Bures: Renner-Institut zum Think Tank der Sozialen Demokratie entwickeln

Renner-Institut wird von einer Bildungsstätte für FunktionärInnen zu einer offenen Akademie für interessierte BürgerInnen

Wien (OTS/SK) Den Umzug des Karl-Renner-Instituts in die Nähe des Hauptbahnhofs Wien nahmen die neue Präsidentin des Renner-Instituts, Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, und die Direktorin des Renner Instituts, Maria Maltschnig, zum Anlass, um auch über die inhaltliche Neuausrichtung der Parteiakademie zu sprechen. „Wir sind mit dem Karl-Renner-Institut nicht nur in neuen Räumlichkeiten, sondern werden auch die Herausforderungen der Zukunft klar definieren und das Renner-Institut zum Think Tank der Sozialen Demokratie entwickeln“, erklärte Bures und betonte, dass das Renner-Institut „noch mehr als bisher für alle Interessierten geöffnet“ werden soll. Schwerpunkte werden neben dem Fokus auf Social Media und digitale Herausforderungen, ein Netzwerk Wissenschaft, der internationale Dialog und der Aufbau einer „Akademie der Jugend“ sein. „Wir wollen eine Parteibildungseinrichtung zu einem modernen Think Tank entwickeln. Wir wollen eine Bildungsstätte für Funktionärinnen und Funktionäre zu einer offenen Akademie für interessierte Bürgerinnen und Bürger umwandeln“, sagte Bures. ****

Bures erklärte, dass sich die SPÖ vor 130 Jahren aus einem Arbeiterbildungsverein entwickelt habe. „Am Anfang der Bewegung stand Bildung und die Idee, dass Menschen sich zu mündigen Bürgern entwickeln und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen“, erinnerte Bures daran, dass die Entstehung der Republik und der Demokratie in Österreich ursächlich auch mit der Sozialdemokratie in Zusammenhang steht. Das Renner-Institut habe sich dem Ziel verschrieben, ein umfassendes Verständnis von Demokratie zu vermitteln.

Bures sieht die staatsbürgerliche Bildung als „Lebensaufgabe der Demokratie“. Der politische Diskurs habe sich durch die neuen Technologien und die Digitalisierung verändert und „an zusätzlicher Brisanz gewonnen“, Stichworte Fake News und Hass im Netz. Dem Bereich der digitalen Alphabetisierung werde daher ein wesentlicher Schwerpunkt gegeben. Es werde u.a. ab Mai dieses Jahres ein Lehrgang Digitale Zivilcourage angeboten.

Fundierte Analysen und Konzepte zu verschiedenen gesellschaftlichen Entwicklungen sollen erarbeitet werden. Basis dafür ist ein wissenschaftliches Netzwerk, bestehend aus NachwuchswissenschafterInnen. „Diese werden in Zukunft ein Forum auch für den Austausch zwischen Wissenschaft und Sozialdemokratie etablieren“, sagte Bures. Hier werden z.B. neue Formen der Arbeit und andere Zukunftsthemen erforscht.

Da „die meisten gesellschaftspolitischen Herausforderungen in einer globalisierten Welt nur länderübergreifend gelöst werden können“, soll der internationale Dialog forciert werden. Wesentliches Instrument dafür ist das Young Academic Network, in dem sich 30 PhD-Studierende aus unterschiedlichen Europäischen Ländern und Disziplinen regelmäßig treffen, um fortschrittliche Perspektiven der EU zu diskutieren.

Neben der bereits seit Jahren erfolgreich bestehenden Frauenakademie soll es künftig eine „Akademie der Jugend“ geben. Ein erster Durchgang findet bereits statt. Dieser befasst sich „mit den positiven Aspekten der digitalen Medien“, mit Online-Diskussionen, mit der Erstellung von Video-Clips, Twitter, mit Hashtags als Träger von Kampagnenslogans etc.

Maltschnig erklärte, dass für den Umzug ausschlaggebend war, dass „die viel bessere Erreichbarkeit vor allem aus den Bundesländern“ mit der neuen Destination am Hauptbahnhof gegeben sei. Ebenso sei die Verkehrsanbindung an die politischen Institutionen am Ring sehr gut gegeben. Der Innenausbau konnte „nach den Bedürfnissen des Renner-Instituts nach den Anforderungen einer modernen Parteiakademie selbst gestaltet werden“. Die Räumlichkeiten sind auf dem neuesten Stand der Technik und durchgängig barrierefrei. Auch die laufenden Kosten seien geringer als bei der Liegenschaft in Schloss Altmannsdorf. „Diese Finanzmittel können wir nun in ein besseres Programm umsetzen“, erklärte Maltschnig. (Schluss) up/mb

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