Das Austria-Forum ist bedroht | Informatik, TU Graz, 28.06.2021

Eine Kulturinstitution ist in Gefahr

Wien/Graz (OTS)

Das Austria-Forum ist in seiner Existenz bedroht

Die Wissens-Plattform Austria-Forum wurde im Jahr 1995 durch das damalige Unterrichts- und Forschungsministerium gegründet und ist unter http://austria-forum.org im Internet gratis abrufbar. Derzeit werden über 1,3 Mio. Medienobjekte angeboten, darunter 200.000 Bilder. Täglich werden rund 18.000 Seiten abgerufen. Pro Jahr werden im Schnitt 3,5 Mio. Besucher gezählt.

Das Austria-Forum …

  • → umfasst das alphabetische Internet-Lexikon AEIOU mit 70.000 Objekten. Dazu kommen mehr als 30 Wissenssammlungen, darunter ein aktuelles biographisches Lexikon mit fast 6.000 Objekten und ein eigenes Online-Lexikon für jedes der neun Bundesländer. Es gibt ferner eine Übersicht über die Symbole Österreichs, ein Lexikon der Volkskunde, eine Essaysammlung sowie tausende Panoramabilder usw.
  • → enthält eine große digitale Bibliothek: 3.115 Web-Books, das sind Bücher über zahlreiche Sachgebiete, die im Volltext kostenlos gelesen werden können. Besonders attraktiv ist dabei die Volltextsuche.
  • → ist nicht nur eine Wissensplattform, sondern auch ein digitales Entwicklungssystem. Unter Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) wird die automatische Verlinkung von Themen erprobt. International mit Interesse verfolgt werden die netzinteraktiven NID-Dokumente, in die Leser und Leserinnen Anmerkungen, Bilder und Links einfügen und mit anderen, auch den Urhebern der Dokumente kommunizieren können.
  • → wird von einem kleinen Team, das zurzeit an der TU Graz angesiedelt ist, gemeinsam mit Wissenschaftlern anderswo und mit 200 fast ehrenamtlichen Redakteuren betreut.

Das Austria-Forum wurde bisher von zahlreichen akademischen Institutionen, vom Land Steiermark und vom Bund unterstützt. Zurzeit wird es nur mehr von der Universität Wien, der Universität für Bodenkultur, der TU Graz, der Universität Graz und der Wissenschaftsabteilung des Landes Steiermark subventioniert. Mit dem aus dieser Unterstützung resultierenden Budget von etwa ca. € 80.000.- (die Hälfte in bar, die andere in kind) ist die Existenz des Austria-Forums wegen des Auslaufens großer Projekte nur mehr auf wenige Monate gesichert.

Während in Norwegen die Nordic Encyclopedia mit großem finanziellen Aufwand finanziert wird, oder Nordrhein-Westfalen dem Brockhaus-Verlag massiv zahlte, damit das Material für Schulen gratis zur Verfügung steht, gibt es seitens des Bundes keine weitere Unterstützungszusage, obwohl in Zeiten von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien eine Sammlung verlässlicher Informationen so wichtig wäre.

Ähnlich wie der Wiener Zeitung droht eine zweite österreichische Kultur- und Bildungsinstitution unterzugehen. Das Austria-Forum ersucht daher alle befreundeten Medien eindringlichst, über diese Notlage zu berichten.

Die Wissens-Plattform Austria-Forum

Ähnlich wie der Wiener Zeitung droht eine zweite österreichische Kultur- und Bildungsinstitution unterzugehen.

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Rückfragen & Kontakt:

Prof. Dr. H. Maurer, TU Graz, hmaurer@iicm.edu

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