ÖVP-Umweltminister und ÖVP-Landeshautpfrau zwingen MitarbeiterInnen zum Umstieg auf PKW
Wien (OTS/SPW-K) - „Rund um die Absiedlung des Umweltbundesamtes aus dem Alsergrund ist zurecht eine hitzige Debatte entstanden“, so Thomas Liebich (SPÖ), stellvertretender Bezirksvorsteher im Alsergrund. Neben den erheblichen Kosten von rund 46,5 Mio. die aus Steuermitteln getragen werden müssen ist die Absiedlung unverständlich und höchst umwelt- & klimafeindlich. "Wie viele der rund 520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die derzeit im Bundesumweltamt beschäftigt sind, wohnen in Klosterneuburg? Und wie viele wohnen in Wien?“, fragt Liebich den Umwelt- und Landwirtschaftsminister.
Sollte diese Maßnahme tatsächlich umgesetzt werden, müssen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihren Wohnsitz in Wien haben, künftig täglich nach Klosterneuburg pendeln. „Viele werden mangels attraktivem öffentlichem Verbindungsangebot auf PKW umsteigen und damit unnötig den CO2-Ausstoß erhöhen“, folgert Liebich, und weiter: „Dass ausgerechnet der amtierende ÖVP-Umweltminister Menschen zum Umstieg auf PKWs zwingt, ist unverständlich und zeigt das wahre Gesicht der Kurz-ÖVP - Tiefschwarze Parteipolitik ohne Rücksicht auf die Umwelt und die MitarbeiterInnen!“
"Den Alsergrund und das Umweltbundesamt verbindet eine lange gemeinsame Geschichte, daher lade ich die Führung des Umweltbundesamts ein, in Dialog mit dem Bezirk und der Stadt zu treten um mögliche Alternativstandorte zu finden. Die Stadt Wien hat bereits Angebote für einen neuen Standort gemacht. Das Umweltministerium aber stritt einen möglichen Standortwechsel des Umweltbundesamtes immer ab. Das Angebot der Stadt Wien steht weiterhin, auch der 9. Bezirk hat attraktive Flächen zu bieten. Ich werde die Geschäftsführung zur Aufnahme von Gesprächen persönlich einladen, denn die Flächen rund um die alte WU in der Althanstraße oder die derzeit anlaufende Neuplanung des Althanquartiers am Franz-Josefs-Bahnhof böten Potential für die Entwicklung eines neuen modernen Standort des Umweltbundesamtes in Gehreichweite des derzeitigen Standorts", schließt Liebich.
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