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