Corona-Neustart: Österreichs Verbraucher wollen schmutzige Import-Energie abschaffen (FOTO)

Linz (ots) Rund 60 Prozent der Verbraucher in Österreich ist es wichtig, im Zuge der Energiewende von Öl- und Gasimporten unabhängig zu werden. Die Austrian Energy Agency beziffert den Kaufkraftabfluss durch den Import fossiler Energieträger auf zuletzt 9 Milliarden Euro. Gleichzeitig fordern knapp zwei Drittel der österreichischen Verbraucher einen Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Energien. Das sind Ergebnisse aus dem Energie-Trendmonitor 2020: Bevölkerungsrepräsentativ wurden 1.000 Österreicherinnen und Österreicher von einem Marktforschungsinstitut im Auftrag von Stiebel Eltron befragt.

„Für den Neustart nach der Corona-Krise sollten künftig die Ausgaben für Import-Energie schrittweise in heimische natürliche Ressourcen umgeleitet werden“, sagt Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron Österreich. „Darüber hinaus gilt es, bei allen neuen Konjunkturprojekten klimafreundlich zu investieren. Die heimische Wirtschaft wird so gestärkt und wir sorgen dafür, dass die aktuelle Gesundheitskrise nicht über kurz oder lang von einer Umweltkrise abgelöst wird.“

Wirkung grüner Investitionen

Die Austrian Energy Agency zeigt die mögliche Wirkung auf, die allein die Umstellung aller Ölheizungen im Land auf grüne Technologie hätte: Eine Investition von 11,3 Milliarden Euro beispielsweise in Biomassesysteme und Wärmepumpen erzielt demnach einen rund 30 Prozent geringeren Energieverbrauch, 40 Prozent niedrigere Heizkosten und fast 100 Prozent weniger CO2.

Energiewende der Haushalte beginnt beim Heizen

„Grünes Heizen“ sollte nach Meinung von 61 Prozent der Befragten der wichtigste Ansatzpunkt für die private Energiewende sein. Denn für Raumwärme und Warmwasser wird die meiste Energie benötigt. Darüber hinaus lassen sich auch die Klimaschutzziele nur erreichen, wenn im Heizungskeller konsequent auf klimafreundliche Technologien umgestellt wird. 64 Prozent ist ein Wechsel auf erneuerbare Energien wichtig.

Strom statt Heizöl für den „umgekehrten Kühlschrank“

„Der Wechsel zu umweltfreundlicher Heizungstechnologie nutzt die unbegrenzt verfügbare Energie aus der Luft, dem Erdreich und dem Grundwasser und wandelt sie mit einer Wärmepumpe in Raumwärme um – praktisch wie ein umgekehrter Kühlschrank“, erklärt Thomas Mader. „Für den Antrieb ist Strom notwendig, dessen grüner Anteil in Österreich bereits bei über 70 Pozent liegt.“

Klimaziele müssen erfüllt werden

Angesichts der Corona-Krise verweist auch Klima-Ökonom Karl Steininger auf die Notwendigkeit, den Klimaschutz explizit im Konjunkturpaket der Regierung einzubauen – ansonsten gebe Österreich seine Paris-Verpflichtung auf.

Rückfragen & Kontakt:

econNEWSnetwork
Carsten Heer
Tel. +49 (0) 40 822 44 284
E-Mail: redaktion@econ-news.de

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen