Die Geschichte des Vernichtungsorts Malyj Trostenez

Projekt zur Gestaltung einer transnationalen Erinnerungskultur

Wien (OTS) Nach dem Angriff der Deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion im Juni 1941 setzte in den eroberten Gebieten die systematische Massenvernichtung der jüdischen Bevölkerung ein. Auch abertausende Jüdinnen und Juden aus Mitteleuropa wurden von den Nationalsozialisten dorthin deportiert und ermordet. Eine zentrale Mordstätte war Malyj Trostenez bei Minsk (Belarus). Zwischen November 1941 und Oktober 1942 trafen insgesamt 23 Deportationszüge aus Wien, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Berlin, Brünn, Bremen, Königsberg, Theresienstadt und Köln in Minsk ein. Viele der Deportierten wurden sofort nach der Ankunft auf der Lichtung im Wald von Blagowschtschina ermordet. Dieser Wald wurde auch zum zentralen Erschießungsort für die Juden des Minsker Ghettos sowie für Insassinnen und Insassen der Minsker Gefängnisse, darunter Untergrundkämpfer, Partisanen und zivile Geiseln.

Über das Projekt

Im Rahmen des Projekts „Jugend erinnert“ der Stiftung „Erinnerung Verantwortung Zukunft“ suchen das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund sowie die Geschichtswerkstatt Minsk junge Menschen von 18 bis 27 Jahren aus Belarus, Deutschland und Österreich, die sich zwischen Jänner 2021 und März 2022 aktiv an der Gestaltung einer transnationalen Erinnerungskultur anhand des Beispiels von Malyj Trostenez in Belarus – einem in Westeuropa kaum bekannten Massenvernichtungsort – beteiligen möchten.

Projektpartner: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien; Jüdisches Museum, Prag; Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum Bonn e.V.; Lern- und Gedenkort Jawne

Anträge an: info.gwminsk@ibb.by

Weitere Informationen

Rückfragen & Kontakt:

Christine Schindler, BA
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) Altes Rathaus, Wipplinger Str. 6-8, A-1010 Wien Mobile 0043 699 11587464 Tel. 0043 1 2289 469 / 329 http://wwww.doew.at

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