Christian Oxonitsch (SPÖ) ad Gudenus’ Frauenbild: Wenn Mitleid zum Kalkül wird…

Gesellschafts- und Frauenpolitik zum Schämen, aber Krokodilstränen vergießen – das ist die Doppelmoral der Freiheitlichen

Wien (OTS/SPW-K) „Eine junge Frau ist gestorben, weil sie ein modernes, selbstbestimmtes Leben führen wollte. Das ist unsagbar traurig. Es war immer und ist auch heute die Sozialdemokratie, die für die Selbstbestimmung der Frauen und gegen alte, überkommene Rollenbilder und Traditionen eingetreten ist. Und wie zu sehen ist, ist in unserer Gesellschaft noch viel dafür zu tun“, sagt Wiens SPÖ-Klubobmann Christian Oxonitsch.

„Entsetzlich ist aber auch, wie schamlos die FPÖ den Fall für ihre Zwecke missbraucht“, reagiert Oxonitsch auf die Attacken des Freiheitlichen Klubobmanns Gudenus, dem offenbar jeder Anlass recht ist, spalterische Sündenbock-Politik zu betreiben. „Frauenpolitik ist kein Antrieb für die FPÖ. Darum sind solche Äußerungen kein ehrliches Mitleid, sondern blankes Kalkül“, analysiert Oxonitsch.

Ein tragischer Fall wie der Mord an der jungen Wienerin wird von der FPÖ konsequent so erzählt, dass es in ihre ausländerfeindliche Agenda passt – denn schuld sind immer nur „die anderen“. Während die FPÖ selbst die ärgste Bremse ist, wenn es um den Aufbruch in eine offene, freie Gesellschaft geht: eine Gesellschaft, in der jedem und jeder WienerIn seine und ihre Vorstellung vom selbstbestimmten Leben offenstehen soll, egal welcher Herkunft sie sind. Verschwiegen wird auch, dass der Bund für die Zuwanderungspolitik verantwortlich ist, aber die Länder und Gemeinden bei den Integrationsaufgaben alleine lässt.

„Die Position der FPÖ und ihres obersten Scharfmachers ist scheinheilig. Jede Äußerung zum Thema Frauenrechte ist eigentlich schon eine Entgleisung“, setzt Oxonitsch fort. „Im Gemeinderat und Landtag wehrt sich der blaue Klub regelmäßig und nach Kräften gegen jede Form von Frauenförderung – vom Gewaltschutz über Sprach- und Integrationsförderung bis zur Fortbildung. In der Bundesregierung jubeln Gudenus und Co., wenn die ÖVP-Frauenministerin das Geld für Frauenvereine kürzt. Der blaue Verteidigungsminister kübelt die gendergerechte Sprache in seinem Ministerium. Und Vertreter der Parteijugend illustrieren ihr Gesellschaftsbild mit sexistischen Sprüchen und Bildern, die Frauen zum Objekt degradieren. Wie hat Gudenus hier reagiert? Mit ‚Knüppel aus dem Sack’ offenbar nicht, denn diese Einzelfälle wiederholen sich in der FPÖ immer und immer wieder. Gewalt in Worten und oft auch Taten ist ein Grundelement rechter Politik, wie sie die FPÖ betreibt.“

Bundeskanzler Sebastian Kurz duldet diese rückständige Politik seines Koalitionspartners mit eisernem Schweigen. „Das von Gudenus zu Recht angeprangerte ‚veraltete Welt- und Frauenbild’ ist ein Merkmal von Schwarz-Blau“, bilanziert Oxonitsch. „Nur sie schaffen eine Gesellschaft, in der es blüht und gedeiht.“

Beispiele:

  • Eine Kampagne des RFJ Burgenland illustrierte 2015 „echte Frauen“ als blauäugig, blond und nackt
  • FP-Parlamentarier Hübner attestierte Frauen „Nestbauinstinkt“ und verteidigt Männer als „Alphatiere“
  • Im von Infrastrukturminister Norbert Hofer herausgegebenen Buch „Für ein freies Österreich“ werden Frauen angehalten, den „Brutpflegetrieb“ über „auferlegte Selbstverwirklichungsambitionen“ zu stellen
  • Dasselbe Werk verteidigt ein „evolutionäres Konzept, das sich an biologischen Gegebenheiten orientiert“, wenn sie die Frau auf die Rolle der Mutter reduziert. „Ob und für welche jugendlichen Verhaltensauffälligkeiten das mutwillige Aufbrechen des Schutzraums Familie verantwortlich gemacht werden darf, ist umstritten“, heißt es
  • Die FPÖ Amstetten sprach sich 2012 dezidiert gegen Frauenhäuser aus, diese würden „Ehen zerstören“

Rückfragen & Kontakt:

SPÖ Wien Rathausklub
Mag. Mario Sonnberger
Kommunikation
+43 1 4000 81929
mario.sonnberger@spw.at
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