Drozda – Karfreitag: Kanzler verdreht Tatsachen

Wien (OTS) – „Irritiert“ zeigt sich SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda über die Aussagen von Bundeskanzler Kurz in einem Interview mit der Tageszeitung ‚Österreich‘ zur Karfreitags-Regelung. „Wie jede Regelung dieser schwarzblauen Regierung ist auch die Streichung des Karfreitags eine schlechte Regelung. Dafür die Arbeiterkammer verantwortlich machen zu wollen, zeigt von schlechtem Stil und ist eines Bundeskanzlers unwürdig“, so Drozda. ****
„Es ist ein weiterer Tiefpunkt des politischen Miteinander, wenn ein Bundeskanzler NGOs, Vereine und wichtige Säulen der Republik wie die Arbeiterkammer schlechtredet“, so Drozda, der in diesem Zusammenhang an den Umgang mit „Ärzte ohne Grenzen“ und der Caritas (Caritas sprach von „Empathiedefiziten der Regierung“) erinnert. „Der Bundeskanzler spaltet statt eint, betont das Schlechte statt das Gute zu würdigen“, so Drozda und weiter: „Bestes Beispiel dafür ist das ständige Stadt Wien-Bashing“.

Laut Drozda verdreht der Bundeskanzler in Sachen „Karfreitagsregelung“ die Tatsachen: Die Arbeiterkammer hat für alle ArbeitnehmerInnen unabhängig ihrer Konfession einen Feiertag erstritten, der EuGH hat das bestätigt, außer, der Gesetzgeber entscheidet anders. „Wenn die Regierung keine saubere Lösung schafft – so wie der EuGH das vorgeschlagen hat -, liegt das in der Verantwortung des Bundeskanzlers und seines Vize“, so Drozda. Es ist nur ein weiterer verzweifelter Versuch, vom Waterloo der Karfreitagsregelung abzulenken. „Dieses Waterloo hat nicht der EuGH beschlossen, sondern die Regierungsparteien“, kritisiert Drozda abschließend. (Schluss) rm

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