Bundestierschutzpreis 2018 verliehen – Bundesministerin Hartinger-Klein gratuliert den Gewinnern

Sieger-Projekte: Biohof Harbich, Reptilienzoo Happ und Streunerkatzen-Kastrationsprojekt

Wien (OTS) Österreich ist in puncto Tierschutz europaweit an der Spitze. Tierschützerinnen und Tierschützer leisten mit ihrem unermüdlichen und oft ehrenamtlichen Einsatz dazu einen wichtigen Beitrag. Bei der Verleihung des Bundestierschutzpreises am 11. Dezember in der ORANG.erie im Tiergarten Schönbrunn wurden heuer zum fünften Mal innovative und nachhaltige Tierschutzprojekte ausgezeichnet. Moderiert wurde die Preisverleihung von der österreichischen Tierschutz Anchor-Lady Maggie Entenfellner.

„Mit dem Bundestierschutzpreis werden Menschen vor den Vorhang geholt, die sich in besonderer Weise dafür einsetzen, Tierleid zu verhindern und dabei oftmals das Wohl der Tiere über ihr eigenes stellen. Dass wir diese Auszeichnung bereits zum fünften Mal vergeben, zeigt, dass das Thema Tierschutz in Österreich in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Ich freue mich besonders, dass ich diesen Preis heuer zum ersten Mal vergeben darf und möchte den Gewinnern sowie allen Nominierten herzlich für ihr Engagement und ihre großartige Arbeit danken“, sagte Sozialministerin Beate Hartinger-Klein bei der feierlichen Verleihung am Dienstagabend.

Aus rund 60 Einreichungen wurden sechs Bewerbungen nominiert und davon drei Gewinner-Projekte gewählt. Die Entscheidung für die Preisträger fällte eine unabhängige und hochkarätig besetzte Jury mit Helmut Dungler (Gründer „Vier Pfoten“), Maggie Entenfellner („Krone Tierecke“), Susanne Fromwald (Vorsitzende des Österreichischen Tierschutzrates), Herbert Haupt (ehemaliger Sozialminister und Tierarzt), Dagmar Schratter (Direktorin Tiergarten Schönbrunn) sowie Josef Troxler (Leiter des Instituts für Tierhaltung und Tierschutz, Veterinärmedizinische Universität Wien).

Die Gewinner des Bundestierschutzpreises erhalten jeweils 5.000,- Euro Preisgeld sowie eine kleine Trophäe.

Gewinner des Bundestierschutzpreises 2018: Vielfältige Initiativen in ganz Österreich

In Österreich teilen wir unseren Lebensraum mit Haustieren, landwirtschaftlichen Nutztieren und Wildtieren – die Gewinner des Bundestierschutzpreises zeigen die ganze Bandbreite des Tierschutzes auf.

Der Biohof Harbich von Vinzenz und Julia Harbich liegt im Marchfeld und bietet 230 Rindern, 60 Schweinen und 18 Ziegen Platz. Das Vieh trägt Horn – daher wurde der Platzbedarf angepasst und die Kühe haben um 50 Prozent mehr Platz als von den Bio-Richtlinien vorgeschrieben. Alle Tiere werden selbst geschlachtet und vermarktet. Das nächste Zukunftsprojekt ist eine Schattenallee für das Vieh. Die Familie sieht ihre Wirtschaftsweise als Antithese zur gängigen Fleischproduktion mit immer größeren Betrieben und Schlachthöfen, zu immer knapper kalkulierten Preisen.

Der Reptilienzoo Happ in Klagenfurt ist der artenreichste Reptilienzoo in Österreich. Er bietet über 1.000 Tieren eine artgerechte Heimat – angefangen von der Schildkröte über die Gift-Mamba bis zum Krokodil. Vorrangiges Ziel von Helga Happ ist es, das Verständnis für Reptilien und Schlangen in der Bevölkerung zu erhöhen. Generationen von Kinder- und Schülergruppen lernten dort die Welt der Reptilien kennen. In Kooperation mit Land und Bund sorgt die engagierte Zoo-Betreiberin in verschiedenen Projekten und Initiativen für den Artenschutz und den Schutz der Lebensräume bedrohter Reptilien. Als Reptilienauffangstation des Landes Kärnten nimmt der Zoo immer wieder ausgesetzte Reptilien auf. Weiters ist der Reptilienzoo Happ Ausbildungsstätte für Tierpflegelehrlinge und die Exekutive sowie Kompetenzzentrum für Anti-Gift-Seren.

In Österreich gilt die Kastrationspflicht für Katzen mit einem regelmäßigen Zugang ins Freie. Hier setzt Bianca Heisinger an: Seit drei Jahren fängt sie Streunerkatzen ein und lässt sie in Kooperation mit regionalen Tierärzten kastrieren und medizinisch versorgen. Damit wird die unkontrollierte Vermehrung von Streunerkatzen eingedämmt und unnötiges Tierleid verhindert. Allein 2017 konnte sie im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland 256 Katzen behandeln lassen. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Aufklärung über die Kastrationspflicht, hierzu hat sie auch eine Publikation verfasst. Daneben betreut sie mehrere Futterstellen für Streunerkatzen. Das alles macht Bianca Heisinger neben einem Vollzeitjob in ihrer Freizeit und finanziert ihre ehrenamtliche Tätigkeit größtenteils aus eigener Tasche.

Über den Bundestierschutzpreis

Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz vergibt heuer zum fünften Mal den Bundestierschutzpreis. Der Bundestierschutzpreis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Er wird alle zwei Jahre verliehen. Die vorgestellten Projekte reichen von reinen Tierschutzprojekten über Initiativen, die den Tierschutz mit karitativen Sozialprojekten verbinden bis hin zu Aufklärungsarbeit und Wissenstransfer im Tierschutz. Die Projekte umfassen Nutztiere ebenso wie Heim-, Haus- oder Wildtiere. Alle Infos zum Bundestierschutzpreis 2018 unter www.tierschutzpreis.at

Nominierungen 2018

  • Streunerkatzen-Kastrationsprojekt, Bianca Heisinger, BGLD (Gewinner)
  • Biohof Harbich, NÖ (Gewinner)
  • Rettungsvorrichtung für verunfallte Großtiere, Freiwillige Feuerwehr Eisbach-Rein, STMK
  • Projekt Roadkill, Dr. Florian Heigl, Institut für Zoologie Universität für Bodenkultur, WIEN
  • Reptilienzoo Happ, Helga Happ, KTN (Gewinner)
  • Verein Tierschutzhund.info, Andrea Payer-Bruckner, Susanne Schicho, Ursula Aigner, NÖ

Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
Axel Ganster, MAS
Pressesprecher von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein
+43 (1) 71100-86 2456
pressesprecher@sozialministerium.at
www.sozialministerium.at
www.facebook.com/sozialministerium

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