Die BJV appelliert an Vorbildwirkung der Bundesregierung.
Wien (OTS) - Die Bundesjugendvertretung (BJV) übt Kritik an der Abschaffung des Binnen-I beim Bundesheer. „Für uns ist der Erlass von Verteidigungsminister Kunasek völlig unbegründet. Obwohl es offenbar keine Vorgaben für eine durchgängige Verwendung des Binnen-I beim Bundesheer gegeben hat, werden jetzt Argumente wie Unlesbarkeit und Unverständlichkeit vorgeschoben“, erklären BJV-Vorsitzende Caroline Pavitsits und Sprecherin des BJV-Frauenkomitees Julia Rainer.
Besorgniserregend für die BJV ist, dass dieses Beispiel in der Regierung Schule machen könnte: „An zwei Stellen im Regierungsprogramm, die dezidiert junge Menschen betreffen, spricht sich die Bundesregierung dafür aus, dass geschlechtergerechte Sprache nicht auf Kosten der Verständlichkeit gehen darf. Es geht dabei um Schulbücher und wissenschaftliche Arbeiten und Mitteilungen von Universitäten“, verdeutlicht Pavitsits.
Die BJV bekennt sich ganz klar zur konsequenten Verwendung geschlechtergerechter Sprache: „Sprache drückt niemals nur aus, sondern schafft Wirklichkeit und Sichtbarkeit. Deshalb ist es wichtig, mehr als nur die männliche Sprachform in das Bewusstsein zu rücken. Die gesamte Bundesregierung hat hier Vorbildwirkung“, betont Rainer.
Unterrichtsmaterialien spielen dabei eine wichtige Rolle: „Wenn Kinder von Beginn an gewöhnt sind, geschlechtergerechte Sprache zu lesen und zu leben, werden Argumente wie Lesbarkeit oder Verständlichkeit irgendwann hinfällig“, so Pavitsits und Rainer abschließend.
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