Dämmerungseinbrüche beachtlich gesunken | Bundeskriminalamt, 09.02.2018

Maßnahmen de Polizei erfolgreich: 65 Täter in 92 Tagen identifiziert und rund 300 Einbrüche weniger als im Vorjahr Maßnahmen de Polizei erfolgreich: 65 Täter in 92 Tagen identifiziert und rund 300 Einbrüche weniger als im Vorjahr

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Wien (OTS) - Zum vierten Mal in Folge wurden von der Polizei gezielte Maßnahmen gegen Einbrüche in den Herbst- und Wintermonaten 2017 und 2018 gesetzt. Gegenüber dem Vorjahr ist die Anzahl der Einbruchsdiebstähle um 17 Prozent gesunken, die Aufklärungsrate hingegen gestiegen.

Im Jahr 2014 wurde erstmals ein breit angelegtes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung des Dämmerungseinbruchs in Österreich geschnürt, das zu einem Rückgang der Zahl der Anzeigen im Wohnraumeinbruch geführt hat. Dieses Paket bestand aus Analyse, Fahndungs- und Ermittlungsarbeit sowie verstärkten Präventionsmaßnahmen. Seit dem werden jährlich aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse Feinabstimmungen der zu setzenden Maßnahmen vorgenommen und Intensivmaßnahmen konzentriert. In dem Vergleichszeitraum von November 2017 bis Anfang Februar 2018 gab es rund 300 Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser weniger, was einem Rückgang von 17 Prozent entspricht.

Ein weiteres Ziel der Maßnahmen war die Steigerung der Klärungsquote. Auf diesem Gebiet kann ein zusätzlicher Erfolg verzeichnet werden. Während im Vorjahr am Ende der Saison 54 von 1.737 Einbruchsdiebstählen geklärt werden konnten, sind heuer bereits 100 von 1.440 Einbruchsdiebstählen geklärt. Das entspricht einer Steigerung der Klärungsquote von 2,6 Prozent im Vorjahr auf knapp sieben Prozent im Vergleichszeitraum 2017/2018. Die ermittelnden Exekutivbediensteten haben zahlreiche Einbruchsserien Tätergruppierungen zugeordnet und in 92 Tagen insgesamt 65 Täter ausgeforscht. Die Tatverdächtigen stammen vorwiegend aus den folgenden Ländern: Serbien (14), Georgien (9), Österreich (8), Rumänien (7) und Albanien (5). Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Wert nach der weiteren Spurenauswertung jedoch noch weiter verbessert.

„Dieser Erfolg zeigt die gute und professionelle Arbeit der österreichischen Polizei. Gerade bei Wohnräumlichkeiten handelt es sich um den höchstpersönlichen Lebensbereich eines Menschen, weshalb mir hier der Schutz ein großes Anliegen ist und wir den hauptsächlich osteuropäischen Tätern und Einbrecherbanden das Handwerk legen müssen. Dazu ist es mir besonders wichtig, dass die Tatortermittler mit bester Ausrüstung ausgestattet sind, damit die Aufklärungsrate noch weiter gesteigert werden kann.“, so Bundesminister Herbert Kickl.

Spurensicherung und Prävention als Erfolgsfaktoren
Die Steigerung der Klärungsquote ist neben intensiver Ermittlungsarbeit auch auf die Verbesserung der Datenqualität und auf einen deutlichen Anstieg bei der Spurensicherung zurückzuführen. Bei der Spurensicherung kam es zu einem Anstieg der dokumentierten Spuren. Während im Vorjahr bei 75 Prozent der Tatorte verwertbare Spuren gesichert worden sind, war die Spurensicherung in der vergangenen Saison bei rund 80 Prozent der Tatorte erfolgreich.

Großes Augenmerk wurde auch heuer wieder auf Prävention und den Kontakt mit der Bevölkerung gelegt. Denn durch eigene, meist einfache Sicherungsmaßnahmen können Einbrecher abgeschreckt werden. Bei rund 30 Prozent der Delikte waren die Täter nicht erfolgreich und mussten ohne Beute wieder abziehen. Dabei sind eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe enorm wichtig. Eine Vertrauensperson, die bei Abwesenheit nach dem Rechten sieht und den Postkasten entleert, leistet wertvolle Dienste. Die Polizei will aber auch die Menschen dazu motivieren, sie bei verdächtigen Beobachtungen zu verständigen. Niemand soll sich scheuen die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren oder im Notfall 133 zu wählen.

Vorgehen der Täter
Die Dämmerungseinbrecher schlagen von November bis Jänner zu. Die Täter sind besonders zwischen 16 und 21 Uhr, abhängig von der Dämmerungszeit, unterwegs. Zu den Tatorten zählen meist Wohnungen und Wohnhäuser, die gut an Hauptverkehrsverbindungen angebunden sind und eine rasche Flucht ermöglichen. Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen stehen besonders im Fokus. Die Täter versuchen zumeist durch das Aufzwängen von Terrassentüren und gartenseitig gelegenen Fenstern, Türen oder Kellerzugängen in das Wohnobjekt einzudringen. Dabei nutzen sie meist einfache Hilfsmittel und brechen mit Schraubenzieher oder einer Zange schlecht gesicherte Türen oder Fenster auf.

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Bundeskriminalamt
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Pressesprecher
Tel: +43 (0) 664 264 08 21
Tel: +43 (0)1 24836-985146
vincenz.kriegs-au@bmi.gv.at
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