Bundesregierung bittet Vereine um Schulterschluss im Kampf gegen Coronavirus

Köstinger, Raab, Kogler, Nehammer im Austausch mit Verbänden und Organisationen – Bewusstsein schaffen, Kontakte abseits offizieller Vereins-Tätigkeiten einschränken

Wien (OTS) Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen hat die Bundesregierung verstärkte Sicherheitsmaßnahmen beschlossen. Da der Großteil der Ansteckungen im privaten Bereich erfolgt, hat die Bundesregierung heute zu einem Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen und Einsatzorganisationen geladen. Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Bundesministerin Susanne Raab, Vizekanzler Werner Kogler und Bundesminister Karl Nehammer haben gemeinsam mit den Expertinnen und Experten beraten, wie auch in Verbänden und Vereinen noch mehr Sicherheit ermöglicht werden kann. Eingeladen waren: Österreichisches Rotes Kreuz, Sport Austria, Bundesfeuerwehrverband, Blasmusikverband, Bundesjugendvertretung, ÖH, Landjugend, Katholische Jungschar, Pfadfinder, ÖCV, MKV, Seniorenrat, Verband der Alpinen Vereine Österreichs, Gemeindebund, Städtebund, Kultusamt, Caritas Wien. Fotos vom Gipfelgespräch stehen hier zur Verfügung.

Köstinger: Aufeinander schauen im Ehrenamt wichtiger denn je

Als Ehrenamtsministerin appellierte Elisabeth Köstinger abseits offizieller Vereinstätigkeiten Kontakte einzuschränken: „Österreich ist das Land der Ehrenamtlichen. Sie zeigen tagtäglich, wie wichtig es ist, einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und aufeinander zu schauen. Angesichts der steigenden Infektionszahlen richte ich daher meine große Bitte an alle Vereine, Verbände und Organisationen, in dieser Situation besondere Vorsicht und Vernunft walten zu lassen. Natürlich gehört es dazu, nach dem Sporttraining, der Probe oder der Vereinsversammlung noch gesellig zusammenzusitzen. Doch genau diese Situationen bergen ein enormes Infektionsrisiko.“ Umso wichtiger sei die Einhaltung der verschärften Sicherheitsmaßnahmen. „Die Einschränkungen treffen den Tourismus und die heimische Gastronomie besonders stark. Tischplätze und Feiern sind auf 10 Personen beschränkt, Konsumation darf nur noch sitzend erfolgen. Wir müssen vermeiden, dass sich gesellige Zusammenkünfte verstärkt in den privaten Bereich oder in Vereinslokale verlagern“, so Köstinger.

Nehammer: Entscheidend ist, dass alle an einem Strang ziehen

In seiner Zuständigkeit für das Vereinswesen verstärkte Innenminister Karl Nehammer, wie wichtig der Schulterschluss der Vereine mit den Maßnahmen der Bundesregierung ist: „Unser Ziel ist, das Coronavirus bestmöglich einzudämmen – dazu braucht es auch die Unterstützung der Vereine.“ Entscheidend sei, dass dabei alle an einem Strang ziehen und die Schutzmaßnahmen ernst nehmen, so Nehammer, der die Vereine um verstärke Kommunikationsmaßnahmen in die Strukturen ersucht. „Unsere Vereine sind die Träger der Zivilgesellschaft und ein wichtiger Grundpfeiler unseres demokratischen Systems. Sie haben gerade auch in Zeiten der Krise eine herausfordernde Situation zu stemmen und erfüllen eine wichtige Multiplikator-Rolle im verantwortungsvollen Umgang mit dem Corona-Virus.“

Raab: Glaubensgemeinschaften und religiöse Vereine sind wichtige Multiplikatoren

Kanzleramtsministerin Susanne Raab verwies auf die wichtige Multiplikatoren-Funktion von Glaubensgemeinschaften. „Bei der ersten Corona-Welle im Februar/März haben religiöse Vereine Telefonketten gebildet, Online-Tools genützt und starke Solidarität gezeigt. So ist es gelungen, möglichst viele Menschen zu informieren und in Kontakt zu bleiben. Genau das brauchen wir jetzt wieder.“ Rabb verstärkte ebenfalls den Appell, offizielle Vereinstermine online abzuhalten oder zeitlich zu verschieben. Dabei sei das Problem nicht die Vereinssitzung an sich, sondern das Zusammensitzen danach.

Kogler: Appell an Sportvereine, Bewusstsein bei Mitgliedern zu schärfen

Vizekanzler Werner Kogler verwies in seiner Zuständigkeit für Sport vor allem auf das Engagement von Sportvereinen bei der Eindämmung des Coronavirus. „Es hat sich gezeigt, dass die aktive Sportausübung nicht das Problem ist, vor allem im Freien. Gefährlich wird es erst nachher: Wenn die Sportveranstaltung vorbei ist, sollte man nicht nachher in der Kantine Party feiern.“ Der Sportminister bittet die Vereine, an die Mitglieder verstärkt positiv zu appellieren, auf soziale Kontakte abseits des Trainings zu verzichten. „Österreich ist ein geselliges Land. Das Virus ebenso. Daher müssen wir in der Coronakrise Einschränkungen in Kauf nehmen. Die Vorkehrungen von heute sind die Voraussetzungen für das Ermöglichen von morgen.“

Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Daniel Kosak
Pressesprecher der Frau Bundesministerin
0171100606918
daniel.kosak@bmlrt.gv.at
https://www.bmlrt.gv.at/

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