„dokFilm“-Premieren am 21. März: „Lee Miller – Supermodel und Kriegsfotografin“ und „Auf Ediths Spuren“

Zwei Filmporträts beeindruckender Frauenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts – Abschluss des ORF-Schwerpunkts zum Weltfrauentag

Wien (OTS) Zum Abschluss des umfangreichen ORF-Schwerpunkts zum Weltfrauentag präsentiert der „dokFilm“ am Sonntag, dem 21. März 2021, ab 23.05 Uhr in ORF 2 gleich zwei Porträts beeindruckender Frauenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. So ist zunächst Teresa Griffiths’ Dokumentation „Lee Miller – Supermodel und Kriegsfotografin“ über die bewegte wie bewegende Lebensgeschichte einer Pionierin und Ikone zu sehen, die ihresgleichen sucht. Danach steht eine weitere bemerkenswerte Fotografin im Mittelpunkt, die jedoch noch viel mehr war: „Auf Ediths Spuren“ (0.05 Uhr) begibt sich Filmemacher Peter Stephan Jungk und porträtiert das Leben seiner Großtante, der jüdischen Fotografin Edith Tudor-Hart, die ein Doppelleben als Agentin des sowjetischen Geheimdienstes KGB führte.

„Lee Miller – Supermodel und Kriegsfotografin“

Wenn es in der Geschichte sowohl um die Emanzipation der Frauen als auch um ihre fortgesetzte Ausbeutung ging, dann fassen nur wenige Leben diese Widersprüche besser zusammen als das der US-Amerikanerin Lee Miller. Die als Elizabeth Miller Geborene war vieles: Model, Muse, Künstlerin und Kriegsfotografin. Bekannt für ihr gestelltes Selbstporträt in Hitlers Badewanne, war ihr Leben so außergewöhnlich wie ihre Fotos. Sie hielt sich weder privat noch professionell mit Konventionen auf und ging ihren eigenen Weg. Heute wird sie als eine der bemerkenswertesten weiblichen Ikonen des 20. Jahrhunderts gefeiert.
Als Model der „Vogue“ und Muse der Surrealisten verzauberte Lee Miller die Männer durch ihre Schönheit. In der Gesellschaft von Man Ray und Pablo Picasso konnte sie sich leicht behaupten. Miller entschied sich, ihr Leben nach ihren eigenen Regeln zu leben. Bald nahm sie die Kamera selbst in die Hand und war während des Zweiten Weltkriegs eine der wenigen Kriegsfotografinnen in Europa. Sie schuf Bilddokumente von der Invasion der Alliierten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs und dokumentierte die Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Dachau: Ihre Werke werden zu den wichtigen Fotoarbeiten des 20. Jahrhunderts gezählt.
Von New York zog es sie nach Paris, von Ägypten nach England, von den Schlachtfeldern Europas in ein Landhaus in Sussex – Lee Miller war für rasche Entschlüsse und überraschende Kehrtwendungen in ihrem Leben bekannt. Über sich selbst schrieb sie einmal: „Aus irgendeinem Grund möchte ich immer lieber woandershin.“
Die Dokumentation von Teresa Griffiths erzählt die bewegte und bewegende Lebensgeschichte einer Pionierin und Ikone, die ihresgleichen sucht. Gemeinsam mit Millers Sohn Antony Penrose, Modejournalistin Marion Hume, Model Karen Elson, Kriegsfotografin Lynsey Addario und anderen erkundet die Filmemacherin Lee Millers bahnbrechendes Werk, erforscht ihren radikalen Geist und feiert ihren Mut und ihre Bereitschaft, jedes Tabu zu brechen, sowohl als Künstlerin als auch als Frau.

„Auf Ediths Spuren“

In ihrem bürgerlichen Leben war die als Edith Suschitzky in Wien geborene Edith Tudor-Hart überzeugte Kommunistin, Montessori-Kindergärtnerin, Bauhaus-Schülerin und wohl eine der wichtigsten Figuren der britischen Sozial-Fotografie der 1930er Jahre. Nebenbei arbeitete sie jedoch auch für den sowjetischen Geheimdiensts KGB. Dabei geriet sie in ihrem komplizierten Doppelleben immer wieder in Konflikte zwischen ihrem politischen Engagement und dem familiären Umfeld. Zahlreiche Tragödien waren daher vorprogrammiert.
Regisseur Peter Stephan Jungk, der sich in seinem Buch „Die Dunkelkammern der Edith Tudor-Hart“ mit dem bewegten Leben seiner Großtante beschäftigte, folgt auch in seinem Dokumentarfilm ihrem eher unglücklichen Leben zwischen Wien und London, spricht mit Historikern, Archivaren, Ex-Agenten sowie Familienmitgliedern und fragt sich, wie diese bemerkenswerte Frau trotz all der Grausamkeiten des stalinistischen Regimes an ihrer politischen Überzeugung festhalten konnte.
Auf ungewöhnliche Weise erzählt Jungk so die wahre Geschichte einer österreichischen KGB-Spionin, die maßgeblich daran beteiligt war, dass Russland kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in den Besitz der Atombombe kam.

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