Bundesparteitag 6 – Kurz III: Österreich neu Denken

Linz (OTS) - "Erst wenn wir in der Lage sind uns Wahrheiten einzugestehen, können wir sagen, wo wir hin wollen", unterstrich Sebastian Kurz in seiner Rede am 38. Bundesparteitag. "Egal, ob wir über Wirtschaft, über den sozialen Bereich oder Migration sprechen."

"Das fängt bei unserem Menschenbild an", so Kurz. "Wir wollen ein Österreich, in dem wir wieder an die Menschen glauben! Wir wollen ein Österreich, das Menschen stark macht – und nicht in Abhängigkeit gerät! Wir wollen ein Österreich, wo jeder einzelne seine Talente weiterentwickeln und über sich hinauswachsen kann! Das Wichtigste dafür ist, dass wir wieder damit anfangen Menschen für voll zu nehmen", so der Bundesparteiobmann.

Es könne nicht sein, dass Köche in Gastronomie-Betrieben unterschreiben müssen, dass sie sich bewusst sind, dass Messer spitz und scharf sind. "Das ist nicht unser Verständnis von mündigen Bürgern. Daher brauchen wir eine neue Kultur der Eigenverantwortung, aber auch ein neues Verständnis der Leistung – und ein neues Verständnis des Scheiterns", betonte Kurz. Derzeit ginge jeder bei erfolgreichen Menschen davon aus, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sei – das könne nicht sein: "Wir brauchen einen neuen Zugang: Dass erfolgreiche Menschen als Vorbild dienen! Und wenn jemand scheitert, dann braucht er eine zweite Chance."

Kurz: "Eine Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn sich
jeder einbringt."

Auch unser Bild der Gesellschaft müsse neu evaluiert werden: "Wenn wir in einem Land zusammenstehen wie in einer Familie, dann ist das meine Vorstellung von einem erfolgreichen Österreich." Vor allem am Land würde das gelebt: in der Ehrenamtlichkeit, in der Kirche, in den vielen Vereinen in Österreich oder am Stammtisch. Und das zeige auch, dass es möglich ist, eine festgefügte Gesellschaft zu haben – wenn auch viele Menschen Sorgen und Ängste haben. Sei es bei der Mobilität, der Globalisierung oder bei der Digitalisierung.

Allerdings gibt es derzeit auch große Herausforderungen für die Gesellschaft: Durch die Zuwanderung werde die Gesellschaft immer vielfältiger. "Gerade daher ist es wichtig, unsere Grundwerte zu bewahren. Eine Gesellschaft braucht ein gemeinsames Wertefundament", so Kurz. Es müsse für jeden klar sein, dass Frauen bei uns gleichberechtigt sind und dass es in Österreich keinen Platz für politischen Islamismus und Extremismus gibt.

Außerdem müsse aber auch jeder seinen Teil zur Gesellschaft beitragen: "Wir brauchen wieder mehr Mut, um zu sagen, dass man sich bei uns anstrengen muss, wenn man etwas erreichen will. Genauso, wie eine Familie nur funktionieren kann, wenn sich jeder einbringt, kann eine Gesellschaft nur funktionieren, wenn jeder seinen Beitrag leistet", so Kurz.

Kurz: "Wir wollen einen schlanken Staat, der sorgsam mit dem Steuergeld seiner Bürger umgeht."

Wichtig sei es auch, unser Bild vom Staat neu zu denken, so Sebastian Kurz: "Die Dichte der Regeln nimmt zu, die Staatsquote steigt. Die Steuern, Abgaben und Gebühren werden immer weiter angehoben." Damit werde nämlich auch die Freiheit des Einzelnen immer stärker eingeschränkt, so der Bundesparteiobmann. Und weiter: "Das Ergebnis ist, dass es immer schwerer wird, sich etwas aufzubauen, dass es immer schwerer wird, sich etwas zu schaffen."

Genau daher brauche es ein Umdenken: "Der Staat muss wieder mehr Gestaltungsräume ermöglichen, indem wir die Steuer- und Abgabenbelastung senken. Manche sagen, 40 Prozent ist ambitioniert, aber ich bin davon überzeugt, das ist machbar", so Kurz.

"Wir wollen einen Staat schaffen, der schlank ist, der gleichzeitig sparsam mit dem Steuergeld seiner Bürger umgeht. Und wir wollen vor allem eines: nämlich einen Staat, der wieder weniger Regeln vorgibt. Aber die Regeln, die er vorgibt, müssen auch eingehalten werden. Und zwar von jedem", fasste Kurz seine Forderungen zusammen.

Kurz: Wir stehen für eine neue Art von Politik

Schließlich fordert Kurz auch eine neue Art von Politikverständnis:
"Die Welt hat sich verändert. Unser Land hat sich verändert. Nur die Art und Weise, wie Politik gemacht wird, hat sich nicht verändert." Derzeit würde die österreichische Politik vor allem ausmachen, dass einer den anderen anpatzt und schlecht macht. Dazu betonte Kurz: "Wir werden uns daran nicht beteiligen!"

Abschließend bedankte sich Kurz für das Vertrauen in ihn und die durch ihn entstandene Bewegung, mit der er "das Land zum Positiven verändern" will. "Nur wenn wir bereit sind uns selbst zu ändern, können wir stärker werden. Ich möchte mit euch gemeinsam dieses Land verändern. Und dafür bitte ich heute um eure Unterstützung!"

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Österreichische Volkspartei, Abteilung Presse und Medien, Tel.:(01) 401 26-620; Internet: http://www.oevp.at, www.facebook.com/volkspartei, www.twitter.com/oevp

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