„Die Salz-Saga“: „Universum History“-Dreharbeiten u. a. mit Maria Hofstätter und Fanny Krausz in Hallstatt und Mitterkirchen

„Hallstatt und das weiße Gold“ lässt das Leben der prähistorischen Menschen wiederauferstehen – am 27. Oktober um 21.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Es ist eine der ältesten und besterforschten Industrieregionen der Welt: Hallstatt. Seit rund 7.000 Jahren wird hier Salz in großem Ausmaß abgebaut. Das „weiße Gold“ bringt Reichtum und Wohlstand, technische Innovationen, Migration, kulturellen Austausch und frühe Globalisierung. Die neue „Universum History“-Dokumentation „Die Salz-Saga – Hallstatt und das weiße Gold“ (geplanter Sendetermin: 27. Oktober 2020, 21.05 Uhr, ORF 2) lässt mit aufwendigen Reenactments und Animationen das Leben der prähistorischen Menschen wiederauferstehen. All das basierend auf den aktuellen Ergebnissen interdisziplinärer Forschungsprojekte unter Leitung der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums. Die übrigens Schluss machen mit vielen überlieferten Klischees und Stereotypen bezüglich der Geschlechterrollen.
Die Dreharbeiten der Spielszenen sind vom 2. bis 11. Juli anberaumt und finden in den Salzwelten Hallstatt und im Keltendorf Mitterkirchen statt. Unter der Regie von Katharina Heigl stehen u. a. Maria Hofstätter als Salzfürstin, Fanny Krausz („Die Toten von Salzburg“) als Protagonistin Soi und Matthias Franz Stein („Tatort – Verschwörung“) als ihr Ehemann vor der Kamera von Carmen Treichl.

Packendes Dokudrama – wissenschaftlicher Background

In der Eisenzeit (zwischen 800-400 v.Chr.) gehört Hallstatt zu den bedeutendsten Siedlungen Europas. Die Spuren dieser prähistorischen Bergleute finden sich konserviert im Salz im Innern des Berges. Heute zählt Hallstatt zu den besterforschten Kulturlandschaften der Welt. Anspruch der Dokumentation ist es, alle Spielszenen und die Ergebnisse österreichischer und internationaler Forschung eng miteinander zu verknüpfen. Der Film erzählt die fiktive Geschichte der jungen Soi – dargestellt von Fanny Krausz –, die aus dem Gebiet der Oberen Adria nach Hallstatt emigriert, ihre beschwerliche Arbeit unter Tag, die Heirat mit einem Hallstätter, wie sie sich Reichtum und Wohlstand erarbeitet und erhandelt. Der Bergsturz, bei dem ihr Mann ums Leben kommt, beendet die Erfolgsgeschichte jäh. Doch Soi gibt nicht auf. Ihr Lebensweg ist fragmentarisch, wie ein Puzzle, aus den Resultaten der jahrzehntelangen Forschungen zusammengesetzt und dokumentiert gleichzeitig auch die weltweit einzigartige multidisziplinäre Erforschung des prähistorischen Salzabbaus und der prähistorischen Gesellschaft Hallstatts. Bewusst steht eine weibliche Figur im Zentrum, denn die Forschung in Hallstatt hat in den vergangenen Jahren ein ganz neues Bild der Arbeit unter Tage gezeichnet, das die Bedeutung von Frauen und Kindern im Bergbau in ein völlig neues Licht rückt.

Degn-Film-Produzentin Mucky Degn: „Dokudrama verbindet auf einzigartige Weise ein Stück prähistorischer Geschichte unseres Landes mit Spitzenforschung aus Österreich“

„Die Mischung aus Fiction und Wissenschaft lässt die Zeit des historischen Salzabbaus in Hallstatt wieder lebendig werden. Drohnenflüge über die faszinierenden Hochtäler und den Hallstättersee, eindrucksvolle Spielszenen vom Arbeiten ‚unter Tag‘ – experimentalarchäologische Experimente. Das Dokudrama verbindet auf einzigartige Weise ein Stück prähistorischer Geschichte unseres Landes mit Spitzenforschung aus Österreich.“

„Universum History“-Chefin Caroline Haidacher: „Alle kreativen Schlüsselfunktionen weiblich besetzt“

Die Dokumentation ist für „Universum History“-Chefin Caroline Haidacher auch aus anderen Gründen bemerkenswert: „Alle kreativen Schlüsselfunktionen sind weiblich besetzt: Produziert wird die Dokumentation von der Salzburger Produzentin Mucky Degn, das Drehbuch stammt aus der Feder von Autorin Susanne Utzt, Regie führt Katharina Heigl, hinter der Kamera steht Carmen Treichl, den Schnitt macht Lisa Mörtelmayr – die Produktion ist fest in kreativen, erfahrenen Frauenhänden.“

NHM-Experte Hans Reschreiter, Ausgrabungsleiter prähistorisches Bergwerk Hallstatt: „Können mit Film zeigen, wie Forschung 100 Meter unter der Oberfläche funktionieren kann“

Seitens des Naturhistorischen Museums betont Hans Reschreiter, Leiter der Ausgrabung und Forschung im prähistorischen Salzbergwerk Hallstatt: „Vieles von dem, was wir in Hallstatt finden, ist weltweit einmalig, es hat sich nur hier im Salz erhalten. Deshalb arbeiten wir seit vielen Jahren mit Vermittlungsarbeit mit Lebensbildern, mit Rekonstruktionen, um diese faszinierende unsichtbare unterirdische Welt zu transportieren. Aus den ersten Rekonstruktionen, aus den ersten Lebensbildern sind dann die ersten animierten Lebensbilder entstanden. Mit diesem Film haben wir jetzt endlich die Chance, diese Welt vor 2.500 Jahren lebendig zu machen und einem breiten Publikum zu präsentieren. So können wir zeigen, wie Forschung 100 Meter unter der Oberfläche funktionieren kann und welche Ergebnisse wir haben.“

Regisseurin Katharina Heigl: „Dieser Ort hat einen Zauber, der mich seit meiner Kindheit berührt“

Für die in Gramastetten in Oberösterreich aufgewachsene Regisseurin und studierte Archäologin Katharina Heigl „ist der Hallstätter Salzberg eine Zeitkapsel, ein archäologischer Fundort, der einzigartig ist auf dieser Welt. Dieser Ort hat einen Zauber, der mich seit meiner Kindheit berührt. Unser Anspruch ist es, die Welt der prähistorischen Bergleute so abzubilden, dass dieser Zauber spürbar wird – gleich wichtig ist aber auch, dass die archäologischen Details stimmen. Wir versuchen, den perfekten Spagat zwischen Wissenschaft und Kunst hinzubekommen, und in beiden Bereichen haben wir das Glück, mit absolut fantastischen Leuten zusammenarbeiten zu dürfen“.

Maria Hofstätter: „Spannende neue Erfahrung“

Als „spannende neue Erfahrung“ beschrieb Maria Hofstätter ihr Doku-Debüt: „Das Faszinierende an dieser Produktion sind die Location, das Setting und diese Zeit, in die man wie in eine Geschichtslektion eintaucht. Der Clou ist, auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse in einer fiktiven Geschichte eine Zeitspanne erzählen zu können. Das, was wir zeigen, kann nur eine Annäherung des damaligen Lebens sein. Dabei ist es einerseits wichtig, wissenschaftlich korrekt zu agieren – etwa, wie man damals gegessen oder Knoten geknüpft hat. Aber Menschsein war glaub ich schon immer Menschsein und wird so bleiben, gewisse Dinge bleiben gleich.“

Fanny Krausz: „Soi ist eine starke Frau, die im Laufe der Geschichte immer stärker wird“

Fanny Krausz über ihre Rolle der Soi und Schwiegertochter der Salzfürstin: „Soi war vorher noch nie in einem Bergwerk, sie kommt aus einer Glasmacherfamilie in eine für sie völlig fremde Welt, zu einer fremden Familie, und muss sich komplett neu orientieren. Sie fängt quasi von null an und hat Erfolg. Sie ist eine starke Frau, die im Laufe der Geschichte, die wir erzählen, immer stärker wird.“

„Die Salz-Saga – Hallstatt und das weiße Gold“ ist eine Koproduktion von ORF, Degn Film, BR und ARTE, gefördert von Land Oberösterreich und Fernsehfonds Austria, mit Unterstützung von Salinen Austria AG, Salzwelten GmbH und dem Naturhistorischen Museum.

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