Coronavirus – SPÖ-Novak: „LeiharbeiterInnen endlich besser schützen!“

Covid-19-Cluster bei Post wirft Fragen um Beschäftigungsverhältnisse auf

Wien (OTS/SPW) Mit einem eindringlichen Appell hat sich am Dienstag die Landesparteisekretärin der SPÖ Wien, Barbara Novak, zum Auftauchen mehrerer Coronavirus-Erkrankter in zwei Verteilerzentren der Post AG zu Wort gemeldet: „Wenn man die Fälle nüchtern analysiert, stellt sich vor allem die Frage der Beschäftigungsverhältnisse. Unsere dringlichste Aufgabe ist es daher, LeiharbeiterInnen gerade in Zeiten der Krise besser vor Erkrankungen zu schützen und die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen genau zu kontrollieren.“ Hier wäre vor allem auch Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) mehr gefordert.

„Bisher erschöpfte sich die Strategie der ÖVP vor allem in Angriffen von Innenminister Karl Nehammer auf die Stadt Wien und die damit verbundene hervorragende Arbeit von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker“, zeigt sich Novak wenig erfreut über den Verlauf der Diskussion. „Billige Wahlkampfslogans helfen uns nicht weiter. Stattdessen gilt es, die auffälligen Gemeinsamkeiten bei den zuletzt aufgetauchten Fällen genau zu analysieren und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen“, erklärt die Landesparteisekretärin der SPÖ Wien.

Ein großer gemeinsamer Nenner sei augenscheinlich der Faktor Leiharbeit. „Bereits in deutschen Schlachthöfen hat sich gezeigt, wie fatal sich prekäre Beschäftigungsverhältnissen in Zeiten von Pandemien auswirken und wie schnell hier große Krankheits-Cluster entstehen können. Diese Menschen stehen unter besonders hohem Druck und haben Angst, durch eine Erkrankung ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Dies scheint auch bei den nun aufgetauchten Fällen ein entscheidender Anteil gewesen zu sein“, so Novak weiter. Aus diesem Grund habe sich Wien dazu entschieden, in diesem Bereich genauer zu testen. Es gelte aber auch, die in diesen prekären Verhältnissen beschäftigten Menschen besser zu schützen.

„Der Kampf um bessere Arbeitsbedingungen liegt seit jeher im Grundinteresse der Sozialdemokratie und der Gewerkschaften. Daher werden wir uns dieser Frage in nächster Zeit noch einmal verstärkt widmen“, hielt Novak fest. Gefordert sei in dieser Situation aber auch Arbeitsministerin Christine Aschbacher, von der in schwierigen Zeiten wie diesen äußerst wenig zu vernehmen sei. „Wien hat in vielen verschiedenen Wirtschaftsbereichen Pakete geschnürt, um die Auswirkungen der Krise für die Menschen zu vermindern. Vom ´Stolz auf Wien´-Fonds, Förderungen für KMUs und EPUs, Unterstützung für die Kulturschaffenden bis hin zu den Gastro-Gutscheinen für alle Wiener Haushalte. Vorrangigstes Ziel war es dabei immer, zusammen möglichst gut aus dieser Krise zu kommen. Durch die aktuellen Entwicklungen werden wir auch Leiharbeit genauer unter die Lupe nehmen. Dazu würden wir uns aber auch die Unterstützung und Aufmerksamkeit des Bundes wünschen“, so Novak abschließend.

(Schluss)pm

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